Sonntag 31.07.2011
Ich bewundere die Kreativität der Scrapbooker. Unglaublich, an was für einen Materialmix sich die Leute trauen!

Angeregt durch die Müllerin hab ich mich also auch mal an ein kleines Reisetagebuch gewagt.

Ich habe ein einfaches DIN A5 Rechenheft genommen und mit der zum Urlaub passenden Seite eines Autoatlas 1994/95 beklebt.

Über den Rücken des Hefts kam ein Streifen Klebeband (ob das nun einfach nur buntes ist, oder ob es sich Maskingtape schimpfen darf, kann ich gar nicht sagen) und dann noch zwei, drei Aufkleber drauf, Namen stempeln und fast fertig.

Ein kleines Ufo auf der Rückseite konnte ich mir nicht verkneifen und schon war das Reisetagebuch von außen bedeutend schicker als vorher.

Nach dem Urlaub muss ich dringend mal nach Zahlenstempeln gucken: Mir ist nämlich vorhin aufgefallen, dass ich gar keine habe.

Hannah hat übrigens dieses Reisetagebuch und arbeitet momentan fleißig darin vor: Längster Fluß, höchster Berg, Währung, Amtssprache? Alles kein Problem!
16:07 Uhr | 4 Kommentare | Dies und Das


Samstag 30.07.2011
Reisebericht Teil 7

Las Vegas - Fremont Street

Am Abend sind wir mit dem Taxi in die Fremont Street gefahren, in das alte Las Vegas.

Die überdachte Strasse ist das reinste Paradies, wenn man auf schräge Vögel und Lichttechnik steht. Ein paar Millionen Lampen sorgen in den Lightshows alle halbe Stunde für verzückte Gesichter.

Die Leuchtreklamen der Casinos werden während der Musikeinlage aus gemacht und dann geht am Dach der Strasse ein einmaliges Spektakel los. Wir haben The Doors, Queen und Depeche Mode dort miterlebt.

Außerdem gab es mehrere Live-Shows und Mitmachtanzeinlagen,

diverse Künstler und haufenweise verkleidete Menschen, die gegen ein Trinkgeld fürs Foto posieren.

Die Bardamen tanzen auf den Tresen, um die Kundschaft anzulocken und natürlich holten wir uns bei dieser Dame anschließend noch einen Drink in einem riesigen Plastikding mit 50cm Strohhalm.

Lena bekam, weil sie "so cute" ist, eine Rose geschenkt und von den Damen am Eingang eines Casinos gab es Perlenketten.

Anschließend fuhren wir zurück Richtung Hotel und schauten uns zu "Viva Las Vegas" die Wassershow am Bellagio an.

Noch ein letzter Blick über den nächtlichen Strip und ab ins Hotel.

Holger ging mit den Mädels schon einmal hoch in den 21. Stock und ich konnte auch mal ein bißchen zocken gehen.

Zuerst steckte ich den einen oder anderen Dollar in einen Einarmigen Banditen, gewann ein paar Cent und zog weiter.

Beim Roulette habe ich die Digitalanzeigen über dem Tisch nicht verstanden. Poker und andere Kartenspiele kann ich nicht. Also blieb ich an einem Tisch mit Würfeln stehen.

Ein älterer, leicht angetrunkener Amerikaner zu meiner Linken und ein junger Gewinnertyp zu meiner Rechten erklärten mir die Regeln und die Croupiers taten ihr Übriges, dass ich mich irgendwann dazu breit schlagen ließ, 10 Dollar zu setzen.

Ich durfte selber würfeln - und verlor: Erstens knallten die Würfel nicht gegen die gegenüberliegende Bande (so ein Tisch ist riesig!) und zweitens hab ich eine Drei gewürfelt. Viel, viel schlimmer als die böse Sieben, die man auch nicht würfeln darf.

Ich setzte erneut 10 Dollar und gewann 40 Dollar dazu.

Eine Bedienung wollte mir immer wieder alkoholische Getränke andrehen, doch ich alter Geizkragen lehnte ab.

Nach ein paar Runden am Würfeltisch war dann das Geld wie gewonnen so zerronnen. Immerhin kann ich jetzt beides behaupten: In Vegas eine Menge gewonnen und verloren zu haben! ;-)

Als ich meinen letzten Plastik Jeton wieder an der Kasse umtauschte, hatte die nette Dame Mitleid mit mir und so bekam ich für die Mädels noch einen Schwung Plastikketten mit und stand dann irgendwann gegen 2 Uhr in der Nacht vor der Hoteltür.

Holger war etwas sauer, hatte er mich doch mehrfach angerufen. Aber in dem Gebimmel und Geklimpere an allen Ecken, hatte ich mein Handy nicht gehört.

Als ich ihm dann von meinem Abenteuer am Würfeltisch erzählte, lachte er dann aber doch: Ich Dummchen hatte konsequent Freigetränke abgelehnt!

Und nun steht fest: Wir fahren noch mal nach Vegas, stellen und mit 100 Dollar an den Würfeltisch, pichern uns ordentlich einen und hören auf, sobald wir was gewonnen haben! Oder spielen und trinken weiter, bis wir die WÜrfel nicht mehr halten können. Je nachdem, wie oft die Bedienung vorbei kommt... ;-)

Teil 6 - Las Vegas bei Tag
Teil 5 - Grand Canyon - Las Vegas
Teil 4 - Grand Canyon
Teil 3 - LA - Grand Canyon
Teil2 - Disneyland
Teil 1 - Düsseldorf-London-LA
14:33 Uhr | 1 Kommentar | Dies und Das


Ich glaub, da muss man nichts ändern... ;-)

Mehr Las Vegas Bilder kommen später!
13:20 Uhr | 3 Kommentare | Dies und Das


Freitag 29.07.2011
Ich habe ToDo- und Packlisten am Küchenschrank hängen, was ein sicheres Zeichen dafür ist, dass der Urlaubs-Countdown angefangen hat.

