Heute ist wieder einer dieser Tage, die es mir schwer machen: Ich komme überhaupt nicht in Schwung - die Erkältung wirkt noch nach und der Wust an Arbeit scheint sich nicht bezwingen lassen zu wollen. Aber trotzdem gibt es ja immer eine Kleinigkeit, die mein Herz erwärmt.
Heute ist es die Zeit, die ich mit dem Mann verbringe:
Ein spontaner Spaziergang am Nachmittag (als wir festgestellt haben, dass die Mülltonnen doch nicht heute rausgestellt werden müssen, weil sich die Abfuhr wegen des Feiertags verschoben hat, aber wir nun schon draußen standen und dann mal eben eine Runde drehen könnten, um zu gucken, wie weit die Bauarbeiten an den neuen Häusern in der Nachbarschaft sind) und dann noch ein ebenso spontaner Gang am Abend zur Lieblingskneipe um die Ecke.
Denn manche Themen lassen sich am besten bei einem Spaziergang oder eben einem Kaltgetränk im Biergarten diskutieren und nicht mit dem Blick auf die Bügelwäsche. Ist einfach so.
Was wir in dieser Kneipe schon alles gemacht haben: Die Sitzordnung für unseren Hochzeitsfeier planen, an unserem Hochzeitstag mit den engsten Gästen dort Mittag essen, Kindernamen diskutieren, Urlaubspläne schmieden, auf diverse berufliche Veränderungen anstoßen und vieles mehr.
Und dann sitzen wir da, lachen, quatschen, malen uns die Zukunft aus und schmieden Pläne für das große "Was wäre wenn?" Spiel. Da werden Notizen auf Bierdeckeln gemacht und ich befürchte, dass wir bald stolze Roller Besitzer sind, einfach weil heute so unglaublich viele auf den Straßen unterwegs waren und das so ein Feeling von 60er Jahre und "damit über die Alpen nach Capri fahren" hat, auch wenn man damit nur zum nächsten Baggersee fährt.
Heute ist so ein Abend. "Gehen wir noch rüber ins Tal?"
21:41 Uhr
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Mittwochs mag ich
Heute standen ein paar Kleinigkeiten auf dem Einkaufszettel (u.a. zwei Verdunklungsrollos) und dann haben wir noch ein Schnäppchen gemacht (ein zweiter Servierwagen Råskog war 25% reduziert!). Beim traditionellen Köttbullar-Essen haben wir uns richtig toll festgequatscht und einfach die Zeit vergessen.
Anschließend machten wir noch einen Abstecher zu HEMA, wo wir eigentlich nur für jedes Kind einen Schülerkalender kaufen wollten und dann doch nach zwei Stunden intensiven Stöberns wieder mit viel mehr Kleinkrams nach Hause gegangen sind, als gedacht.
Aber das Schönste an so einem Tag ist, an dem wir viel aufeinander hängen und man am Ende Fusseln am Mund hat vom vielen Reden, wenn Papa Zuhause die Einkäufe vorgeführt werden und es dann ruhig wird:
Jede von uns verschwindet in einen anderen Raum: Die Große nutzt die Zeit, ihre Beute in Ruhe in ihrem Zimmer zu sichten und erste Teile zu nutzen, die Kleine verzieht sich mit dem Nintendo aufs Sofa und schaltet beim Spielen ab und ich sitze am Küchentisch und lese Zeitung, weil dazu morgens irgendwie keine Zeit war.
Dieses Verständnis davon, sich nach so einem Tag gegenseitig Ruhe zu gönnen und sich zurückzuziehen, ist einfach großartig.
Beim Abendessen wird es dann wieder gesprächiger und wir sind uns einig: Ferien sind immer zu kurz. Vor allem, wenn sie nur einen Tag dauern! ;-)
18:50 Uhr
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Dies und Das
Das kleine Kind und ich machen das momentan im Wechsel. Doof das.
Ich quatsche nicht lang drum rum: Alegra vom Milchmonster ist der Hammer!
Ich bin absoluter Zwiebellook- und Strickjacken-Fan und habe diverse Cardigans und "echte" Strickjacken im Schrank, da ich immer schnell friere und oftmals einfach auch gerne eine Jacke als Polsterversteck über ein engeres Shirt ziehe.
