Dienstag 31.07.2007
Unsere Nachbarin bat Opa, einmal nach ihrer Waschmaschine zu schauen, irgendwas sei kaputt.
"Papa kommt auch gleich rüber, der kann Computer!"


"Opa, liest Du mir aus meinem Kinderlexikon vor, wie Autos gebaut werden?"
Opa blättert und sucht.
"Du musst unter TO gucken, da steht das: Au-TO!"


Hannah will wissen, wie das mit den Verwandtschaftsverhältnissen ist.
"Der Papa ist der Sohn von Opa und mir, Du bist die Tochter von Papa und Mama und unsere Enkelin, der Stefan ist der Sohn von..."
"Oma, der Papa ist...?"
Oma setzt wieder an.
"Du musst mir das nicht tausendmal erklären. Ich hab das schon verstanden!"
13:14 Uhr | kommentieren | Kindermund


Montag 30.07.2007
Hier bricht gerade die letzte Woche vorm Kindergartenstart an. Ist schon ein komisches Gefühl, dass Hannah ab dem 7.8. vormittags nicht mehr unter meinen Fittichen sein wird.

Aber Hannah in Gesellschaft einer Horde mehr oder weniger Gleichaltriger zu wissen, ist auch irgendwie ein schönes Gefühl.

Und ich werde mehr Zeit für Lena haben und vielleicht auch mal wieder für mich.
20:51 Uhr | 1 Kommentar | Dies und Das


Schon zigmal gesehen, aber immer noch schwer begeistert vom Evolution of Dance.

Aber das hat ohnehin schon jeder gesehen, oder?
20:45 Uhr | 4 Kommentare | Dies und Das


Sonntag 29.07.2007
Männliche Tomate?

Oder müsste ich das Bild dann noch mal drehen?!
20:38 Uhr | 7 Kommentare | Dies und Das


Samstag 28.07.2007
Das es das noch gibt: Unser Frühstücksbesuch gestern hatte noch nie einen Latte Macchiato getrunken!

Als alte Barista habe ich natürlich sofort einen zusammengebraut! So richtig mit Sirup und ordentlich Schaum, halt mädchenlike.

War ein richtig jungfräuliches Erlebnis! ;-)
19:08 Uhr | 1 Kommentar | Dies und Das


Freitag 27.07.2007
Fläschchenlogistik für Frau Ami geknipst:

Mit ein bißchen Fläschchenmanagment hat man glatt ein paar Minuten mehr Nachtschlaf!

Fläschchen sterilisieren, von innen trocknen, mit Milchpulver befüllen und wenn benötigt mit Wasser auffüllen. Hierfür schlage ich für die Nacht die Mischung aus halb heißem, halb kaltem abgekochten Wasser vor, tagsüber ist der Cool Twister im Einsatz.

Und wenn man alles perfekt durchorganisiert hat, schläft das Kind endlich durch und/oder ist im Beikostalter... ;-)
21:28 Uhr | 2 Kommentare | Dies und Das


Das Telefon klingelt, ich lege die nackte Lena auf ein Tuch auf den Boden, da ich gerade beim Wickeln bin.

Kaum habe ich aufgelegt, kommt Hannah zu mir gerast:

"Die Lena hat A-a gemacht! Auf den Boden!"

Das Bild, das sich mir bietet, ist zum Schreien: Lena liegt bäuchlings knapp neben dem teuren Wollteppich von Haba und hat einen grünverschmierten Hintern. Beim Näherkommen sehe ich, dass sie versucht, mit ihren Händen einen grünen Regenbogen zu malen. Oder sie spielt Scheibenwischer. Auf jeden Fall macht sie gerade Actionpainting mit vollem Körpereinsatz, denn von ihren Knien bis zu den Händen ist alles voll Kacke. Und ein Streifen Tarnfarbe ist unter der Augenbraue gelandet.

"Oh Lena, was machst Du denn da?!"

Schwupps, steckt sie sich schuldbewußt die Finger in den Mund.

Hannah würgt.

Trotzdem folgt sie meiner Anweisung, den Badeeimer unterm Wickeltisch vorzuholen und ins Badezimmer zu bringen.

Dort lege ich Lena erstmal in die Dusche, lasse Wasser in den Eimer und stecke das schmierige Baby hinein.

Lena ist erst ziemlich unzufrieden mit der Situation, spielt dann aber doch fröhlich mit Hannah und dem Spritzfisch. Ich wasche ihr die Haare, packe sie auf den Wickeltisch, ziehe sie an und keine fünf Minuten später steht der Frühstücksbesuch auf der Matte.

Und wieder hat SuperMom den Vormittag gerettet! Yeah!
15:51 Uhr | 2 Kommentare | Dies und Das


Donnerstag 26.07.2007
Einen hab ich noch, extra für Ute "Schadenfeude" Zickenterror.

Wie man in sieben einfachen Schritten durch Marmeladekochen den Glauben an das Hausfrauendasein verliert:

Schritt 1
Beim Marmeladekochen stelle man sie die Küche mit diversen Gegenstände zu, man nehme beispielsweise fertiges Babyfläschchen, Teekanne, Wasserfilter, Kochlöffelset, den übriggeblieben Gelierzucker, einen Mörser und was halt sonst noch so an der Wand hängt. Hat man alles Sachen rings um die Herdplatte und die Aptropfstelle der Spüle platziert, koche man die Marmelade sprudelnd und spritzend.

Schritt 2
Beim Befüllen der vorbereiteten Gläser achte man darauf, dass Fruchtstücke schön platschend ins Glas plumsen.

Schritt 3
Man reinige die Küche. Und den Boden nicht vergessen.

Schritt 4
Man koche aus den Früchten, die man nicht mehr in die Gläser bekommt, statt einer Marmelade ein Chutney, ebenfalls wild blubbernd und Geysire erzeugend.

Schritt 5
Man befülle Plastikbehälter mit der noch kochenden Flüssigkeit und vergesse, dass sich ganze Zimtstangen darin befinden. Man verbrenne sich derbe den Daumenballen.

Schritt 6
Man vergesse des weiteren, dass es sich um Plastigläser und nicht Glasgläser handelt und drehe die Plastikbecher ebenfalls wie vorher bei der Marmelade auf den Kopf. Man warte exakt zwei Sekunden auf die Detonation.

Schritt 7
Man reinige erneut die Küche, wieder den Boden nicht vergessen, ziehe sich ein neues T-Shirt an und stelle fest, dass Zucker zwar wasserlösslich ist, Marmelade aber nicht.

Viel Spaß beim Nachmachen! *grumpf*
19:02 Uhr | 3 Kommentare | Dies und Das


Ich mache bei allen möglichen Sachen Fotos. Auch dort, wo die meisten Leute nicht dran denken und froh sind, dass ich wieder mal die Kamera dabei habe, also beim PEKiP, Kinderturnen und ähnlichen Veranstaltungen. Ich frag dann auch immer lieb, ob ich die anderen Kinder auch knipsen darf, schließlich mag das ja nicht jeder, wenn sein Sonnenschein einfach so abgelichtet wird.