Ich freu mich schon. Schon wieder. ;-)
20:15 Uhr | kommentieren | Dies und Das


Donnerstag 28.07.2011
Kaum zu glauben, dass ich diese Bilder vor einer Stunde gemacht habe, denn wenn ich jetzt rausgucke, kriege ich Weltuntergangsstimmung, so doll regnet es aus dicken schwarzen Wolken.

Umso schöner, dass wir heute noch zwei Stunden im Sonnenschein auf dem Spielplatz verbringen konnten.

Lena machte sich mit ihrer Freundin vor der Kamera zum Affen und da der Akku leer war, gibt es nur ein paar wacklige Handybilder.

Den Farbenmix Stoff könnt Ihr mit ein bißchen Glück noch bis zum 24.8.2011 bei Farbenmix ergattern. Jeden Tag werden zu einer anderen Uhrzeit Farbenmixstöffchen online gestellt. Also immer wieder mal vorbei gucken!

Kleid: Oda
Stoffe: JP's Garden von Farbenmix und Timeless Treasures Lena (wie passend - ein Stückchen aus San Francisco...)
17:44 Uhr | 1 Kommentar | Dies und Das


Mittwoch 27.07.2011
Die Nachbarin hat gerade ihre beiden Enkelkinder zu Besuch, die mich ein bißchen an Tommi und Annika erinnern, nur dass Hannah und Lena nicht in der Villa Kunterbunt leben.

Gestern trafen sich meine beiden mit den Besuchskindern auf dem Spielplatz und es wurde zusammen Inliner gefahren. Nun spielen die vier mal hier, mal da, treiben sich auf dem Spielplatz rum und haben sich heute Morgen sogar zum Brötchenholen verabredet.

Und so kam es, dass die Kids gestern Abend bei der Nachbarin zu Abend aßen und heute morgen bei ihr auf der Terrasse frühstückten, bevor die vier Kids hier einfielen und dann doch schnell wieder auf dem Spielplatz verschwanden.

Lena ist mir zwar eigentlich noch zu lütt dafür, aber sie passt so gut in die Truppe, dass ich meine Küken jetzt einfach immer ein Stückchen weiter aus dem Nest lassen kann.

Aber ich bin nun mal eine Glucke und daher bügel ich dann in der Zeit bei offenem Fenster, um sie zu hören.

Aber mal ohne Beobachtung frei spielen zu können, ist ziemlich wichtig und ich mag dieses Bullerbü-Gefühl. Ich hoffe, die Mädels fühlen das genauso.
13:26 Uhr | 1 Kommentar | Dies und Das


Dienstag 26.07.2011
Die erste Ferienwoche fängt eigentlich ganz gut an:

Wir bekommen einen Haufen Jeans für Holger und obendrauf einen Mengenrabatt.

Ich kann einen ziemlich wichtigen Termin klarmachen und ein unangenehmes Thema damit schnell abhaken.

Lena ist verabredet und Hannah und ich verbringen einen schönen Nachmittag mit Inlinern und auf dem Spielplatz.

War ja klar, dass dann heute der große Hammer kommt: Einen nahezu vierstelligen Betrag im Autohaus zu lassen, ist echt nicht das, was ich gerne mache, musste aber sein. Und dazu bekam ich dann noch orangeleuchtende Ventilkappen. Das macht die Ausgaben auch nicht erträglicher.

Außerdem hab ich immer noch eine wunde Stelle im Mund aus der Kombination "zu gierig die 1000°C heiße Ofenkartoffel probiert" und "Sommergrippe bei Novemberwetter".

Letzteres ist nun auch der Grund, warum wir morgen nicht zu einer Freundin fahren - aber das ist ja nur verschoben.

Also kann es ja insgesamt nur besser werden. Und wenn ich mich spute, kriegt ihr noch die restlichen Urlaubsbilder aus den USA zu sehen, bevor es ans Meer geht. Ich hoffe, Ihr habt noch Interesse...
15:19 Uhr | 3 Kommentare | Dies und Das


Montag 25.07.2011
Montags-Macher

Und hier ist die nächste Ausgabe der Montags-Macher-Links!

Näherei
Mug Rug
Mug Rug oder Tassenteppich - so geht es!

Bastelei
Recycled Plastic Bag PomPoms
So chic ist Plastik selten.

Kinderkram
Beatboxing
Gestern bei der Sendung mit der Maus gesehen - einfach klasse!

Sonst so
Miniature
Wenn ich das so sehe, kriege ich Lust, das Puppenhaus aufzuhübschen!

Ich hoffe, es war auch für Euch wieder etwas dabei!

12:12 Uhr | 2 Kommentare | Montagsmacher


Sonntag 24.07.2011
Reisebericht Teil 6

Las Vegas bei Tag

Der Ausblick aus unserem Zimmer war auch bei Tag ganz schön, ebenso wie das Zimmer selbst.

Das Bally's war, als es gebaut wurde, das größte Hotel der Welt! Kein Wunder also, dass wir erstmal über weiche Teppiche durch zig Flure zum Aufzug und dann durch das bimmelnde, klingelnde und recht große Casino laufen mussten, um den Ausgang in Richtung Strip zu finden.

Über mehrere Rolltreppen und Laufbänder unter Sonnenschutzdächern wurden wir zur Hauptstraße Las Vegas geführt.

Über eine Brücke gingen wir dann über den Strip, lauschten einem Straßenmusiker und ließen uns zum Caesar's Palace treiben.

