Donnerstag 26.07.2007
Einen hab ich noch, extra für Ute "Schadenfeude" Zickenterror.

Wie man in sieben einfachen Schritten durch Marmeladekochen den Glauben an das Hausfrauendasein verliert:

Schritt 1
Beim Marmeladekochen stelle man sie die Küche mit diversen Gegenstände zu, man nehme beispielsweise fertiges Babyfläschchen, Teekanne, Wasserfilter, Kochlöffelset, den übriggeblieben Gelierzucker, einen Mörser und was halt sonst noch so an der Wand hängt. Hat man alles Sachen rings um die Herdplatte und die Aptropfstelle der Spüle platziert, koche man die Marmelade sprudelnd und spritzend.

Schritt 2
Beim Befüllen der vorbereiteten Gläser achte man darauf, dass Fruchtstücke schön platschend ins Glas plumsen.

Schritt 3
Man reinige die Küche. Und den Boden nicht vergessen.

Schritt 4
Man koche aus den Früchten, die man nicht mehr in die Gläser bekommt, statt einer Marmelade ein Chutney, ebenfalls wild blubbernd und Geysire erzeugend.

Schritt 5
Man befülle Plastikbehälter mit der noch kochenden Flüssigkeit und vergesse, dass sich ganze Zimtstangen darin befinden. Man verbrenne sich derbe den Daumenballen.

Schritt 6
Man vergesse des weiteren, dass es sich um Plastigläser und nicht Glasgläser handelt und drehe die Plastikbecher ebenfalls wie vorher bei der Marmelade auf den Kopf. Man warte exakt zwei Sekunden auf die Detonation.

Schritt 7
Man reinige erneut die Küche, wieder den Boden nicht vergessen, ziehe sich ein neues T-Shirt an und stelle fest, dass Zucker zwar wasserlösslich ist, Marmelade aber nicht.

Viel Spaß beim Nachmachen! *grumpf*
19:02 Uhr | 3 Kommentare | Dies und Das


Ich mache bei allen möglichen Sachen Fotos. Auch dort, wo die meisten Leute nicht dran denken und froh sind, dass ich wieder mal die Kamera dabei habe, also beim PEKiP, Kinderturnen und ähnlichen Veranstaltungen. Ich frag dann auch immer lieb, ob ich die anderen Kinder auch knipsen darf, schließlich mag das ja nicht jeder, wenn sein Sonnenschein einfach so abgelichtet wird.

"Oh, brennst Du mir die Bilder auf CD? Ich geb Dir auch 'nen Rohling dafür!"

Ja, nee, klar.

Das Runterladen der Bilder, das Aussortieren der "Mamatier drückt ihren Hintern in die Linse" Fotos, das Brennen, das Drandenken die Kamera dabei zu haben weil ja sonst niemand knipst etc. ist immer mit drin im Tausch Rohling gegen Bilder.

Wenn im Freizeitpark beim Runterschießen der Wildwasserbahn ein verwackeltes Bild anschließend für 5 Euro verkauft wird, schreien alle "Ich will auch".

Aber wenn die Damen Bilder aus verschiedenen Entwicklungsstufen ihrer Kinder bekommen, dann werden sie knauserig.

Ich will ja kein Geld damit verdienen, daher sage ich immer "Gebt mir, was es Euch wert ist" und habe die Erfahrung gemacht, dass die meisten nur einen schrabbeligen Rohling bereit sind zu geben.

Traurig genug.

Aber was mich enttäuscht, ist, dass ich nie auf diesen Bildern zu sehen bin. Schließlich kommt niemand auf die Idee, dass ich auch mal gerne ein Bild hätte von meinen Kindern und mir zusammen beim PEKiP oder Turnen.

Vielleicht sollte ich den Damen einfach nur die Bilder ihrer Kinder brennen und das Gesamte weglassen. Scheint sich ja eh jede nur für sich zu interessieren.
15:34 Uhr | 1 Kommentar | Dies und Das


Mittwoch 25.07.2007
Nicht gerade mein Techniktag heute: Der Wassersprudler hat den Geist aufgegeben, ich dachte, es läge an der neuen Kartusche, tausche dieses sogar wieder um. Nix. Der Pinöpel, der oben auf die Kartusche drückt ist defekt, er fällt einem nämlich entgegen.

Und finde ich die Quittung? Nein, natürlich nicht! Aber die muss irgendwo hier sein! Das Ding ist gerade mal vier Monate alt! *argh*

Aber immerhin habe ich die Nähmaschine nicht kaputt gekriegt. Ich habe zwar eine Nadel verbogen, weil ich auf einen Stecknadelkopf gekommen bin, aber ansonsten nähe(r)n sich das Maschinchen und ich langsam an. Nach hunderttausendmal Kurbeln drehen, sieht es jetzt einigermaßen gut aus, heißt Unter- und Oberfaden treffen sich in der Mitte des Stoffes und nicht in wilden Schlingen unterhalb.