"Oh, brennst Du mir die Bilder auf CD? Ich geb Dir auch 'nen Rohling dafür!"

Ja, nee, klar.

Das Runterladen der Bilder, das Aussortieren der "Mamatier drückt ihren Hintern in die Linse" Fotos, das Brennen, das Drandenken die Kamera dabei zu haben weil ja sonst niemand knipst etc. ist immer mit drin im Tausch Rohling gegen Bilder.

Wenn im Freizeitpark beim Runterschießen der Wildwasserbahn ein verwackeltes Bild anschließend für 5 Euro verkauft wird, schreien alle "Ich will auch".

Aber wenn die Damen Bilder aus verschiedenen Entwicklungsstufen ihrer Kinder bekommen, dann werden sie knauserig.

Ich will ja kein Geld damit verdienen, daher sage ich immer "Gebt mir, was es Euch wert ist" und habe die Erfahrung gemacht, dass die meisten nur einen schrabbeligen Rohling bereit sind zu geben.

Traurig genug.

Aber was mich enttäuscht, ist, dass ich nie auf diesen Bildern zu sehen bin. Schließlich kommt niemand auf die Idee, dass ich auch mal gerne ein Bild hätte von meinen Kindern und mir zusammen beim PEKiP oder Turnen.

Vielleicht sollte ich den Damen einfach nur die Bilder ihrer Kinder brennen und das Gesamte weglassen. Scheint sich ja eh jede nur für sich zu interessieren.
15:34 Uhr | 1 Kommentar | Dies und Das


Mittwoch 25.07.2007
Nicht gerade mein Techniktag heute: Der Wassersprudler hat den Geist aufgegeben, ich dachte, es läge an der neuen Kartusche, tausche dieses sogar wieder um. Nix. Der Pinöpel, der oben auf die Kartusche drückt ist defekt, er fällt einem nämlich entgegen.

Und finde ich die Quittung? Nein, natürlich nicht! Aber die muss irgendwo hier sein! Das Ding ist gerade mal vier Monate alt! *argh*

Aber immerhin habe ich die Nähmaschine nicht kaputt gekriegt. Ich habe zwar eine Nadel verbogen, weil ich auf einen Stecknadelkopf gekommen bin, aber ansonsten nähe(r)n sich das Maschinchen und ich langsam an. Nach hunderttausendmal Kurbeln drehen, sieht es jetzt einigermaßen gut aus, heißt Unter- und Oberfaden treffen sich in der Mitte des Stoffes und nicht in wilden Schlingen unterhalb.

Nun heißt es noch ein bißchen wuseln und wischen, schließlich kommen morgen die PEKiP-Damen und ich weiß nicht, wie pingelig die so sind... Aber was hängt in unserer Küche?

"This house is clean enough to be healthy and dirty enough to be happy"! In diesem Sinne, ich bin dann mal fegen...

Nachtrag:

Reinliche Hausfrau, wie ich nun mal bin, wollte ich doch noch schnell das Wohnzimmer und den Flur wischen. Kein Thema.

Ach, da in der eigentlich sauberen Küche sind aber auch noch ein paar Fleckchen, schnell noch drüberrutschen und gut.

Kawumms, und der Putzeimer kippte um, weil ich eben auch eine faule Hausfrau bin und so einen Wischmopauswringeimer habe. Und eben dieser Wischmopauswringer brach ab und der gesamte, mittlerweile ja nun dreckige Inhalt des Eimers floss durch die Küche. Unter das Sofa, hinter die Tür, in den letzten Winkel.

Also Sofa an die Seite, Küchentisch weggerückt, Handtücher und Aufnehmer ausgelegt, ausgewrungen und alles geputzt, was eigentlich sauber war.

Männes Kommentar: "Das heißt Wischen und nicht Fluten!"

Und wenn man gerade einen Lauf hat: Ich ziehe meine schwarzen Socken aus (hier am Laptop in der Küche, weil bei der Aktion meine Socken nass wurden) und wie zum Hohn fallen mir hunderte schwarzer Flusen vom Fuß.

Ja, danke auch.
20:34 Uhr | 4 Kommentare | Dies und Das


Dienstag 24.07.2007
Warum ich ein lustiges Nashorn um meinen Finger gewickelt habe?

Weil ich geblutet habe.

Warum ich geblutet habe?

Weil ich von einem gierigen Kind gebissen wurde als es nicht nur versucht hat, ein Stück von meinem Bütterken abzubeißen, sondern gleich ein Stück Finger mitnehmen wollte.

Hannah hat zugebissen, als würden wir unser Brot gewöhnlich aus Beton und Eisenspänen backen.

Autschi...
11:51 Uhr | 5 Kommentare | Dies und Das


Freitag 20.07.2007
Liebe Sandra, ich hab Dich leider nicht erreicht, versuche es aber am Wochenende noch mal! Ist immer fies, denn Du weißt, was bei uns los ist, ich aber nicht, wie es Euch so geht! ;-)

Liebe Adele, Dein Anrufbeantworter ist nicht so gesprächig wie Du! Wir hören und sehen uns bald!

Liebe Christiane, lass Dir von Torsten sagen, dass ich mich nächste Woche melde. Oder spätestens die Woche danach...

Liebe Katia, wir sind wegen Urlaub und viel Gewusel zu nichts gekommen. Ich melde mich nächste Woche per Mail oder Telefon wie besprochen.

Liebe Rentenkasse, die Lücken in Männes Einzahlungen sind geklärt, die dazugehörigen Unterlagen beglaubigt. Jetzt muss ich nur noch Formular 100 und Co ausfüllen.

Liebes Versorgungsamt, der Widerspruch gegen den Elterngeldbescheid wird noch in der Vier-Wochen-Frist eingehen. An der Begründung formulieren wir noch.

Liebe Leser, hier geht alles seinen gewohnt chaotischen Gang. Nächste Woche stehen zig Besuche an, danach folgen diverse Artztermine (nix Schlimmes: Impfungen, Kindergartenuntersuchung etc.). Immerhin ist die Scheibenwaschanlage unserers Autos wieder fit und ich nun im Bilde, dass es einen Scheibenwischermotor und eine Spülpumpe gibt. Ist eins davon kaputt, zahlt man viel Geld, damit man während der Fahrt tote Fliegen streifenfrei wegbekommt.

So, alle im Bilde? Dann mal gute Nacht!
22:12 Uhr | 3 Kommentare | Dies und Das


Absolut spaßig und gar nicht so einfach:

Kororinpa für Wii.

Ich kann gerade mal mit den pipieinfachen Kugeln, also Hund, Katze, Schwein etc., die außerdem beim Rumkugeln so herrliche Geräusche machen, die Kugelbahnen entlangkullern. Männe läßt schon mal den Baseball oder den Gastank rollen... ;-)

Sehr zu empfehlen, da gut für den Kopf!
20:11 Uhr | kommentieren | Dies und Das


In den Ferien war der Schulhof der nahe gelegenen Grundschule permanent geschlossen. Ein Anruf beim Schulverwaltungsamt und schwupps war das Tor wieder auf.