"Hotel" ist eigentlich ein zu lasches Wort für die Spaßanlagen in Vegas: Hotel, Casino, Einkaufspassage, diverse Restaurants und Freizeitaktivitäten werden auf einem Gelände von einem Block unter einem Dach zusammengefasst. Unglaublich!

Wir durchstreiften das Caesar's und Holger spielte an einem einarmigen Banditen und gewann tatsächlich 50 Cent! ;-) Leider sind die Casinos für die Kids ziemlich öde, denn sie dürfen weder selbst mal einen Knopf drücken, noch überhaupt stehen bleiben und müssen immer an der Hand eines Erwachsenen gehen. Sogar das kurze Hochheben an einem unbesetzten Roulette Tisch brachte uns mahnende Kommentare der Aufpasser ein.

Also setzten wir den Gewinn (plus einiges extra) kinderfreundlich im Ghiradellis in Eis um und zogen weiter den Strip entlang, vorbei an diversen Strassenkünstlern.

Lena war von all den verkleideten Menschen und den Wachsfiguren total geflasht und bestaunte alles und jeden. Las Vegas ist fast wie Disneyland für Erwachsene. ;-)

Schließlich gingen wir ins Venetian und kamen uns vor, als stünden wir in venezianischen Gassen und nicht in einem Hotel in der Wüste Nevadas.

Der einzige Unterschied zu draußen sind die angenehmen Temperaturen...

Wir schlenderten wieder zurück Richtung Hotel und machten noch eine kleine Pause, bevor es dann am Abend in das alte Las Vegas ging.

Teil 5 - Grand Canyon - Las Vegas Teil 4 - Grand Canyon
Teil 3 - LA - Grand Canyon
Teil2 - Disneyland
Teil 1 - Düsseldorf-London-LA
21:32 Uhr | kommentieren | Dies und Das


Reisebericht Teil 5

Grand Canyon - Las Vegas

Nachdem wir Williams mit Geld in der Tasche verlassen haben, fuhren wir einen Teil der Strecke vom Vortag wieder zurück, bogen dann aber hinter Kingman auf die Interstate 93 Richtung Norden ab.

An der Mohave Wüste entlang ging es nur geradeaus. Also wirklich nur geradeaus. Man hätte einen Stock ins Lenkrad stecken und schlafen können... Doch dann:

Alle wieder wach? ;-) Danach ging es wieder zig Kilometer lang nur geradeaus, bis sich die Landschaft veränderte und erstmals nach LA bekamen wir wieder eine größere Wasserfläche zu sehen!

Die vielen Hochspannungsleitungen kündeten dann auch schon das große Highlight auf unserer Strecke nach Las Vegas an: Den Hoover Dam!

Wir fuhren über die neu gebaute Brücke über den Colorado, von der aus man nur als Fußgänger einen atemberaubenden Blick auf den Damm hat. Als Autofahrer sieht man nichts.

So fuhren wir dann zum Hoover Dam runter, durch eine Sicherheitskontrolle und Holger wurde fast zum Sicherheitsrisiko, denn während ich einmal über den Damm lief und knipste, was das Zeug hielt, fuhr er mit den Kindern achtmal über den Damm.

Denn für die Kids ist die Mauer zu hoch, um runtergucken zu können, hochheben ist zu gefährlich und auch verboten und Holger kannte den Ausblick bereits. So sparten wir uns für die Viertelstunde den 7 Dollar teuren einen Parkplatz und meine Lieben wurden zu Dauergrenzgängern zwischen Arizona und Nevada.

Nach einer kurzen Pippipause am Sicherheitscheck fuhren wir durch Henderson und konnten einen ersten Blick auf Las Vegas werfen.

Als es vom Highway runter ging, waren wir auch schon auf DER Strasse in Vegas, auf dem Strip. Die ersten Kilometer ist er alles andere als glamourös, aber immerhin waren wir um kurz vor sechs schon in Vegas angekommen und es war noch hell.

Wir stellten uns also in die Schlange am Check-in im "Circus, Circus", da der Jahrmarkt im Hotel ziemlich klasse für Kinder sein soll.

Nach einer knappen Stunde hieß es, dass es keine Nichtraucher-Zimmer im Hauptgebäude gäbe, wir aber für knapp um die 40 Dollar ein Zimmer in einer Motel-Anlage, die zum Hotel gehört, bekommen könnten. Was sich erstmal gut anhört, entpuppte sich als Fiasko: Die Motelräume waren weit ab vom Hauptgebäude, so dass wir eine Viertelstunde unsere Koffer über Strassen hinter uns herzogen.

Als wir dann am Zimmer angekommen waren, war das leider noch nicht gemacht und dreckig. Auch das Drumrum war wenig erfreulich: Glasscherben auf der Treppe und das Publikum...naja.

Wir konnten dann recht schnell die Zimmer stornieren und machten uns - mittlerweile im Dunklen - auf den Weg, den Strip runter. Schiet drauf, jetzt gehen wir in die bekannten Hotels!

Eine Nacht im Venetian hätte uns 259 Dollar gekostet, das Caesar's Palace hatte noch Zimmer in der Kategorie 300+ Dollar frei. Da muss man erstmal schlucken.

Im Caesar's Palace bot mir die freundliche Empfangsdame Tiffany an, mal bei anderen Hotels anzurufen. Dankbar nahm ich ihre Hilfe an. Während sie rumtelefonierte, schaute ich mich im Casinobereich des Hotels um und bewunderter die Damen mit Hüten und Klunkern und teuren Designerfummeln. In Jeans fühlt man sich da herrlich deplaziert. Umso schöner, dass man trotzdem freundlich behandelt wird.