Nun heißt es noch ein bißchen wuseln und wischen, schließlich kommen morgen die PEKiP-Damen und ich weiß nicht, wie pingelig die so sind... Aber was hängt in unserer Küche?

"This house is clean enough to be healthy and dirty enough to be happy"! In diesem Sinne, ich bin dann mal fegen...

Nachtrag:

Reinliche Hausfrau, wie ich nun mal bin, wollte ich doch noch schnell das Wohnzimmer und den Flur wischen. Kein Thema.

Ach, da in der eigentlich sauberen Küche sind aber auch noch ein paar Fleckchen, schnell noch drüberrutschen und gut.

Kawumms, und der Putzeimer kippte um, weil ich eben auch eine faule Hausfrau bin und so einen Wischmopauswringeimer habe. Und eben dieser Wischmopauswringer brach ab und der gesamte, mittlerweile ja nun dreckige Inhalt des Eimers floss durch die Küche. Unter das Sofa, hinter die Tür, in den letzten Winkel.

Also Sofa an die Seite, Küchentisch weggerückt, Handtücher und Aufnehmer ausgelegt, ausgewrungen und alles geputzt, was eigentlich sauber war.

Männes Kommentar: "Das heißt Wischen und nicht Fluten!"

Und wenn man gerade einen Lauf hat: Ich ziehe meine schwarzen Socken aus (hier am Laptop in der Küche, weil bei der Aktion meine Socken nass wurden) und wie zum Hohn fallen mir hunderte schwarzer Flusen vom Fuß.

Ja, danke auch.
20:34 Uhr | 4 Kommentare | Dies und Das


Dienstag 24.07.2007
Warum ich ein lustiges Nashorn um meinen Finger gewickelt habe?

Weil ich geblutet habe.

Warum ich geblutet habe?

Weil ich von einem gierigen Kind gebissen wurde als es nicht nur versucht hat, ein Stück von meinem Bütterken abzubeißen, sondern gleich ein Stück Finger mitnehmen wollte.

Hannah hat zugebissen, als würden wir unser Brot gewöhnlich aus Beton und Eisenspänen backen.

Autschi...
11:51 Uhr | 5 Kommentare | Dies und Das


Freitag 20.07.2007
Liebe Sandra, ich hab Dich leider nicht erreicht, versuche es aber am Wochenende noch mal! Ist immer fies, denn Du weißt, was bei uns los ist, ich aber nicht, wie es Euch so geht! ;-)

Liebe Adele, Dein Anrufbeantworter ist nicht so gesprächig wie Du! Wir hören und sehen uns bald!

Liebe Christiane, lass Dir von Torsten sagen, dass ich mich nächste Woche melde. Oder spätestens die Woche danach...

Liebe Katia, wir sind wegen Urlaub und viel Gewusel zu nichts gekommen. Ich melde mich nächste Woche per Mail oder Telefon wie besprochen.

Liebe Rentenkasse, die Lücken in Männes Einzahlungen sind geklärt, die dazugehörigen Unterlagen beglaubigt. Jetzt muss ich nur noch Formular 100 und Co ausfüllen.

Liebes Versorgungsamt, der Widerspruch gegen den Elterngeldbescheid wird noch in der Vier-Wochen-Frist eingehen. An der Begründung formulieren wir noch.

Liebe Leser, hier geht alles seinen gewohnt chaotischen Gang. Nächste Woche stehen zig Besuche an, danach folgen diverse Artztermine (nix Schlimmes: Impfungen, Kindergartenuntersuchung etc.). Immerhin ist die Scheibenwaschanlage unserers Autos wieder fit und ich nun im Bilde, dass es einen Scheibenwischermotor und eine Spülpumpe gibt. Ist eins davon kaputt, zahlt man viel Geld, damit man während der Fahrt tote Fliegen streifenfrei wegbekommt.

So, alle im Bilde? Dann mal gute Nacht!
22:12 Uhr | 3 Kommentare | Dies und Das


Absolut spaßig und gar nicht so einfach:

Kororinpa für Wii.

Ich kann gerade mal mit den pipieinfachen Kugeln, also Hund, Katze, Schwein etc., die außerdem beim Rumkugeln so herrliche Geräusche machen, die Kugelbahnen entlangkullern. Männe läßt schon mal den Baseball oder den Gastank rollen... ;-)

Sehr zu empfehlen, da gut für den Kopf!
20:11 Uhr | kommentieren | Dies und Das


In den Ferien war der Schulhof der nahe gelegenen Grundschule permanent geschlossen. Ein Anruf beim Schulverwaltungsamt und schwupps war das Tor wieder auf.