Das Besondere an Alegra ist, dass es eine Schalkragenjacke ist und man somit auch ohne extra Tuch oder Schal ein komplettes Outfit anhat, dem es nicht an Pepp fehlt. Außerdem ist ein Tuch im Sommer oft schlichtweg zu warm, ein Cardigan an sich aber zu langweilig. Da kommt eine Schalkragenjacke genau richtig!
Meine erste Alegra ist aus superflutschigem Viskosejersey und einem schönen Baumwollvoile entstanden, der ursprünglich mal ein Loop war. Die Kombination aus Jersey & Webware klappt super, hätte ich so nicht gedacht!
Die Farben gefallen mir an mir super und durch die (von mir so genähten) überlangen Ärmel rutscht mir auch beim abendlichen auf dem Sofa Kuscheln nichts hoch.
Die helle Variante habe ich komplett aus Jersey genäht und da der Stoff fester ist, fällt hier richtig gut auf, was die Rückenabnäher bringen:
Gerade in großen Größen wirkt der Rücken oft wie eine riesige, sackähnliche Stofffläche. Grauenhaft! Dank der Rückenabnäher bei Alegra kommt erstens eine optische Struktur auf den Rücken und zweitens sitzt die Jacke dadurch unglaublich gut!
Ich habe jetzt noch schwarzen Stoff hier liegen und überlege, ob ich dann auch noch eine geknöpfte Variante ausprobieren werde. Oder doch den angeschnittenen Schal? Ach, ich weiß es noch nicht! Wenn ich Zeit habe, kann ich ja auch einfach alle Varianten durchnähen und mich von ein paar gekauften Schätzchen aus dem Kleiderschrank verabschieden.
Kann also passieren, dass ich Euch demnächst eine weitere Alegra zeigen werde! ;-)
18:22 Uhr
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Kreatives Chaos
Ich mag schon seit ein paar Tagen die #30TageSketchnoteChallenge von Frau Hölle.
Ich bin zwar nun wirklich nicht die begnadeste Zeichnerin auf der Welt, aber das ist mir herzlich egal, schließlich muss ich damit ja nicht mein Geld verdienen.
Und so bin ich mit Begeisterung dabei, jeden Tag zu einem vorgegebenen Begriff mein Zeichentalent zu beweisen. Das gelingt mir mal mehr, mal weniger gut, aber heute musste ich mich wirklich zusammenreißen, nicht einfach das Feld schwarz zu malen und "Sektflasche by night" zu schreiben. Ja, genauso wie auf den dämlichen Postkarten, die es wohl für so ziemlich jede Stadt gibt.
Ich habe mich also eher an den kleinen Prinzen gehalten: Sektflasche in Kiste. Denn Flaschen oder andere Gegenstände, die symmetrisch und kurvig zugleich sind, kann ich nicht zeichnen, auch wenn mein Leben davon abhinge. Man sieht es ja schon an der Glühlampe vom Tag drei!
Aber Übung macht den Meister und selbiger ist noch nie vom Himmel gefallen, also mache ich jetzt 30 Tage mit. Und da ich weiß, dass man innerhalb von 30 Tagen eine Menge schaffen kann, versuche ich einfach, mich der Herausforderung zu stellen und vielleicht bin ich am Ende mit meinen neuen Zeichnkünsten zufrieden und kann das schnelle Zeichnen auch im Alltag für mich nutzen.
Ich überlege gerade hin und her, ob dieses Buch was für mich ist. Falls das jemand noch Zuhause rumliegen hat und los werden möchte: Ich nehme es gerne! ;-)
Falls ich den einen oder anderen anstiften konnte, bei der Challenge mitzumachen, lasst es mich bitte wissen!
15:10 Uhr
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Mittwochs mag ich
Hier kommen neue Montags-Macher für Euch!
Diese Idee, aus Blättern wunderschöne Bilder zu machen, finde ich einfach klasse. Vor allem die Kombination Türkis-Gold hat es mir angetan.
Bleiben wir bei Gold: Diese Betonhäuschen mit Golddach sind einfach schnuckelig!
Ich habe noch ein paar Holzschälchen, die ich vielleicht auch mit Schlagmetall aufhübschen werde.
Und hier noch eine Anleitung, wie man auch unförmige Geschenke leicht verpackt, wenn man nicht einfach einen Karton dafür nehmen möchte.
Und da ich nicht ohne eine kleine Nähanleitung schließen möchte, kommt hier noch eine Anleitung für selbstgenähte Notizheftchen!
Viel Spaß beim Nachmachen!