Allerdings durfte ich gerade dennoch nicht mir Hannah dort spielen, da die OGATA (Offene Ganztagsschule)in der zweiten Ferienhälfte ein Ferienprogramm startet und somit Schulbetrieb ist.

Nach 17 Uhr darf man auch als Nichtmehr- oder Nochnichtschüler dort toben, und nun solle ich den Platz verlassen wurde mir ziemlich rüde von einer Betreuerin mitgeteilt.

Dass ich mit nur einem einzigen Kind nicht wirklich störe, während die fünf Schulkinder klettern und sich gelangweilt an die Schaukel lehnen, ließ sie nicht gelten. Außerdem störe ich doch keinen Unterricht, da die Kinder freiwillig da seien und eh nur spielen, so könne man doch auch gleich soziales Verhalten und Mitmenschlichkeit lernen.

"Wenn ich bei Ihnen eine Ausnahme mache, muss ich auch bei anderen eine Ausnahme machen!" Und noch pampiger wurde ich auf die ach so schönen Spielplätze in der Umgebung verwiesen, die allesamt außerhalb des Stadtteils liegen.

Ich rief nochmals beim Schulverwaltungsamt an. Ja, das stimme, allerdings wäre durch meinen ersten Anruf das Thema wieder auf den Tisch gekommen und soll nun in einer Agenda dem Rat vorgelegt werden. Eventuell kommt es zu einer Neuregelung der Schulhofverordnung und dadurch zu einer Öffnung für die Allgemeinheit ab 14 Uhr, also nach Unterrichtsende. OGATA bedeutet ja nicht, dass den ganzen Tag unterrichtet wird, sondern dass im Nachmittagsbereich Betreuung stattfindet. Und außerdem werde man sich um den Tonfall der Betreuerin kümmern, so ginge es ja nicht.

"Ich halte Sie auf dem Laufenen, Frau Arendt!"

Mal schauen, was ich da wieder losgetreten habe...

In Gelsenkirchen war klar, dass der Schulhof Teil der Infrastruktur des Stadtteils war und sogar während der Unterrichtszeiten öffentlich zugänglich war, vorausgesetzt man rauchte nicht, brachte keine Tiere mit und verhielt sich so, dass der Unterricht nicht gestört wurde.

Wie sieht das denn bei Euch in der Umgebung aus? Darf man Schulhöfe auch erst am späten Nachmittag betreten, wenn man kein Schüler ist? Wird das bei Euch so gnadenlos eng gesehen?
13:51 Uhr | 4 Kommentare | Schule


Erst dachte ich, ich hätte eine Wimper im Auge. Oder wahlweise eine halbe Tonne Sand.

Dann wurde das Oberlied jedoch so dick (wie mit Wasser aufgespritzt) und rot, dass ich glaubte, einen Mückenstich zu haben. Aber es juckt nicht.

Als nächste mögliche Diagnose fiel mir eine Bindehautentzündung ein, aber das Auge ist nicht eitrig verklebt und auch nicht gerötet. Nur das Augenlid schmerzt und ist rot geschwollen.

Und dann sah ich gestern Abend einen Eiterfleck direkt unterhalb des Wimpernkranzes, auf dem Teil des Lides, das quasi mit dem Unterlid zusammenstößt, wenn man das Auge schließt. Heute morgen kam noch mehr gelbe Flüssigkeit aus der kleinen Stelle am Lidrand.

Also einfach nur ein Pickel an fieser Stelle?

Ab ins Internet und gesucht: Anscheinend ist es ein Gerstenkorn. Und ich dachte immer, Gerstenkörner wären harte Knubbel, die im Augenwinkel sitzen.

Naja, zumindest scheint es nun selbständig aufgegangen zu sein und ich hoffe nun einfach mal, dass damit das Schlimmste überstanden ist und ich am Samstag ohne ungewollten einseitigen Schlafzimmerblick unser Hochzeitstagessen genießen kann. Aber bei Kerzenschein fällt das ja ohnehin nicht auf, oder?
09:22 Uhr | 5 Kommentare | Dies und Das


Donnerstag 19.07.2007
Vor vier Jahren

Beim ersten Unterschreiben hätte ich mich fast verschrieben. Und das erste "mein Mann" ging auch noch etwas kantig über die Lippen.

Das klappt nun alles flüssiger und ich kann mir gar nicht mehr vorstellen, irgendwann mal nicht verheiratet gewesen zu sein.

Was für ein schönes Gefühl, den richtigen Partner fürs Leben gefunden zu haben.
22:00 Uhr | 3 Kommentare | Dies und Das


Mittwoch 18.07.2007
Falls mal jemand auf die äußerst schlechte Idee kommen sollte, Guacamole-Dip zu kaufen, dann sollte er sich diese Idee schnell aus dem Kopf schlagen:

"Guacamole Dip - Pikanter Dip mit Avocado"

Das Zeug enhält gerade mal 0,7% (!!!) AvocadoPULVER! Selbst der Tomatenanteil ist größer!

Guacamole besteht doch eigentlich nur aus einer zerdrückter Avocado, reichlich Zitronensaft (halbe Zitrone mindestens), Salz, Pfeffer, noch mehr Pfeffer, noch viel mehr Pfeffer und einer Prise Chili. Manchmal mache ich noch einen Hauch Zucker dran. In manchen Rezepten ist noch von Tomatenstückchen die Rede, ok, kann man machen.

Aber Majonäse (so geschrieben liest es sich schon eklig) mit Schmelzkäse, Avocadopulver, Paprika (Hallo?!) und Farbstoff, sowas darf meiner Meinung nach nicht im Entferntesten Guacamole heißen. Nicht mal Guacamole-Dip. Ich wäre für einen Warnhinweis: "Dieses chemische Zeug ist ein Angriff auf Ihre Geschmacksnerven."

Bei Kattus wird es sogar als "Bad Food" geführt und hat, auch wenn es dort cool und witzig und vor allem anders gemeint ist, den Nagel auf den Kopf getroffen.

Ich möchte gar nicht mal wissen, wie das schmeckt.

Und preiswerter ist das Selbermachen auch: Eine Avocado 0,99 Euro, eine unbehandelte Zitrone 0,40 Euro (wahlweise ein ganzes Netz normaler Zitronen für 0,69 Euro), Salz, Pfeffer und Chili hat man ja meist Zuhause, vielleicht 0,10 Euro zusammen, macht maximal 1,49 Euro gegen 3,48 Euro.

Bei uns gibt es heute übrigens Dim Sum, selbstgemacht, mit zwei verschiedenen Füllungen (Schweinefleisch/Gambas), zwei Sojasaucen, frischem Ingwer, diversen hausgemachten Dips und garantiert ohne irgendwelche Zusatzstoffe.

In diesem Sinne: Guten Hunger!
17:26 Uhr | 4 Kommentare | Dies und Das


Dienstag 17.07.2007
Die Ratinger Innenstadt ist derzeit eine einzige Baustelle, denn wir bekommen neue Pflastersteine in der Fußgängerzone.