Allerdings durfte ich gerade dennoch nicht mir Hannah dort spielen, da die OGATA (Offene Ganztagsschule)in der zweiten Ferienhälfte ein Ferienprogramm startet und somit Schulbetrieb ist.

Nach 17 Uhr darf man auch als Nichtmehr- oder Nochnichtschüler dort toben, und nun solle ich den Platz verlassen wurde mir ziemlich rüde von einer Betreuerin mitgeteilt.

Dass ich mit nur einem einzigen Kind nicht wirklich störe, während die fünf Schulkinder klettern und sich gelangweilt an die Schaukel lehnen, ließ sie nicht gelten. Außerdem störe ich doch keinen Unterricht, da die Kinder freiwillig da seien und eh nur spielen, so könne man doch auch gleich soziales Verhalten und Mitmenschlichkeit lernen.

"Wenn ich bei Ihnen eine Ausnahme mache, muss ich auch bei anderen eine Ausnahme machen!" Und noch pampiger wurde ich auf die ach so schönen Spielplätze in der Umgebung verwiesen, die allesamt außerhalb des Stadtteils liegen.

Ich rief nochmals beim Schulverwaltungsamt an. Ja, das stimme, allerdings wäre durch meinen ersten Anruf das Thema wieder auf den Tisch gekommen und soll nun in einer Agenda dem Rat vorgelegt werden. Eventuell kommt es zu einer Neuregelung der Schulhofverordnung und dadurch zu einer Öffnung für die Allgemeinheit ab 14 Uhr, also nach Unterrichtsende. OGATA bedeutet ja nicht, dass den ganzen Tag unterrichtet wird, sondern dass im Nachmittagsbereich Betreuung stattfindet. Und außerdem werde man sich um den Tonfall der Betreuerin kümmern, so ginge es ja nicht.

"Ich halte Sie auf dem Laufenen, Frau Arendt!"

Mal schauen, was ich da wieder losgetreten habe...

In Gelsenkirchen war klar, dass der Schulhof Teil der Infrastruktur des Stadtteils war und sogar während der Unterrichtszeiten öffentlich zugänglich war, vorausgesetzt man rauchte nicht, brachte keine Tiere mit und verhielt sich so, dass der Unterricht nicht gestört wurde.

Wie sieht das denn bei Euch in der Umgebung aus? Darf man Schulhöfe auch erst am späten Nachmittag betreten, wenn man kein Schüler ist? Wird das bei Euch so gnadenlos eng gesehen?
13:51 Uhr | 4 Kommentare | Schule


Erst dachte ich, ich hätte eine Wimper im Auge. Oder wahlweise eine halbe Tonne Sand.

Dann wurde das Oberlied jedoch so dick (wie mit Wasser aufgespritzt) und rot, dass ich glaubte, einen Mückenstich zu haben. Aber es juckt nicht.

Als nächste mögliche Diagnose fiel mir eine Bindehautentzündung ein, aber das Auge ist nicht eitrig verklebt und auch nicht gerötet. Nur das Augenlid schmerzt und ist rot geschwollen.

Und dann sah ich gestern Abend einen Eiterfleck direkt unterhalb des Wimpernkranzes, auf dem Teil des Lides, das quasi mit dem Unterlid zusammenstößt, wenn man das Auge schließt. Heute morgen kam noch mehr gelbe Flüssigkeit aus der kleinen Stelle am Lidrand.

Also einfach nur ein Pickel an fieser Stelle?

Ab ins Internet und gesucht: Anscheinend ist es ein Gerstenkorn. Und ich dachte immer, Gerstenkörner wären harte Knubbel, die im Augenwinkel sitzen.

Naja, zumindest scheint es nun selbständig aufgegangen zu sein und ich hoffe nun einfach mal, dass damit das Schlimmste überstanden ist und ich am Samstag ohne ungewollten einseitigen Schlafzimmerblick unser Hochzeitstagessen genießen kann. Aber bei Kerzenschein fällt das ja ohnehin nicht auf, oder?
09:22 Uhr | 5 Kommentare | Dies und Das


Donnerstag 19.07.2007
Vor vier Jahren

Beim ersten Unterschreiben hätte ich mich fast verschrieben. Und das erste "mein Mann" ging auch noch etwas kantig über die Lippen.

Das klappt nun alles flüssiger und ich kann mir gar nicht mehr vorstellen, irgendwann mal nicht verheiratet gewesen zu sein.