Wir hatten schließlich zwei Hotels zur Auswahl, die mit um die 170 Euro in unsere Preisklasse fielen: Das Planet Hollywood und das Bally's.

Wir entschieden uns für das Bally's, wo wir dann auch ruckzuck einchecken konnten. Tatsächlich zahlten wir für beide Nächte plus Internet zusammen knapp 160 Dollar!

Allerdings lag zwischen Check-in und Zimmerbezug eine ganze Weile, denn das Parkhaus zu finden, war eine reine Tortour, bei der die Kinder sogar eingeschlafen sind. Es gab kein einziges Hinweisschild, aber mehrere Auffahrten in diverse Parkhäuser. Selbst die Angestellten wussten nicht sicher, wo wir nun parken durften. Und dann, nach gefühlten Ewigkeiten, war auch noch der Fahrstuhl im Parkhaus defekt.

Ein paar grummelig drein guckende Russen packten aber spontan mit an, und so standen wir dann um kurz nach 23 Uhr im "Paris Paris" auf Kopfsteinpflaster und rollten unser Koffer in Richtung Bally's und durch das dortige Casino.

Die beiden Hotels haben nicht nur einen gemeinsamen Gebäudeteil, sondern auch ein gemeinsames Parkhaus. Hätten wir das doch bloß eher gewusst...

Wir gingen dann (die Kinder hatten ja schon einen Powernap gemacht und niemand kommt dort auf die Idee, wegen der Kinder einen blöden Spruch zu machen) noch einmal auf den Strip runter, um etwas zu essen und konnten dabei mehrfach die Wasserspiele beim Bellagio bestaunen. Wunderschön!

Zurück im Zimmer entschädigte der Ausblick aus dem 21. Stock für alles.

Teil 4 - Grand Canyon
Teil 3 - LA - Grand Canyon
Teil2 - Disneyland
Teil 1 - Düsseldorf-London-LA
20:06 Uhr | kommentieren | Dies und Das


Samstag 23.07.2011
Erster Ferientag und wir können den ersten Punkt von der Sommer ToDo Liste streichen.

Hannah hat sich aus einem Stoff, den sie sich in San Francisco ausgesucht hat, heute ein TaTüTa genäht.

Ich saß nur schniefend daneben und krächzte kleine Hilfestellungen. Da hat es mich wohl gestern auf dem Geburtstag der Nachbarin richtig erwischt.

Ich würd ja gerne "Sommergrippe" dazu sagen, aber heute haben wir erstmals den Kamin wieder angeschmissen und die Nebelschwaden am Morgen lassen auch nicht gerade erkennen, dass wir mitten im Sommer sind.

Na, dann können wir ja bald den Drachen steigen lassen...
21:26 Uhr | kommentieren | Dies und Das


Freitag 22.07.2011
Der erste letzte Schultag vor den großen Ferien ist da.

Meine Herren, verging die Zeit schnell!

Lena ist nun Mittelkind im Kindergarten und Hannah in sechs Wochen Zweitklässlerin.

Ich habe immer noch keine Sommer To Do Liste mit den Kindern erarbeitet, aber einige Sachen wuseln mir im Kopf herum:

Hannahs Zimmer umgestalten. Oder zumindest entrümpeln.
zur Sommerrodelbahn fahren
Marshmallows grillen
Wasserbombenschlacht machen (wenn das Wetter mal heiß genug wird)
Nähen mit Hannah
Ausschlafen und faulenzen
Einen Regentag mit der Maus Geburtstagsshow auf dem Sofa verbringen
Lesen und in die Bücherei gehen
Puppenhaus aufhübschen
Minigolfen
Schwimmen
Inliner fahren
einen Tag bei Ikea stöbern
auswärts frühstücken
Reisetagebuch basteln

Und dann geht es schon ab in den Urlaub!
09:28 Uhr | 1 Kommentar | Dies und Das


Donnerstag 21.07.2011
Was haben unsere Kinder doch für ein Glück.

Erst gibt es zweimal Wassereis in der Schule und Nachmittagsbesuch mit Waffeln und dann gehen sie entdecken und erforschen und basteln einen kleinen Drachen aus Papier, Schaschlikspießen und Tesa.

Damit rennen sie zu Opa. "Och, der muss aber größer sein, damit der fliegen kann!" - "Wie groß?" - "Fünfmal so groß?"

"Mama, wo ist ein Zollstock? Was ist 37x5?"

In der Zwischenzeit bastelt Opa aus Bambus, Packschnur und Panzertape schon ein Kreuz für den Drachen.

"Mama, hast Du so ein großes, leichtes Papier? Oder Stoff?"

Ein altes Spannbettlaken wird zerschnibbelt und um den Drachenrohling gespannt.

Mit fürchterlichen Verrenkungen habe ich dann der Nähmaschine unseren allerersten genähten Drachen entlockt.

Der wurde anschließend von den drei Mädels mit Filzstiften bemalt und stolz Oma und Opa gezeigt. Fehlt nur noch der Wind.

Danach gab es noch eine Tanzaufführung ("Meine Damen und Herren, hier kommt die gelbe und die blaue Eule!") und das Besuchskind wurde rotbackig wieder abgeholt.

Und da ich nach so einer waghalsigen Nähnummer noch etwas feines Kleines nähen wollte, gab es einen Swimmy für mich.

Aus lang gehegten Streichelstöffchen, um aus dem Nähtief zu kriechen und mir auch mal wieder etwas Gutes zu tun.