Aber die Rheinländer haben ja Humor...
12:10 Uhr | 14 Kommentare | Dies und Das


Als ich heute früh aufwachte, war ich fest der Überzeugung, dass mein rechter Unterkiefer sich abgespalten hat und die Zähne nun lose nach innen geklappt liegen, wie auf einer abgebrochenen Prothese.

Und dass Holger gerade mit Hannah in einem wahnsinnig wichtigen Meeting sitzt. Alle mir bekannten Arbeitskollegen und Cheffes sitzen in einem hell erleuchteten Raum, Blick über eine weiße Hochhausstadt, an einem ovalen Tisch, in dessen Mitte ein Loch ist, aus dem wunderbare Lichspiele an die Decke projiziert werden.

"Sie sitzen direkt über dem Rondell und können runtergucken", dagt die Dame am Empfang. Wir werden in einen Aufzug gesteckt, auf der Etage 3B öffnet sich die Tür zu einem weiteren Aufzug, der uns ganz nach oben bringt. Dort warten hinter einer gläsernen Wand alle Kollegen in besagtem Raum auf uns.

"Entschuldigung, aber Tanjas Zähne machen Probleme, das ging vor, nur leider war der Arzt in Urlaub und irgendwie war auch niemand sonst bereit, die Zähne zu richten."

Alle sind besorgt, dem einen Chef soll ich das Unglück in meinem Mund sogar zeigen, er überlegt, wie er helfen kann. Das Meeting geht weiter. Draußen blinkt das Logo meiner Krankenkasse, ich flüstere, dass ich mal schnell rüberlaufe und nachfrage, wer mir heute, an einem Freitagabend noch helfen kann.

Hannah brüllt als ich gehen will, alle Kollegen lächeln verständnisvoll, Hannah kommt mit und als die Fahrstuhltür aufgeht, werde ich wach.

Ich sollte dringend den Heil- und Kostenplan zum Zahnarzt bringen und einen Termin für die Brücke machen...
10:30 Uhr | kommentieren | Dies und Das


Montag 16.07.2007
Am Samstag waren wir in einem "genialen" Baumarkt, um nach einer neuen Duschabrennung zu gucken. Unsere dreiteilige Schiebetürenvariante ist mittlerweile nämlich so fies in den Führungsschienen verkalkt und zugesifft, dass ich dringend nach einer neuen gebettelt habe.

Bei einer Bekannten sah ich eine ganz dolle Konstruktion mit Türen, die nur Gummilippen drunter haben und komplett schienenfrei funktionieren.

Sowas will ich auch!

Also gingen wir "zum Mehr", wo es auch eine ordentlich große Sanitärausstellung gibt. Zuerst haben wir eine Schwenk-Falt-Tür-Abtrennung gesehen, die aber schlappe 1800 Euro hätte kosten sollen. Bin ich denn Krösus?!

Also weiter an den bekannten dreiteiligen Schiebetüren wahlweise aus Kunststoff oder Glas vorbei, an Fronteinstieg-, Nischen-, Rund-, Verneblungs- und Dampfduschen, Duschen mit fester Abtrennung und Holzeinlage, Duschen zum aufklappen, wegfalten, schieben, normal öffnen und und und.

Damit unser kleines Bad nicht allzuviel an Raum verliert, suchten wir nach einem bezahlbaren Model mit Schwenk-Falt-Türen, denn einen quadratmetergroßen Glaskasten wollen wir nicht haben, sondern eine Duschabtrennung mit Eckeinstieg und wegschieb- oder wegklappbaren Türen, damit die Ecke, die so schön in den Raum steht, frei ist und man etwas mehr Bewegungsfreiheit hat.

Ein solches Model fanden wir sogar. Naja, bezahlbar ist anders, aber immerhin konnte das Ding das, was wir wollen.

Dran stand, dass es 30% Ausstellungsrabatt gäbe, was mich Schnäppchenjägerin schon lockte und ich daher nach den Bedingungen (Selbstabbau?) beim Infoheini nachfragen ging.

Nee, abbauen würde Herr Meier, der aber nun schon Feierabend hat und sonst kennt sich keiner damit aus.

So dringend ist es dann auch wieder nicht und 1249 Euro nach Abzug der 30% sind ja auch ein stolzer Preis für zwei Glastüren mit Befestigungsleisten und Scharnieren.

Also holte ich mein Handy heraus und wollte mal schnell zwei, drei Fotos machen, damit wir im Notfall einem Bäderspezialisten zeigen könnten, was wir haben wollen.

Als ich gerade zum zweiten Mal auf den Auslöser drücke, kommt der Infoheini aus dem Hinterhalt gesprungen und hätte, wäre es eine alte Kleinbildkamera gewesen, den Film rausgerissen.

"Sie dürfen hier nicht fotografieren! Aus Sicherheitsgründen!"

Männe guckt sparsam aus der Wäsche, fängt an zu lachen und nuschelt sich in den Bart: "... und dann haben die Terroristen schon gewonnen!"

"Ähm, Entschuldigung, aber wo steht, dass ich hier nicht knipsen darf?"

Infoheini: "Es waren schon mal Leute hier, (er spricht jetzt im verschwörerischem Flüsterton) die haben mit einer guten Kamera, so einem richtig teuren Ding (er gestikuliert, was wohl nach Kamera aussehen soll, mich aber an einen Backstein denken läßt) Fotos gemacht. So klatsch, klatsch, klatsch, haben die Fotos von der ganzen Fliesenaustellung gemacht..." Den Satz läßt er langsam ausklingen, uns Nichtbaumarktmitarbeitern entgeht wohl gerade die Bedeutung der Fliesenausstellung, zumindest guckt Infoheini, als müsste man verstehen, welchen Schaden man anrichtet, wenn man Fliesen in einem Baumarkt fotografiert.

"Vielleicht wollten die einen eigenen Baumarkt aufmachen?", werfe ich ein und ducke mich gedanklich vor dem Gegenschlag.

Infoheini plustert sich auf: "Da haben wir aber auf das Löschen bestanden! Die mussten alle Bilder vor unseren Augen löschen!" Jaja, königlicher Plural lässt grüßen.

Infoheini guckt sich hektisch wie ein Eichhörnchen auf der Flucht um, seine Schneidezähne haben mindestens fünf verschiedene Farbtöne fällt mir auf, und sagt im Verbrüderungston: "Eigentlich müssten Sie jetzt vor meinen Augen die Bilder löschen...(er wird noch wieseliger als ohnehin schon) Aber Sie haben ja ernsthaftes Interesse an der Duschkabine gezeigt, von daher können wir das jetzt wohl lassen..."

Männe weiß nicht recht, ob er aus Dankbarkeit in Tränen oder einfach nur in haltloses Gelächter ausbrechen soll: "Wir haben gerade ernsthaftes Interesse an einer 1200 Euro Duschkabine geäußert, da dürften ja wohl auch mal zwei Fotos drin sein!"

Infoheini: "Ah, ich kann Ihnen auch einen Prospekt mitgeben, da haben Sie dann auch noch alle weiteren Daten!"

Während der den Prospekt holt, kichere ich in mich hinein: "Sicherheitsrisiko! Wir dürfen hier jetzt nie wieder rein! Wir haben Ladendiebstahl begangen, denn wir haben die Seele der Duschkabine geraubt!"