Was für ein schönes Gefühl, den richtigen Partner fürs Leben gefunden zu haben.
22:00 Uhr | 3 Kommentare | Dies und Das


Mittwoch 18.07.2007
Falls mal jemand auf die äußerst schlechte Idee kommen sollte, Guacamole-Dip zu kaufen, dann sollte er sich diese Idee schnell aus dem Kopf schlagen:

"Guacamole Dip - Pikanter Dip mit Avocado"

Das Zeug enhält gerade mal 0,7% (!!!) AvocadoPULVER! Selbst der Tomatenanteil ist größer!

Guacamole besteht doch eigentlich nur aus einer zerdrückter Avocado, reichlich Zitronensaft (halbe Zitrone mindestens), Salz, Pfeffer, noch mehr Pfeffer, noch viel mehr Pfeffer und einer Prise Chili. Manchmal mache ich noch einen Hauch Zucker dran. In manchen Rezepten ist noch von Tomatenstückchen die Rede, ok, kann man machen.

Aber Majonäse (so geschrieben liest es sich schon eklig) mit Schmelzkäse, Avocadopulver, Paprika (Hallo?!) und Farbstoff, sowas darf meiner Meinung nach nicht im Entferntesten Guacamole heißen. Nicht mal Guacamole-Dip. Ich wäre für einen Warnhinweis: "Dieses chemische Zeug ist ein Angriff auf Ihre Geschmacksnerven."

Bei Kattus wird es sogar als "Bad Food" geführt und hat, auch wenn es dort cool und witzig und vor allem anders gemeint ist, den Nagel auf den Kopf getroffen.

Ich möchte gar nicht mal wissen, wie das schmeckt.

Und preiswerter ist das Selbermachen auch: Eine Avocado 0,99 Euro, eine unbehandelte Zitrone 0,40 Euro (wahlweise ein ganzes Netz normaler Zitronen für 0,69 Euro), Salz, Pfeffer und Chili hat man ja meist Zuhause, vielleicht 0,10 Euro zusammen, macht maximal 1,49 Euro gegen 3,48 Euro.

Bei uns gibt es heute übrigens Dim Sum, selbstgemacht, mit zwei verschiedenen Füllungen (Schweinefleisch/Gambas), zwei Sojasaucen, frischem Ingwer, diversen hausgemachten Dips und garantiert ohne irgendwelche Zusatzstoffe.

In diesem Sinne: Guten Hunger!
17:26 Uhr | 4 Kommentare | Dies und Das


Dienstag 17.07.2007
Die Ratinger Innenstadt ist derzeit eine einzige Baustelle, denn wir bekommen neue Pflastersteine in der Fußgängerzone.

Aber die Rheinländer haben ja Humor...
12:10 Uhr | 14 Kommentare | Dies und Das


Als ich heute früh aufwachte, war ich fest der Überzeugung, dass mein rechter Unterkiefer sich abgespalten hat und die Zähne nun lose nach innen geklappt liegen, wie auf einer abgebrochenen Prothese.

Und dass Holger gerade mit Hannah in einem wahnsinnig wichtigen Meeting sitzt. Alle mir bekannten Arbeitskollegen und Cheffes sitzen in einem hell erleuchteten Raum, Blick über eine weiße Hochhausstadt, an einem ovalen Tisch, in dessen Mitte ein Loch ist, aus dem wunderbare Lichspiele an die Decke projiziert werden.

"Sie sitzen direkt über dem Rondell und können runtergucken", dagt die Dame am Empfang. Wir werden in einen Aufzug gesteckt, auf der Etage 3B öffnet sich die Tür zu einem weiteren Aufzug, der uns ganz nach oben bringt. Dort warten hinter einer gläsernen Wand alle Kollegen in besagtem Raum auf uns.

"Entschuldigung, aber Tanjas Zähne machen Probleme, das ging vor, nur leider war der Arzt in Urlaub und irgendwie war auch niemand sonst bereit, die Zähne zu richten."

Alle sind besorgt, dem einen Chef soll ich das Unglück in meinem Mund sogar zeigen, er überlegt, wie er helfen kann. Das Meeting geht weiter. Draußen blinkt das Logo meiner Krankenkasse, ich flüstere, dass ich mal schnell rüberlaufe und nachfrage, wer mir heute, an einem Freitagabend noch helfen kann.

Hannah brüllt als ich gehen will, alle Kollegen lächeln verständnisvoll, Hannah kommt mit und als die Fahrstuhltür aufgeht, werde ich wach.

Ich sollte dringend den Heil- und Kostenplan zum Zahnarzt bringen und einen Termin für die Brücke machen...
10:30 Uhr | kommentieren | Dies und Das


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