Sonntag 15.07.2007
Beim Wäschefalten kommen einem ja die irrsinnigsten Gedanken:

Wenn ich Lotto mit Geburtstagen spielen würde, hätte ich bei vier Personen in unserem Haushalt ja eigentlich ein Problem, da aber unsere Geburtstage wir folgt aussehen, würde das ja sogar funktionieren, ohne das jemand zu kurz kommt:

26.1.
1.3.
31.3.
21.9.

Also sagt mir Bescheid, wenn mal 1-3-9-21-26-31 gezogen wurden.

Damit ich mich ärgern kann, dass ich nicht spiele, denn sechs Richtige hat man wohl nur einmal im Leben...

Ich habe als knapp Siebenjährige mal meinem Vater sechs Zahlen gesagt, er teilte sie, weil ich mir so viel Zeit gelassen hatte und er schon mal anfing zu kreuzen, in zwei Felder auf. Meine sechs Zahlen wurden gezogen. Das kurz kalkweisse und dann glutrote Gesicht meines Vaters kann man sich wohl vorstellen, gell?
20:47 Uhr | 3 Kommentare | Dies und Das


Samstag 14.07.2007
8:30 Uhr und die Temperatur liegt schon bei 25°C.

Und ich liege im Bett mit 38°C.

Und Halsweh. Ganz dolles sogar.

Aber ich bin nicht allein: Lena schnieft und Hannah hat schon eine ganz rote Nase vom vielen Schnödder abputzen.

Mööp.
10:32 Uhr | 5 Kommentare | Dies und Das


Freitag 13.07.2007
Warum sagt mir eigentlich keiner, dass ich mit einem vier Monate alten Baby damit rechnen muss, dass es mir plötzlich beim Spülmaschine einräumen am Hosenbein zupft oder sich im Kinderzimmer unter der Wiege versteckt?
18:55 Uhr | kommentieren | Dies und Das

Jaja, Freitag der dreizehnte und ich war heute zur dritten Beerdigung in nicht mal ganz vier Jahren.

Erst sieht man nur betroffene Gesichter, die zu Boden blicken und nachdem der Sarg in die Erde hinabgelassen wurde, kullern einzelne Tränen. Aber in vielen Gesichtern sieht man ganz klar die Erleichterung, dass es diesmal noch nicht einen selbst getroffen hat.

Da fällt mir immer wieder die letzte Zeile aus "Mensch Mäuschen" von den Missfits ein:

"Mensch Mäuschen, is dir nich klar,
Dat dat Leben am Ende immer schon tötlich war.
Du zitterst total vor Schiß,
Weile merks, dat du auch nur ein Mäuschen bis."

Ich glaube, das Lied soll auf meiner Beerdigung gespielt werden...
16:01 Uhr | kommentieren | Dies und Das


Donnerstag 12.07.2007
Hannah ist nach langem Tag tobend mit der längsten Freundin (kennen sich vom PEKiP seit sie sieben Monate sind) komatös ins Bett gefallen, der Harry Potter ähnliche Blitz quer über ihre Lippe vom "In den bemalten Luftballon beißen" ist nicht ganz abgegangen.

Lena ist erkältet, war den Nachmittag bei Hannahs längster Freundin wach und demenstprechend übermüdet und schläft ähnlich komatös wie die große Schwester, aber ohne Kriegsbemalung.

Und ich werde mich jetzt mit Männe aufs Sofa setzen und den Wein austrinken und früh ins Bett fallen. Oder einfach auf dem Sofa sitzen bleiben und ähnlich komatös einschlafen wie die beiden Damen.

In diesem Sinne: Gute Nacht!
21:29 Uhr | kommentieren | Dies und Das


Mittwoch 11.07.2007
Wenn die Windel nicht dicht hält, muss Oma raufkommen, damit Lena ohne Kacke im Haar aus dem Body geschält werden kann. Trotzdem musste der Badeeimer her, denn unter der Achseln (hinter den Ohren sowieso) ist Lena nun grün.

Und der vollgesiffte Body ging zu Hannahs Schrecken in den Windeleimer.

"Aber das kann man doch waschen...!"

"Will man aber nicht!"

Manchmal muss man Aufwand und Nutzen gegenrechnen. Und ein aufgeschlörter Secondhandbody aus Hannahs Babytagen war den Aufwand nun nicht mehr wert.

Auch wenn er ein heißgeliebtes Winni Pooh Motiv hatte.