Und morgen wage ich mich dann mal an Käppis für die Mädels - in kräftigen Farbkombis. Vielleicht schaff ich es ja mal an meine persönliche Zahnknirschgrenze. ;-)
23:56 Uhr | kommentieren | Dies und Das


Lecker Steak in Rheinnähe essen, ein Bierchen in der neuen Brauerei heben, einmal die kleine Schnapskarte rauf und runter trinken und zum Schluß vom Wirt noch eine Runde auf die ersten 8 Jahre ausgegeben bekommen.

Gelungener kann ein Hochzeitstag kaum ausklingen!

Ok, "Tanzen 3€" hätten wir noch ausprobieren können - aber man braucht ja noch Steigerungsmöglichkeiten!
10:07 Uhr | 2 Kommentare | Dies und Das


Dienstag 19.07.2011
Vor acht Jahren war strahlender Sonnenschein und es war fast einen Tacken zu heiß. Zumindest, wenn man im vollen Ornat hinter dem Fotografen durch den Park dackelt.

Heute regnet es wie aus Kübeln und der Altstadtausflug scheint im wahrsten Sinne des Wortes ins Wasser zu fallen.

Aber lieber heute Regen als vor acht Jahren!

Aber da wir ja geschworen haben, in gutem wie in schlechtem Wetter und soweiter, werden wir wohl gleich mit Regenschirmen bewaffnet doch noch losziehen.

Mal sehen wohin uns unser Hochzeitstag heute zieht: Flammkuchen und neue Brauerei oder doch Koreanisch oder alles ganz anders?

Egal! Ich bin froh, dass ich mit Dir an meiner Seite gleich platschnass werde.

Danke für die vergangenen acht Ehejahre. Und all die, die da noch kommen werden!
18:39 Uhr | 7 Kommentare | Dies und Das


Montag 18.07.2011
Heute habe ich nach gefühlten Ewigkeiten endlich mal wieder genäht. Also mehr, als eine Hose zu kürzen.

Und wie so oft stand nicht allein das kreative Austoben an, sondern ein Geschenk für den runden Geburtstag einer Nachbarin musste her.

Den Blumenstoff hat sie mir beim letzten Basar der Kirchengemeinde verkauft und ich hoffe, sie erkennt ihn wieder!

Kombiniert mit gepunkteten Leinen und einer Jojo-Blüte erstrahlt das alte Mitteldeckchen nun in neuem Glanz und kommt hoffentlich gut an.

Und da ich die Decke auch noch in Rosa bekommen habe, gibt es bald noch mehr von diesen hübschen Blümchen zu sehen.
22:03 Uhr | 2 Kommentare | Dies und Das


Also ich muss gestehen, ich finde Fahrradhelme nicht gerade chic und ich fühl mich damit auch reichlich dämlich.

Aber "Sicher ist sicher" und "Den Kindern zum Vorbild" trage ich seit einem halben Jahr regelmäßig meinen Helm.

Gott sei Dank bin ich noch nie in die Situation gekommen, dass ich sagen kann "Gott sei Dank hatte ich einen Helm auf", aber insgesamt ist es schon sicherer und den Kindern ist auch nicht klar, warum ein Erwachsenenkopf härter sein soll als ein Kinderkopf, wenn er auf den Bordstein schlägt.

Ich bin auch noch nie in die Situation gekommen, dass ich sage "Gott sei Dank war ich angeschnallt" und trotzdem macht es Im Auto immer erst "klick", bevor ich losfahre.

Ich würde mir wünschen, dass Helmtragen beim Radfahren eine ähnliche Selbstverständlichkeit für uns alle wird und blöde Blicke bald der Vergangenheit angehören.

Und Helmpflicht wäre auch nicht schlecht, denn wie, wenn nicht durch mein Vorbild, kann ich meinen Kindern mit 12 Jahren klar machen, dass sie zwar nun nicht mehr verpflichtet sind, mit Helm zu fahren, es aber sicherer ist, obwohl es nicht cool ist?
13:12 Uhr | 9 Kommentare | Dies und Das


Montags-Macher

Und hier ist die nächste Ausgabe der Montags-Macher-Links!

Näherei
Leggings Tutorial
Video Anleitung, eine gut sitzende Leggins aus dem eigenen Schrank nach zu nähen

Bastelei
Yarn Love
So simpel, so schön.

Kinderkram
Camera from Recycled Materials
Spielkamera aus dem, was so da ist basteln.

Sonst so
Etzcetera Magazin
Online Magazin mit herrlichen Bildern und tollen Anregungen.

Ich hoffe, es war auch für Euch wieder etwas dabei!

10:58 Uhr | 3 Kommentare | Montagsmacher


Samstag 16.07.2011
Mit Heidelbeermuffins und einer Klappkiste voll Stoffen bepackt, fuhr ich heute zum Druck-Workshop in die KOMPOTTfabrik.

Während Holger mit den Mädels im SeaLife Babyrochen angucken ging, habe ich mit sechs Frauen, einem Hund und einem "Baby to come" einen wunderbaren Nachmittag verbracht.

Sandra hatte verschiedene Materialien zum Drucken bereit gestellt: Stempelgummi, Freezer Paper, diverse Farben, Walzen, Pinsel und und und.

Und so wurden Bücher nach Inspirationen durchblättert, Entwürfe gezeichnet (oder zeichnen gelassen!) und geschnitzt und geschnibbelt, was das Zeug hielt.

Ganz interessant war die Tütenschmelztechnik, bei der Formen aus Plastiktüten ausgeschnitten und auf den Stoff aufgebügelt werden. Spannende Sache!

Ich war ganz begeistert von den Gummiwalzen und den Ölfarben - da werd ich mir erstmal welche zulegen!

Filigran oder plakativ, Ufo-Invasion in Grellpink oder Mistkäfer auf Einkaufsbeutel: Die Ergebnisse konnten sich allesamt sehen lassen.