Ich nehme das Heftchen entgegen und wir gehen Richtung Ausgang. Auf dem Weg kommen wir an der Hauptinfo vorbei, ich giggle die ganze Zeit, will die Sicherheitshinweise und Fotoverbote schiftlich bekommen. Aber Männe zieht mich am Ärmel, schließlich haben wir ein Baby dabei. Ich schaue Lena an, sie zieht die Augenbrauen zusammen und guckt so richtig böse. In dem Moment bin ich mir sicher, dass sie die Seele des Infoheinis geraubt hat. Ganz ohne Foto.

Wir haben dann in einem Baumarkt mit Doppel-O eine für unser Bad perfekte Duschabtrennung für 399 Euro abzüglich 10% Rabatt (für den ich nachweisen musste, dass ich mit "Werrr is Olgerrr?!" verheiratet bin, aber das ist wieder eine andere Geschichte) bekommen. Ganz ohne Seelenraub...
22:23 Uhr | 1 Kommentar | Dies und Das


"Serviceoffensive auf dem Amt" scheint das neue Thema zu sein.

Ich habe heute früh schon beim Schulverwaltungsamt und beim Grünflächenamt angerufen, bei beiden war besetzt, beide riefen zurück.

Und versprochen wurde mir auch, dass etwas unternommen wird, denn ich hatte mal nachgefragt, warum der Schulhof der nahegelegenen Grundschule in den Ferien abgeschlossen ist, obwohl das hier der einzig bespielbare Spielplatz in der Umgebung ist.

Der Hausmeist sei wohl im Urlaub und die Vertrtung erkrankt, aber man kümmere sich noch heute darum.

Und wo ich gerade mal dabei war, hab ich mich auch erkundigt, wann der tristeste und graueste Spielplatz der Stadt mal aufgehübscht wird - der liegt nämlich quasi gegenüber unserer Küche und ich ärgere mich immer, dass man da mit kleinen Kiddies nicht spielen kann.

2008 wird wohl etwas unternommen, gab man mir zur Auskunft. Das läßt hoffen, dass zumindest Lena noch was davon haben wird.
12:23 Uhr | 2 Kommentare | Dies und Das


Sonntag 15.07.2007
Beim Wäschefalten kommen einem ja die irrsinnigsten Gedanken:

Wenn ich Lotto mit Geburtstagen spielen würde, hätte ich bei vier Personen in unserem Haushalt ja eigentlich ein Problem, da aber unsere Geburtstage wir folgt aussehen, würde das ja sogar funktionieren, ohne das jemand zu kurz kommt:

26.1.
1.3.
31.3.
21.9.

Also sagt mir Bescheid, wenn mal 1-3-9-21-26-31 gezogen wurden.

Damit ich mich ärgern kann, dass ich nicht spiele, denn sechs Richtige hat man wohl nur einmal im Leben...

Ich habe als knapp Siebenjährige mal meinem Vater sechs Zahlen gesagt, er teilte sie, weil ich mir so viel Zeit gelassen hatte und er schon mal anfing zu kreuzen, in zwei Felder auf. Meine sechs Zahlen wurden gezogen. Das kurz kalkweisse und dann glutrote Gesicht meines Vaters kann man sich wohl vorstellen, gell?
20:47 Uhr | 3 Kommentare | Dies und Das


Samstag 14.07.2007
8:30 Uhr und die Temperatur liegt schon bei 25°C.

Und ich liege im Bett mit 38°C.

Und Halsweh. Ganz dolles sogar.

Aber ich bin nicht allein: Lena schnieft und Hannah hat schon eine ganz rote Nase vom vielen Schnödder abputzen.

Mööp.
10:32 Uhr | 5 Kommentare | Dies und Das


Freitag 13.07.2007
Warum sagt mir eigentlich keiner, dass ich mit einem vier Monate alten Baby damit rechnen muss, dass es mir plötzlich beim Spülmaschine einräumen am Hosenbein zupft oder sich im Kinderzimmer unter der Wiege versteckt?
18:55 Uhr | kommentieren | Dies und Das

Jaja, Freitag der dreizehnte und ich war heute zur dritten Beerdigung in nicht mal ganz vier Jahren.

Erst sieht man nur betroffene Gesichter, die zu Boden blicken und nachdem der Sarg in die Erde hinabgelassen wurde, kullern einzelne Tränen. Aber in vielen Gesichtern sieht man ganz klar die Erleichterung, dass es diesmal noch nicht einen selbst getroffen hat.

Da fällt mir immer wieder die letzte Zeile aus "Mensch Mäuschen" von den Missfits ein:

"Mensch Mäuschen, is dir nich klar,
Dat dat Leben am Ende immer schon tötlich war.
Du zitterst total vor Schiß,
Weile merks, dat du auch nur ein Mäuschen bis."

Ich glaube, das Lied soll auf meiner Beerdigung gespielt werden...
16:01 Uhr | kommentieren | Dies und Das


Donnerstag 12.07.2007
Hannah ist nach langem Tag tobend mit der längsten Freundin (kennen sich vom PEKiP seit sie sieben Monate sind) komatös ins Bett gefallen, der Harry Potter ähnliche Blitz quer über ihre Lippe vom "In den bemalten Luftballon beißen" ist nicht ganz abgegangen.

Lena ist erkältet, war den Nachmittag bei Hannahs längster Freundin wach und demenstprechend übermüdet und schläft ähnlich komatös wie die große Schwester, aber ohne Kriegsbemalung.

Und ich werde mich jetzt mit Männe aufs Sofa setzen und den Wein austrinken und früh ins Bett fallen. Oder einfach auf dem Sofa sitzen bleiben und ähnlich komatös einschlafen wie die beiden Damen.

In diesem Sinne: Gute Nacht!
21:29 Uhr | kommentieren | Dies und Das


Mittwoch 11.07.2007
Wenn die Windel nicht dicht hält, muss Oma raufkommen, damit Lena ohne Kacke im Haar aus dem Body geschält werden kann. Trotzdem musste der Badeeimer her, denn unter der Achseln (hinter den Ohren sowieso) ist Lena nun grün.

Und der vollgesiffte Body ging zu Hannahs Schrecken in den Windeleimer.

"Aber das kann man doch waschen...!"

"Will man aber nicht!"

Manchmal muss man Aufwand und Nutzen gegenrechnen. Und ein aufgeschlörter Secondhandbody aus Hannahs Babytagen war den Aufwand nun nicht mehr wert.

Auch wenn er ein heißgeliebtes Winni Pooh Motiv hatte.

Aber gut, dass Hannah Mamas Sparsamkeit geerbt hat! ;-)
18:04 Uhr | 5 Kommentare | Kindermund


Dienstag 10.07.2007
Am Sonntag haben wir zu dritt eine Radtour gemacht. Lena blieb bei Oma und Opa, denn ich habe keinen Anhänger und im Kindersitz würde sie noch zusammensacken und durchrutschen.