Aber gut, dass Hannah Mamas Sparsamkeit geerbt hat! ;-)
18:04 Uhr | 5 Kommentare | Kindermund


Dienstag 10.07.2007
Am Sonntag haben wir zu dritt eine Radtour gemacht. Lena blieb bei Oma und Opa, denn ich habe keinen Anhänger und im Kindersitz würde sie noch zusammensacken und durchrutschen.

Einen ähnlichen Weg sind wir auch schon mal mit Rädern und Laufrad gefahren:

Los ging es Zuhause, um den Sportplatz, durch die Kleingartenanlage Ratingen Süd, durch Ten Eiken (alter Bauernadel am Aaper Wald), über die A44-Brücke (Autofahrer winken zurück und hupen, was Spaßbremse Hannah aber erst hinterher witzig fand...) zum Restaurant Bauenhaus im nördlichen Aaper Wald (wir kehrten aber nicht ein, hatten wir doch Getränke dabei), durch den Wald (Hügel rauf, Hügel runter, "Hannah brems! Nicht treten, bremsen!") über die Reichswaldallee (Hauptverbindung von Ratingen nach Düsseldorf) zurück durch Ten Eiken (auf diesem Teil stehen viele Pferde) und an Häusern von Spielgruppenfreunden vorbei zurück nach Hause.

Hannah hat gut durchgehalten und für die 6 km brauchten wir knapp eine Stunde, mit Pause auf der Autobahnbrücke, Trinkpausen nach ziemlich jedem Kilometer und Baustellen- und Pferdeguckpausen.

Hat richtig Spaß gemacht!
22:31 Uhr | kommentieren | Dies und Das


Hannah wollte gestern beim Insbettbringen eine Gruselgeschichte hören, in der eine Hochzeit, zwei Prinzessinnen und Gespenster vorkamen.

Ich weiß, dass Hannah es gruselig findet, wenn auf dem Weg in den Keller das Licht auf der Treppe ausgeht.

Also erzählte ich ihr folgende Geschichte (man stelle sich spannungssteigerndes Flüstern, spannungsgeladene Pausen, langgezogene Silben und gruseliges Treppenknarzen vor), deren Text ich hier versuche zu rekonstruieren. Man sollte bei solchen Sachen ein Diktiergerät laufen lassen.

Es waren einmal zwei Prinzessinnen: Prinzessin Hannah und Prinzessin Lena. Beide wollten ein Hochzeitsfest feiern und mussten dafür noch den Tanzsaal leerräumen.

Sie trugen also die Stühle die steile Holztreppe herunter in den Keller, doch auf halbem Wege ging das Licht aus und Prinzessin Hannah sah zwei weiße Wesen, von denen eines "Wooooooooo!" sagte.

Prinzessin Hannah rannte die Treppe wieder rauf zu Prinzessin Lena und sie nahmen sich in den Arm und Prinzessin Lena tröstete Prinzessin Hannah.

"Das kann doch gar nicht sein!", sagte Prinzessin Lena, nachdem Prinzessin Hannah erzählt hatte, dass Gespenster im Keller sind. Sie nahm einen Stuhl und ging die Treppe zum Keller herunter.

Auf halber Strecke ging das Licht aus und Prinzessin Lena sah zwei weiße Wesen, von denen eines "Wooooooooo!" sagte, genau wie Prinzessin Hannah es berichtet hatte.

Prinzessin Lena rannte die Treppe wieder rauf zu Prinzessin Hannah und sie nahmen sich in den Arm und Prinzessin Hannah tröstete Prinzessin Lena.

Die beiden nahmen allen Mut zusammen und sich an der Hand und gingen zusammen die steile Holztreppe zum Keller herunter. Auf halber Strecke ging wieder das Licht aus und die beiden Prinzessinnen sahen die weißen Wesen, von denen eines "Woooooooo!" rief.

Prinzessin Hannah, die Große, hatte aber eine Taschenlampe mitgenommen und leuchtete auf die weißen Wesen. Und was sahen sie? Der König und die Königin waren in einer Gardine hängengeblieben und der König rief immer wieder "Wooooo ist denn der Lichtschalter?!"

Die beiden Prinzessinnen retteten den König und die Königin aus der misslichen Lage und gemeinsam trugen sie alle Stühle herunter. Anschließend konnte das Hochzeitsfest gefeiert werden. Prinzessin Hannah heiratete Prinz Bolli und Prinzessin Lena Prinz Namenlos.

Und wenn sie nicht gestorben sind, dann leben sie noch heute!