Und als Holger mit den Kiddies in das Atelier kam, durfte er die Motive von Lena direkt aus Radiergummis schnitzen und Hannah malte phantasievolle Bilder mit Sandras Stempeln und verteilte Komplimente an uns alle.

Ich habe nicht nur zwei selbst bedruckte T-Shirts und einen Punkerstempel mitgenommen, sondern auch viele Erfahrungen zu Material, Untergrund und Technik. Wer hätte gedacht, dass man mit Sandförmchen drucken kann?

Und das schöne Gefühl, angenehme Stunden mit Gleichgesinnten verbracht zu haben, gab es gratis dazu.

Auf den nächsten Workshop freu ich mich schon!
21:33 Uhr | 9 Kommentare | Dies und Das


Donnerstag 14.07.2011
Hier ist nun Teil 4 des USA Reiseberichts!

Grand Canyon

Der Tag startete mit einem (ziemlich teuren) Frühstück im Jugendherbergssaal der Lodge und danach ging es nun endlich an die Kante des Grand Canyons.

Zuerst fuhren wir zur Bright Angel Lodge, wo wir ja am Abend zuvor gegessen hatten und genossen unseren ersten Ausblick über den Grand Canyon. Leider war es etwas diesig, aber die Schatten der Wolken auf den Felsen zu beobachten, war klasse!

Weiter ging es über Yavapai Point, Mather Point und über die Walhalla (mit etwas Phantasie kann man eine Frau mit Blumenstrauß in der Hand erkennen) zum Grandview Point östlich vom Village.

Und da ist er endlich: Der Colorado!

Holger traut sich, ein Stückchen klettern zu gehen und auch die Mädels und ich steigen ein bißchen am Canyon herunter. Es gibt viele Wanderwege durch den Canyon, und wenn man liest, dass man es an einem Tag nicht zum Colorado und zurück schafft, bekommt man erstmal eine Idee davon, wie riesig hier doch alles ist.

Für Kinder ist dieses riesige Naturwunder leider nur mäßig spannend. Umso schöner, dass es neben Steinen und Bäumen auch viele Tiere am Canyon zu entdecken gibt.

Wir verließen den Grand Canyon Nationalpark und fuhren wieder zurück nach Williams, wo wir von der riesigen amerikanischen Flagge begrüßt wurden und uns auf die Suche nach einer Bank machten.

Doch der Versuch, Geld zu ziehen scheiterte. Sowohl mit meiner EC-Karte als auch mit Holgers war kein Geld zu bekommen. Wie schon die Tage zuvor. Also dann mal mit der Kreditkarte einen Versuch starten. Ebenso erfolglos.

Ich bin dann leicht entnervt an den Bankschalter spaziert, wo mich die nette Dame gefragt hat, ob wir unsere Karten denn freigeschaltet hätten. Wie freischalten? Deutsche Karten sind doch überall gültig, oder?

Ich habe dann unter Vorlage meines Reisepasses 400 Dollar am Schalter bekommen und dazu die Lebensgeschichte der Bankangestellten, die bis zu ihrem 19. Lebensjahr (das nun schon etwas länger her ist) in Deutschland gelebt hat. Ich sag ja: Jeder Amerikaner war mal in Deutschland, hat deutsche Vorfahren oder kennt jemanden, der mal einen Deutschen kannte. ;-)

Also erstmal bei der Bankhotline angerufen und tatsächlich: EC-Karten müssen für das Ausland freigeschaltet werden. Warum das nicht gemacht wurde, als ich Pfund und Dollar abholte und mit der Bankangestellten über unsere Reiseplanung sprach, ist mir ein Rätsel. Nun sollte ich mich mit meiner Telefonbanking-PIN autorisieren. Aber die nehm ich ja nicht mit in den Urlaub! Also durfte ich erstmal ein paar fixe Einnahmen/Ausgaben zum Beweis aufsagen, dass das Konto wirklich mir gehört.

Nach 20 Minuten über Handy nach Deutschland telefonieren und dabei die große "Wir suchen neue Burgerbrater" Aktion im goldenen M beobachten, waren die Karten endlich freigeschaltet. Nach Williams, Arizona will ich trotzdem nicht mehr. Erst das Theater mit dem Hotel und dann auch noch der Ärger mit der Bank.

Und über allem wehte die riesige Flagge und kündete von Freiheit und Unabhängigkeit. Und endlich auch wieder von Zahlungsfähigkeit...

Teil 3 - LA - Grand Canyon
Teil2 - Disneyland
Teil 1 - Düsseldorf-London-LA
18:36 Uhr | 3 Kommentare | Dies und Das


Mittwoch 13.07.2011
Heute war Volker Rosin in unserer Stadthalle - und als KiKa Tanzalarm Fans wollten die Mädels natürlich hin.

Es wurde gesungen und getanzt, was das Zeug hält, die Jüngste tobte durch die Gegend und war zum Schluss schweißgebadet.

Manche Mütter nahmen das alles ganz tierisch ernst und nervten ein wenig, aber das muss man dann wegatmen...

Aber die Kinder hatten Spaß bis dorthinaus und konnten auch die neuen Lieder im Nullkommanix mitsingen, hatten aber besonders Spaß am Tanzalarmlied und bei Gorilla und Känguru.

Und wenn man schon mal da ist, ziehen wir das auch bis zum bitteren Ende durch: Also Warten auf die Autogrammkarten und ein gemeinsames Foto.

Und Lena wollte eine Unterschrift auf den Arm haben. Das Kind ist sowas von Rock'n'Roll... ;-)

Ich muss gestehen, der Volker hat mir besser gefallen als der Detlev. Jetzt überlege ich ernsthaft, ob wir im November zum Frederik gehen. So als Kontrastprogramm.