Einen ähnlichen Weg sind wir auch schon mal mit Rädern und Laufrad gefahren:

Los ging es Zuhause, um den Sportplatz, durch die Kleingartenanlage Ratingen Süd, durch Ten Eiken (alter Bauernadel am Aaper Wald), über die A44-Brücke (Autofahrer winken zurück und hupen, was Spaßbremse Hannah aber erst hinterher witzig fand...) zum Restaurant Bauenhaus im nördlichen Aaper Wald (wir kehrten aber nicht ein, hatten wir doch Getränke dabei), durch den Wald (Hügel rauf, Hügel runter, "Hannah brems! Nicht treten, bremsen!") über die Reichswaldallee (Hauptverbindung von Ratingen nach Düsseldorf) zurück durch Ten Eiken (auf diesem Teil stehen viele Pferde) und an Häusern von Spielgruppenfreunden vorbei zurück nach Hause.

Hannah hat gut durchgehalten und für die 6 km brauchten wir knapp eine Stunde, mit Pause auf der Autobahnbrücke, Trinkpausen nach ziemlich jedem Kilometer und Baustellen- und Pferdeguckpausen.

Hat richtig Spaß gemacht!
22:31 Uhr | kommentieren | Dies und Das


Hannah wollte gestern beim Insbettbringen eine Gruselgeschichte hören, in der eine Hochzeit, zwei Prinzessinnen und Gespenster vorkamen.

Ich weiß, dass Hannah es gruselig findet, wenn auf dem Weg in den Keller das Licht auf der Treppe ausgeht.

Also erzählte ich ihr folgende Geschichte (man stelle sich spannungssteigerndes Flüstern, spannungsgeladene Pausen, langgezogene Silben und gruseliges Treppenknarzen vor), deren Text ich hier versuche zu rekonstruieren. Man sollte bei solchen Sachen ein Diktiergerät laufen lassen.

Es waren einmal zwei Prinzessinnen: Prinzessin Hannah und Prinzessin Lena. Beide wollten ein Hochzeitsfest feiern und mussten dafür noch den Tanzsaal leerräumen.

Sie trugen also die Stühle die steile Holztreppe herunter in den Keller, doch auf halbem Wege ging das Licht aus und Prinzessin Hannah sah zwei weiße Wesen, von denen eines "Wooooooooo!" sagte.

Prinzessin Hannah rannte die Treppe wieder rauf zu Prinzessin Lena und sie nahmen sich in den Arm und Prinzessin Lena tröstete Prinzessin Hannah.

"Das kann doch gar nicht sein!", sagte Prinzessin Lena, nachdem Prinzessin Hannah erzählt hatte, dass Gespenster im Keller sind. Sie nahm einen Stuhl und ging die Treppe zum Keller herunter.

Auf halber Strecke ging das Licht aus und Prinzessin Lena sah zwei weiße Wesen, von denen eines "Wooooooooo!" sagte, genau wie Prinzessin Hannah es berichtet hatte.

Prinzessin Lena rannte die Treppe wieder rauf zu Prinzessin Hannah und sie nahmen sich in den Arm und Prinzessin Hannah tröstete Prinzessin Lena.

Die beiden nahmen allen Mut zusammen und sich an der Hand und gingen zusammen die steile Holztreppe zum Keller herunter. Auf halber Strecke ging wieder das Licht aus und die beiden Prinzessinnen sahen die weißen Wesen, von denen eines "Woooooooo!" rief.

Prinzessin Hannah, die Große, hatte aber eine Taschenlampe mitgenommen und leuchtete auf die weißen Wesen. Und was sahen sie? Der König und die Königin waren in einer Gardine hängengeblieben und der König rief immer wieder "Wooooo ist denn der Lichtschalter?!"

Die beiden Prinzessinnen retteten den König und die Königin aus der misslichen Lage und gemeinsam trugen sie alle Stühle herunter. Anschließend konnte das Hochzeitsfest gefeiert werden. Prinzessin Hannah heiratete Prinz Bolli und Prinzessin Lena Prinz Namenlos.

Und wenn sie nicht gestorben sind, dann leben sie noch heute!

Nicht gerade eine tolle Geschichte, aber Hannah schien sie gefallen zu haben, denn Papa wird gerade genötigt, genau diese Geschichte zu erzählen, obwohl er sie ja noch nie gehört hat!

"Papa, diese Geschichte, wo die beiden Prinzessinnen Hochzeit feiern wollen, und die Stühle runterbringen, aber an der Holztreppe die Gespenster sind, die immer "Woooooo!" rufen. Und Prinzessin Hannah dann eine Taschenlampe mitnimmt! Diese Geschichte!"

Herrlich, wie Männe gerade versucht, eine Geschichte daraus zu machen, die genau der entspricht, die Hannah hören will und Hannah immer wieder genervt korrigierend einspringt... *ggg*

Und ich möchte jetzt keine Kommentare dazu, dass die Frauen die Stühle runtertragen müssen und der Elektriker scheinbar eine zu kurze Lichtphase auf der Treppe eingebaut hat. ;-) Schütteln Sie sich doch bitte eine bessere Geschichte aus dem Ärmel!
20:01 Uhr | 3 Kommentare | Kindermund


Montag 09.07.2007
Lena kann sich nun auch vom Bauch wieder auf den Rücken drehen und sich so schon durch die Wohnung kugeln!

Allerdings kullert sie immer nur in eine Richtung: über die rechte Schulter, wenn sie auf dem Rücken liegt und über die linke Schulter, wenn sie auf dem Bauch liegt.

Somit müssen wir sie immer möglichst weit rechts auf die Krabbeldecke legen, damit sie zumindest die ersten zwei Drehungen noch von unten warm bleibt...
15:52 Uhr | kommentieren | Dies und Das


Nur den Redenden wird geholfen. Wie wahr.

Heute habe ich all meinen Mut zusammengenommen und bin in Hannahs zukünftigen Kindergarten gegangen. Eigentlich wollte ich die Leiterin sprechen, die war aber gerade nicht da und die Stellvertreterin hat mich zur Gruppenleiterin geschickt.

Ich will ja nicht sofort als schwierige Mutter gelten, aber diese Sache mit der Eingewöhnung am Nachmittag und dann auch erst in der zweiten Woche nach Ferienende, obwohl wir ordentlich Geld latzen und einen Vertrag ab dem 1.8. haben und wir vorher nicht informiert wurden, das alles zusammen hat mir schlaflose Nächte bereitet.

Also ging ich zur Gruppenleiterin und erklärte ihr, dass ich mit der Eingewöhnung an sich zufrieden bin, aber nicht damit, wann sie stattfinden soll.

Montagnachmittags gehe ich mit Hannah nämlich zum Turnen, außerdem hat Hannah zwischen 14 Uhr und 15 Uhr ohnehin ihr Tagestief.

Also bat ich darum, zur Eingewöhnung vormittags kommen zu dürfen. In der ersten Woche nach den Ferien. Schließlich zahlen wir dafür ja auch.

Und siehe da - nach einigen Windungen (Ich kann meiner Kollegin doch nicht in den Rücken fallen!), aber auch Zugeständnissen (Es sind ja auch weniger Kinder da, da jetzt neun Schulstarter gehen, einige Kids noch im Urlaub sein werden und die Eingewöhnungskinder bis auf zwei Ausnahmen alle nachmittags kommen...) geht es letztlich doch!