Nicht gerade eine tolle Geschichte, aber Hannah schien sie gefallen zu haben, denn Papa wird gerade genötigt, genau diese Geschichte zu erzählen, obwohl er sie ja noch nie gehört hat!

"Papa, diese Geschichte, wo die beiden Prinzessinnen Hochzeit feiern wollen, und die Stühle runterbringen, aber an der Holztreppe die Gespenster sind, die immer "Woooooo!" rufen. Und Prinzessin Hannah dann eine Taschenlampe mitnimmt! Diese Geschichte!"

Herrlich, wie Männe gerade versucht, eine Geschichte daraus zu machen, die genau der entspricht, die Hannah hören will und Hannah immer wieder genervt korrigierend einspringt... *ggg*

Und ich möchte jetzt keine Kommentare dazu, dass die Frauen die Stühle runtertragen müssen und der Elektriker scheinbar eine zu kurze Lichtphase auf der Treppe eingebaut hat. ;-) Schütteln Sie sich doch bitte eine bessere Geschichte aus dem Ärmel!
20:01 Uhr | 3 Kommentare | Kindermund


Montag 09.07.2007
Lena kann sich nun auch vom Bauch wieder auf den Rücken drehen und sich so schon durch die Wohnung kugeln!

Allerdings kullert sie immer nur in eine Richtung: über die rechte Schulter, wenn sie auf dem Rücken liegt und über die linke Schulter, wenn sie auf dem Bauch liegt.

Somit müssen wir sie immer möglichst weit rechts auf die Krabbeldecke legen, damit sie zumindest die ersten zwei Drehungen noch von unten warm bleibt...
15:52 Uhr | kommentieren | Dies und Das


Nur den Redenden wird geholfen. Wie wahr.

Heute habe ich all meinen Mut zusammengenommen und bin in Hannahs zukünftigen Kindergarten gegangen. Eigentlich wollte ich die Leiterin sprechen, die war aber gerade nicht da und die Stellvertreterin hat mich zur Gruppenleiterin geschickt.

Ich will ja nicht sofort als schwierige Mutter gelten, aber diese Sache mit der Eingewöhnung am Nachmittag und dann auch erst in der zweiten Woche nach Ferienende, obwohl wir ordentlich Geld latzen und einen Vertrag ab dem 1.8. haben und wir vorher nicht informiert wurden, das alles zusammen hat mir schlaflose Nächte bereitet.

Also ging ich zur Gruppenleiterin und erklärte ihr, dass ich mit der Eingewöhnung an sich zufrieden bin, aber nicht damit, wann sie stattfinden soll.

Montagnachmittags gehe ich mit Hannah nämlich zum Turnen, außerdem hat Hannah zwischen 14 Uhr und 15 Uhr ohnehin ihr Tagestief.

Also bat ich darum, zur Eingewöhnung vormittags kommen zu dürfen. In der ersten Woche nach den Ferien. Schließlich zahlen wir dafür ja auch.

Und siehe da - nach einigen Windungen (Ich kann meiner Kollegin doch nicht in den Rücken fallen!), aber auch Zugeständnissen (Es sind ja auch weniger Kinder da, da jetzt neun Schulstarter gehen, einige Kids noch im Urlaub sein werden und die Eingewöhnungskinder bis auf zwei Ausnahmen alle nachmittags kommen...) geht es letztlich doch!

Schließlich holt man in der Einrichtung die Kinder da ab, wo sie stehen. Und Hannah steht halt etwas weiter vorn in der Liste der selbständigen Kinder, schließlich ist sie mittlerweile dreieinhalb.

Während ich mit der Gruppenleiterin sprach, verzog Hannah sich in die Puppenecke, sprang mit anderen Kids durch die Gegend und wollte gar nicht mehr nach Hause gehen.

Das hat die Erzieherin dann wohl auch überzeugt, dass Hannah nicht für den Nachmittag gemacht ist, wenn im schlechtesten Fall nur drei weitere Kinder da sind.

Und so gehen wir nach den Ferien zur Eingewöhnung. Aber nicht am ersten oft chaotischen Tag, und auch nicht in der ebenfalls chaotischen Ankommenszeit bis 9 Uhr. Schließlich sind wir ja alle nette Menschen, mit denen man reden kann. Hannah geht ab Dienstag um 10 Uhr mit mir in die Einrichtung. Und alle sind glücklich damit.
15:26 Uhr | 2 Kommentare | Dies und Das


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