20:04 Uhr
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Montagsmacher
Und so standen wir um 9 Uhr auf dem Sportplatz und feuerten wie die Wilden das kleine Kind bei den Bundesjugendspielen an.
Gegen Mittag war ich etwas angesäuert, denn das so eben noch fleißig bejubelte Kind machte eigene Pläne für den Nachmittag, ohne die der anderen Beteiligten einzubeziehen.
Am Ende ging das kleine Kind mit Oma ins Kino (Ostwind 2), während das große Kind und ich eine wunderbare Tour durch die Nachbarschaft machten: Zuerst brachten wir einen alten Bürostuhl, eine Teekanne und diversen Kleinkram zum Sozialdienst, wo sie hoffentlich auf nette neue Besitzer treffen.
An der Tankstelle trafen wir auf einen Löschzug voller Feuerwehrleute (am Steuer eine Frau!), die sich zur Abkühlung ein Eis holten.
Dann ging es weiter in einen kleinen Nachbarort, wo wir erstmal hinter Feuerschutztüren mit Zahlencodes in einem riesigen, dunklen Lager standen, obwohl das doch ein normales Wohnhaus zu sein schien, trafen dann auf Kaninchen auf geschreddertem Papier, zwei Hunde und ein Verkäuferpaar, bei denen wir zwei Schreibmaschinenen zum Superpreis erstanden. Mechanische. So richtig oldschool!
Danach ging es zu unserem neu entdecken Bauernhof mit Milchzapfanlage. Die Kinder sind total begeistert, dass sie die Kälbchen dort streicheln dürfen und ich bin happy, endlich einen Hof in der Nähe gefunden zu haben, auf dem man frische Rohmilch kaufen kann! Mittlerweile waren wir schon dreimal da und kennen schon ein paar Kühe mit Namen!
Auf dem Rückweg flog uns auf der Autobahn ein Stück unserer Verkleidung vom Auto weg. Ja, ich musste auch sofort an das dazu passende 80er Lied denken! Erst schepperte es laut, als die Verkleidung im Fahrtwind klapperte, dann wurde es ganz leise. Das Teil an der B-Säule wurde schon mehrfach geklebt, aber nun war es endgültig ab. Auf der Autobahn. *stöhn*
Ich komme ja aus dem Münsterland, da fährt man gefühlt eine Ewigkeit von einer Ausfahrt zur anderen. Hier mussten wir nur an der 500m entfernten Ausfahrt runter, in die Gegenrichtung zurück, an der nächsten Ausfahrt das gleiche Spiel und dann zwei Minuten später Ausschau halten nach dem verlorenen Teil.
Ich schickte das große Kind mit Warnweste hinter die Leitplanke und sammelte das Teil auf dem Seitenstreifen schnell wieder ein. Wie gut, dass auf der Bahn um diese Zeit am Brückentag nichts los war. Die tote Ratte hat das blöde Ding Gott sei Dank um einen Meter verfehlt, sonst hätte ich spontan Ekelbratzen bekommen. Die Warnwesten zogen wir erst Zuhause wieder aus, was auf der Weiterfahrt zu komischen Blicken geführt hat und das Kind sich die ganze Zeit vor Lachen schüttelte - "Ich fühle mich wie ein Warndreieck!"
Zuhause angekommen mussten die Schreibmaschinen erstmal gereinigt werden und seit heute Vormittag fühlt man sich in unserer Küche wie einer Schreibstube aus den 60ern! *pling*
Die Kinder hatten immerhin im ersten Anlauf raus, wie man ohne "1" und "0" auf der Tastatur trotzdem "2015" schreiben kann. Ich brauchte dafür ein paar Versuche in Groß- und Kleinschreibung mit i, L und o... Sag mal einer, Kinder kämen nur mit Hightech gut zurecht!
Da die "Olympia Splendid 33" ein wenig verknarzt war (leichte Untertreibung: Kein einziger Typenhebel ließ sich bewegen, dafür hätte man ein Pusteblumenfeld rekonstruieren können), riecht die Küche immer noch nach WD40 und Waschbenzin.
Die "Adler Royal Mädi 2000" lief von Anfang an super, allerdings etwas farbschwach, aber meinem Traum, mit einer mechanischen Schreibmaschine für das Smashbook zu schreiben, bin ich wieder einen guten Schritt näher. Ich brauche nur noch neue Farbbänder, dann kann es losgehen!
19:16 Uhr
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Dies und Das