Schließlich holt man in der Einrichtung die Kinder da ab, wo sie stehen. Und Hannah steht halt etwas weiter vorn in der Liste der selbständigen Kinder, schließlich ist sie mittlerweile dreieinhalb.

Während ich mit der Gruppenleiterin sprach, verzog Hannah sich in die Puppenecke, sprang mit anderen Kids durch die Gegend und wollte gar nicht mehr nach Hause gehen.

Das hat die Erzieherin dann wohl auch überzeugt, dass Hannah nicht für den Nachmittag gemacht ist, wenn im schlechtesten Fall nur drei weitere Kinder da sind.

Und so gehen wir nach den Ferien zur Eingewöhnung. Aber nicht am ersten oft chaotischen Tag, und auch nicht in der ebenfalls chaotischen Ankommenszeit bis 9 Uhr. Schließlich sind wir ja alle nette Menschen, mit denen man reden kann. Hannah geht ab Dienstag um 10 Uhr mit mir in die Einrichtung. Und alle sind glücklich damit.
15:26 Uhr | 2 Kommentare | Dies und Das


Sonntag 08.07.2007
Die Elternrunde und Suse möchten acht Wahrheiten über mich erfahren.

Also mal los:

1. Ich bin seltsam verdrahtet: Wenn ich huste, juckt es zwischen den Schulterblättern. Außerdem habe ich auch auch im gesamten Unterkiefer Zahnschmerzen, wenn eigentlich nur ein Zahn im Oberkiefer Ärger macht.

2. Meinen Mann habe ich im Internet kennengelernt. Ein halbes Jahr später zog ich bei ihm ein und nun sind wir schon zweifache Eltern.

3. Ich mag den Geruch von gebratenen Pilzen nicht. Mir wird davon übel, genau wie von Cool Water oder wenn Leute Rotz hochziehen.

4. Ich war neun Jahre mit einem angehenden Bauern zusammen. Ich kenne die meisten landwirtschaftlichen Geräte und kann einen Teil davon bedienen, habe mal Schweinen Medikamente gespritzt, Lämmerhebamme gespielt und weiß, was Triticale ist.

5. Ich merke mir Liedtexte nach dem dritten Anhören für alle Ewigkeit. Männe konnte ich damit schocken, dass ich "Durch den Monsun" singen kann, obwohl ich das eigentlich nicht will. Ich hab früher zwar Bille und Zottel gelesen, aber Bill und ihren Bruder Zottel mag ich überhaupt nicht.

6. Ich finde es langweilig, zweimal an den gleichen Ort in Urlaub zu fahren. Das Leben ist zu kurz, um 15 Jahre hintereinander nach Sylt zu fahren.

7. Ich habe Sozialpädagogik studiert und in einem Studentenwohnheim gewohnt, aber nie geraucht, gekifft oder lila Latzhosen getragen. Die Liste der ungehörigen Sachen, die ich gemacht habe, ist trotzdem lang...

8. Tiere mit mehr als vier Beinen sind mir suspekt.

Und hier noch die Regeln dieses Stöckchens:

Jeder Spieler, jede Spielerin beschreibt acht Dinge von sich. Wer das Stöckchen zugeworfen bekommt, schreibt das alles in seinen Blog rein, mitsamt den Regeln. Nun überlegt man sich, an welche acht Personen resp. Blogs man das Stöckchen weiter reicht. Schlussendlich schreibt man bei den Betreffenden einen entsprechenden Beitrag/Kommentar in den Blog.

Ich reiche weiter an:

Eddie, der hier in den Kommentaren was dalassen kann
Ute
Frau...äh...Mutti
Charlotte
Alke
Ringelstrümpfe
uns zwei lass ich für stille Leser liegen, die sich auch mal aktiv beteiligen möchten! ;-)
17:32 Uhr | 6 Kommentare | Dies und Das


Samstag 07.07.2007
Eigentlich wollten wir heute, so zum Abschluss des Urlaubs, lecker essen gehen.

Aber zum einen haben wir in ein paar Tagen Hochzeitstag und wollen unsere Babysitter nicht überstrapazieren und zum anderen ist heute der 07.07.07 und somit Hochzeitstag vieler anderer Leute. Allein in Ratingen wurde heute 14 mal der Bund fürs Leben geschlossen.

Ich glaube kaum, dass wir einen Tisch in einem unserer bevorzugten Restaurants bekommen hätten.

Ach, Zuhause is(s)t auch schön...
21:56 Uhr | kommentieren | Dies und Das


Man glaubt nicht, welche nie oder kaum genutzten Sachen sich im Laufe eines Kleinkinderlebens so ansammeln und Unmegen an Platz wegnehmen.

Braucht jemand noch einen Wiege (Alvi), ein Reisebett (TCM - also Hauck) oder einen Laufstall (Storchenmühle)?

Von den ganzen Klamotten, die beide nie angezogen haben, spreche ich lieber gar nicht...
18:58 Uhr | 4 Kommentare | Dies und Das


Donnerstag 05.07.2007
Bitteschön, hier ist das neue Layout! Danke, holder Softwareentwickler, für die Geduld und das Gefrickel!

Vorher

Nachher

Ein paar Winzigkeiten werden noch geändert, aber das geht nebenher.

Zufrieden? ;-)
23:10 Uhr | 5 Kommentare | Dies und Das


Mittwoch 04.07.2007
So, hier nun ein kleiner Bericht aus Holland:

Wir waren zehn Tage in s'Gravenzande, aber da das erstens niemand kennt, obwohl dort wohl so ziemlich jede holländische Tomate, Gurke und Tulpe aus einem der unzähligen Gewächshäuser kommt,

und wir zweitens auch nie im Zentrum dieses Ortes waren, sagen wir der Einfachheit halber, dass wir in Hoek van Holland waren. Bekannt ist dieses Örtchen wohl auch nur deshalb, weil dort die Fähre nach Harwich anlegt.

Gewohnt haben wir in einer kleinen Ferienhausanlage, die der Wisteria Lane verblüffend ähnelte.

Allerdings hatten wir weniger seltsame Nachbarn.

Am Samstag haben wir uns Hoek van Holland angeschaut und versucht, etwas zu Mittag zu essen. Leider ist das in Holland kaum möglich, außer in sogenannten Eatcafes, in denen man allerdings nur Toastis oder Frikandeln bekommt. Also gingen wir in ein chinesisches Restaurant, wo es das geschmacksfreieste Essen gab, das wir jemals gegessen haben.

Den Nachmittag sind wir dann mit Drachen bewaffnet an den Strand gezogen, haben uns den Wind durch die Haare pfeifen lassen und Muscheln gesammelt.

Am Abend wurde einer der vier Einweggrills rausgeholt und Fleisch und Würstchen kamen auf den Tisch. So muss Urlaub sein!