Insider wissen, wovon ich rede. ;-)
20:30 Uhr | 5 Kommentare | Dies und Das


Reisebericht Teil 3

Von Los Angeles zum Grand Canyon

Wir verlassen Anaheim und unser von Palmen umgebenes Hotel bei um die 30°C und fahren los in Richtung Osten.

Ziemlich cool ist die Ansage unseres Navis: 507km geradeaus (parallel zur Route 66) bis zur nächsten Ausfahrt. Unglaublich!

Hinter einem kleinen Pass stecken wir plötzlich in einer dicken Nebelsuppe.

Als sich der Nebel verzieht, sind wir in einer komplett anderen Landschaft: Keine Palmen, kaum Grün - es geht nun Richtung Wüste.

Gegen Mittag kommen wir nach Needles, wo ein selbstironisches Plakat im besten Restaurant der Stadt ganz klare Ansagen macht, wo wir uns befinden...

Dafür, dass wir mitten im Nichts sind, gibt es im Waggonwheel aber genug Tinnef zu bestaunen und der Chef persönlich gibt den Mädels eine Runde Pferdereiten aus.

Die Burger sind groß, saftig und lecker und klar, wenn man am Arsch der Welt ist, auch kalorienreich, damit man es mit dem alten Gaul auch sicher zum nächsten Saloon schafft. ;-)

Die Mädels fallen in das Suppenkoma und verschlafen eine weitere Veränderung der Landschaft. Nun wird es kurzzeitig wieder grün und felsig und überall wachsen knubbelige Büsche.

Gegen 18 Uhr kommen wir in Williams an, von wo aus eine Sackgasse hoch zum Grand Canyon führt.

An einer leider geschlossenen Touristinformation nutze ich die Möglichkeit und rufe bei einem der Hotels in der Nähe des Grand Canyons an: Leider alles belegt. Im nächsten Hotel habe ich Glück: Es gibt noch ein Zimmer für schlappe 180 Dollar, das ich direkt per Kreditkarte buche. Mit der Buchungsbestätigung fahren wir vorfreudig die 60 Meilen zum Best Western in Tusayan.

Am Hotel angekommen, gehe ich mit der Buchungsnummer zur Rezeption, wo mich die Empfangsdame etwas überrascht anschaut. Das Hotel wäre schon seit Tagen ausgebucht, immerhin ist Spring Break (Osterferien) und die Buchungsnummer wäre auch viel zu kurz.

Nach einigem Hin und Her und einem Telefonat stellt sich heraus, dass ich das Best Western in Williams gebucht habe, obwohl am Telefon mehrfach laut und deutlich der Name des Hotels in Tusayan als Buchungsort bestätigt wurde.

Und nun? Nach 800 km im Auto will niemand mehr 100km zurückfahren, um sie am nächsten Morgen wieder hin und nach einem Tag am Grand Canyon wieder zurück zu fahren. Also storniere ich die Buchung in Williams und kehre zum Auto zurück: Enttäuschte Gesichter empfangen mich.

Die Laune sinkt auf einen Nullpunkt, wir haben Hunger und langsam wird es draußen düster wie unsere Stimmung.

Wir entscheiden uns, in den Nationalpark hinein zu fahren und unser Glück in einer der Lodges direkt am South Rim zu versuchen.

Da Spring Break ist, bezahlen wir keinen Eintritt in den Park, werden aber von einer Rangerin fröhlich begrüßt und stoßen nach ein paar Kilometern auf eine kleine Herde Elche.

Die Kinder sind begeistert, Holger fährt uns ins Grand Canyon Village und ich blicke auf den Sonnenuntergang und hoffe, dass ein Zimmer, eine kleine Hütte oder notfalls ein paar Betten in einem Schlafsaal für uns frei sind.

Ich betrete die erstbeste Lodge, komme in einen wuseligen Jugendherbergsessenssaal und trete dann mit Herzklopfen an den ersten Schalter, der frei wird.

Wir brauchen ein Zimmer. Dringend. Bitte.

"Jenny, buchst Du gerade ein Zimmer? Betty, was ist mit Dir?" Beide Damen verneinen und so lächelt mich die freundliche Dame an: "Dann gebe ich Ihnen jetzt das allerletzte verfügbare Zimmer im Grand Canyon Village! Es kostet aber 160 Dollar..."

Es ist direkt am Canyon, sogar preiswerter als das Best Western in Williams und vollkommen egal, wie winzig es ist: "Ich will es haben!"

Wir fahren zu unserem Haus, betreten ein großzügiges, nach Ökostandards eingerichtetes Zimmer und fallen uns nur noch erschöpft in die Arme. "Du bist Supermama!", rufen die Mädels und hüpfen fröhlich auf den großen Betten herum.

Als wir in der Angel Lodge direkt am Grand Canyon Abend essen, ist es "dunkel wie in einem Bärenarsch", so dass wir zum Glück gar nicht mitkriegen, wie nah wir an der Kante der riesigen Schlucht im kräftigen Wind entlanggelaufen sind. Ich krieg heute noch Herzrasen, wenn ich daran denke...

Zum Guten Schluss fahre ich mit dem Auto noch falsch herum in die Einbahnstrasse, die durch das Village führt und werde von einem jungen Ranger direkt angehalten. Erwähnte ich bereits, dass es dort mitten in den USA stockfinster ist? Eben.