Der Sonntag war mächtig verregnet, also haben wir uns nach der Sendung mit der Maus selbst ans Experimentieren gemacht und sind ins Museon gefahren. Dieses populärwissenschaftliche Museum in Den Haag ist wunderbar geeignet, um ein angehendes Kindergartenkind zu beschäftigen. Besonders die Sonderausstellung "Robot Zoo" hatte es Hannah angetan.

Anhand von Tieren wurden die verschiedenen Arbeitsweisen der Roboter, aber auch die Tiere selbst erklärt, z.B. wie sich ein Tintenfisch per Rückstoßprinzip vorwärtsbewegt.

Der Montag war anfangs sonnig, aber gerade als wir nach Leiden fuhren, kam ordentliche Wassermassen vom Himmel. Nach umständlicher Parkplatzsuche, gab es einen mittäglichen Kurzbesuch bei McD ("Das Pommesschild ist ja ein M wie Mama!") und anschließend ein fürchterliches Gewitter, bei dem wir alle bis auf die Haut durchnässt wurden. Also fuhren wir nass und frustiert wieder nach Hause.

Der Dienstag war dann ein freiwillig nasser Tag. Wir haben den Vormittag nämlich im Naaldwijker Schwimmbad verbracht und Lena hatte ihre erste Schwimmstunde.

Danach war sie so kaputt, dass sie den restlichen Tag einfach verschlafen hat und von unserem Besuch in Delft nichts mitbekommen hat. Und das, obwohl Delft eigentlich eine hübsche Stadt ist. Abgesehen von den Tourinepplokalen und Souveniershops rund um den Markt. Leider war das Delfter Porzelan mit Miffy (holländisch Neijntje) so unverschämt teuer, dass wir dann auch lieber in eine Tourisouvenierbude gingen. Oder ist jemand bereit für eine Milchzahndose 83 Euro und einen Teller 198 Euro auszugeben? Falls ja: Unsere Adresse bekommt Ihr gerne auf Anfrage!

Der Mittwoch war ein wirkliches Highlight, das Mühlen- und Jenver- Örtchen Schiedam ist nämlich eine Reise wert. Zuerst ging es zum Mühlenmuseum,

wo wir supersteile Leitern erklimmen mussten (Lena im Tragetuch, Hannah ganz tapfer alleine), aber mit einem wunderbaren Blick über Schiedam belohnt wurden. Unten wartete ein kleines Boot auf uns, mit dem wir eine exklusive Grachtenfahrt machten, denn es gab gerade keine anderen Fahrgäste.

Hannah durfte auf Knöpfchen drücken und so Brücken anheben , wir mussten uns unter Brücken ducken

und wurden über die Geschichte Schiedam und die größte Mühle der Welt aufgeklärt.

Danach ging es in ein uraltes Süßigkeitengeschäft, das Jenever Museum und zu "De bonte Koe", einem lecker duftenden Schokoladenladen.

Abends gab es wieder mal was vom Grill.

Donnerstag ist in Gouda Käsemarkt.

Leider ist das eher eine Touriveranstaltung und auch die Käseträger laufen nicht mehr herum. Dafür konnte Hannah an einem Stand Holzschuhe anmalen und immerhin gab es ein obligatorisches Bild mit Frau Antje.

Anschließend fuhren wir nach Rotterdam, wo uns vor allem die Kubushäuser interessierten.

Dass man in diesen auf eine Ecke gestellten Würfel tatsächlich wohnen kann, konnten wir uns erst gar nicht vorstellen. Nachdem wir uns das Museum, also einen Kubus von innen angesehen hatten, dachte ich allerdings eher, dass ich aus einem Flugzeug ausgestiegen bin und nicht aus einem Haus komme.

Selbst beim Anschauen wird einem auch ein bißchen schwindelig und Holger meinte, dass es um diese Häuser herum aussieht wie die Zukunft, die nie stattgefunden hat. Fehlten nur noch Raketenrucksäcke und fliegende Autos.

Am Nachmittag wurde das Wetter wieder so schön, dass wir nach Hause fuhren und an den Strand gingen.

Den Abend verbrachten wir direkt vom Strand kommend in einem noblen Restaurant, wo wir uns kurzzeitig mit Sand in den Schuhen und müden Kindern deplaziert fühlten, was sich aber schnell gab, als am Nebentisch ein Handy klingelte und dann auch noch eine Horde englische Motorradrocker den Laden stürmte.

Das Personal ging sehr locker und professionell mit den Sonderwünschen für Hannah um und so bekamen wir Großen ein leckeres Drei-Gänge-Menue (Im Kartoffelmantel gebackene Garnelen auf Knöpfchennudeln, Dorade bzw. Entrecote mit Gemüse und Kartoffelwürfeln und Tiramisu mit Cremeeis), Hannah Gemüsenudeln und Eis und Lena ihr Fläschchen.

Der Freitag stand mal ganz im Zeichen des Rumhängens. So fuhren wir vormittags nach Naaldwijk zum Schwimmen und hofften, dass Lena wieder ähnlich komatös schlafen würde, aber Pustekuchen. Trotzdem spielten wir "drei Großen" Kniffel und mit dem Klebeball (Diese Klettverschlussschläger kennt Ihr doch auch noch?) machten Superseifenblasen und Lena übte währenddessen fleißig das gezielte Greifen, was ihr mittlerweile schon recht sicher gelingt.

Der Samstag wurde zum Souvenirshoppen genutzt (Hannah spielte beim Albert Heijn übrigens zu gerne Playstation im Kassenbereich)

und verlief wenig ereignisreich, abgesehen vom Auf-zwei-Grills-gleichzeitig-Grillen.

Am Sonntag war so herrliches Wetter, dass wir stundenlang am Strand Drachen steigen ließen,

Muscheln sammelten, Poffertjes und Pannekoken aßen, Hannah sogar ins Wasser marschierte und Lena ihre Füße in den warmen Sand steckte.

Abends wurde gepackt und am Montag ging es mit der Vorfreude auf die eigenen Betten wieder in Richtung Heimat.

Ein herrlich entspannter Urlaub. Nur zu empfehlen!
22:13 Uhr | 6 Kommentare | Dies und Das


Frisch aus dem Urlaub sprühe ich nur so vor Ideen!

Die Bilder für die neugierigen Damen unter Euch sind rausgesucht, gehen heute Abend samt Minibericht online.

Am Design für den Traumberg habe ich mit Männe gerade auch schon gebastelt (schließlich hat er noch Urlaub, die Kids waren bei Oma & Opa und das Wetter ist schlecht, da kann man ja mal in den Keller verschwinden).

Und schließlich kam mir gerade noch eine Idee, wie ich mich auch mal wieder kreativ am Tauschgeschäft beteiligen kann: Ich mache das, was ich am besten kann - Wahnehmungsförderung. Und dazu stelle ich gerade einen Wahrnehmungskoffer für Zuhause zusammen. Ihr dürft also gespannt sein.
17:54 Uhr | kommentieren | Dies und Das


Dienstag 03.07.2007
Wir sind wieder da!

Zehn Tage Strand, Wind, Grachten und jede Menge schöne Momente liegen hinter uns.

Holland ist halt immer eine Reise wert. Später mehr.
11:48 Uhr | 3 Kommentare | Dies und Das


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