Teil 1 - Düsseldorf-London-LA
Teil2 - Disneyland
10:32 Uhr | 2 Kommentare | Dies und Das


Dienstag 12.07.2011
12 von 12 im Juli

12 Alltagsbilder vom 12. Tag des Monats. Ohne große Worte.

Mehr 12v12 gibt es wie immer bei Caro.
17:02 Uhr | 10 Kommentare | Dies und Das


Montag 11.07.2011
Montags-Macher

Ich grüble momentan, ob ich die Montags-Macher-Links weiterhin bringe, oder ob Ihr einfach hin und wieder auf meinem Pinterest Board vorbeischauen sollt. Ich weiß es nicht, daher hier die nächste Runde Montags-Macher:

Näherei
Boho Glam Tunic
Strand Tunika

Bastelei
Felt Billy Balls
Filzkugelblumen

Kinderkram
Scoubidou Grundanleitung
Bänder flechten

Sonst so
Lamingtons
Wenn es so schmeckt, wie es klingt, will ich davon einen ganzen Teller voll!

Ich hoffe, es war auch für Euch wieder etwas dabei und frage mal so in die Runde: Weitermachen oder nur noch zu Pinterest schicken? Was meint Ihr?
18:24 Uhr | 16 Kommentare | Montagsmacher


Samstag 09.07.2011
Heute war für beide Mädels Judosafari.

Statt ganz entspannt loszufahren, stellte ich 20 Minuten vor 12 fest, dass es um 12 Uhr los ging und nicht erst um 14 Uhr...

Also gehetzter Start, aber Gott sei Dank war schon alles gepackt und der Kuchen längst startklar.

Nach Laufen, Springen und Werfen gab es ein japanisches Turnier, bei dem die Kleinste (in diesem Fall Lena) gegen die nächst größere antrat.

Lena gewann und musste gegen das drittgrößte Kind kämpfen. Diesem Kampf verlor sie - kein Wunder, das Mädel war einen Kopf größer und machte länger als sechs Wochen Judo.

Hannah gewann auch ihren ersten Kampf. Der zweite stand unentschieden, wurde dann nach Richterentscheidung leider nicht für Hannah gewertet. Das andere Mädchen (ein Gelbgurt) hatte mehr Angriffe gemacht, leider aber auch etwas unfair gekämpft. Nun ja. So ist das manchmal.

Anschließend gab es noch das obligatorische Bild zu malen: Der Judolöwe und die Frauenfußball-WM.

Und als dann alle Spiele (Sackhüpfen, Bobbycarrennen, Schokokusswettessen und und und) erledigt waren, konnten wir Holger aka "The Pommes Man" vom Grillstand abholen.

Der Nachmittag war einfach klasse, alle Teilnehmer und Eltern hatten riesigen Spaß, und dass die deutschen Fußballfrauen dann am Abend doch nicht 0-10 gewonnen haben, wie Lena es gehofft hatte, war dann auch nicht ganz so schlimm.

Zumindest nicht für Lena: Sie war unter dem Wohnzimmertisch lange vor der Verlängerung eingeschlafen...
23:56 Uhr | kommentieren | Dies und Das


Donnerstag 07.07.2011
Wenn man ein Kinderzimmer aufräumt, also so richtig in die Tiefe gehend, mit "alles einmal aus den Kisten und Regalen raus" und so, dann müsste man eigentlich ein Vorher-Nachher-Foto machen.

Aber eigentlich ginge auch ein "Nachher-Vorher".

Der Unterschied ist nämlich nur der, dass das Chaos nun in den Ecken sauber ist.

Seufz.
19:30 Uhr | kommentieren | Dies und Das


Mittwoch 06.07.2011
Noch zweieinhalb Wochen, dann haben wir großen Ferien.

Ich habe einen Tiefpunkt erreicht: Die totale Unlust Termindruck zu haben und Fahrdienst zu sein, gepaart mit dem Gefühl nicht wirklich in einen Rhythmus zu finden - oder einfach komplett aus dem Takt zu sein. Aber dieses Gefühl kommt immer vor den Ferien, das war schon ohne Kinder so.

Gestern Abend habe ich dann endgültig ein Nähprojekt abgeschlossen, dass hier schon einige Zeit meine kreative Kraft raubte. Fertig! Endlich! Was für ein befreiendes Gefühl! Endlich Zeit, all die anderen Sachen zu nähen, die sich hier türmen, die auch fertig werden müssen.

Und was mach ich heute morgen, nach einem Termin und Einkaufstour? Ich setz mich aufs Sofa und häkel los. Stupide Wiederholung statt kreativem Farb- und Musterrausch.

Ich bin gerade wirklich ausgelaugt und müde, aber wenn ich mich umhöre, geht es vielen Leuten so.

TSJAKKA! Ist nicht mehr lang!

Dann wird ausgeschlafen, in den Tag gekuschelt, 48 Stunden im Schlafanzug verbracht, Baden gegangen bis Schwimmhäute wachsen, Wasserbombenschlacht im Garten gemacht, ein riesiges Eis am Ententeich gegessen und und und.

Oh, ich glaube, wir sollten mal wieder eine Sommerideensammelliste machen.

Was werdet Ihr auf jeden Fall machen, was im Alltag zu kurz kommt?
15:24 Uhr | 3 Kommentare | Dies und Das


Freitag 01.07.2011
Es gäbe momentan so viel zu schreiben:

Von totalen Lachanfällen auf der Terrasse, von leckeren Frühstücken mit Freundinnen, von Näherfolgen auf dem Babyhimmelsektor, vom spontanen Grillen oder von den tollen Kleinigkeiten, die so passieren.

Aber momentan ist leider etwas die Luft raus. Die Hitze hat mir zugesetzt, die Nächte waren allesamt zu kurz und es gab zu viel Pflichtaufgaben zu erledigen.

Aber so langsam komm ich wieder bei. Versprochen!
08:37 Uhr | kommentieren | Dies und Das


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