Die Verdunklungsrollos sind ja ganz klasse, aber leider liegen sie nicht hundertprozentig an der Wand an, so dass immer noch ordentlich viel Licht ins Schlafzimmer fällt. Und was haben wir gelernt? Lichteinfall während des Schlafes unterdrückt die Melatoninherstellung, die für einen ruhigen Schlaf aber wichtig ist. Scheint also so gegen 5:30 Uhr die Sonne ins Gesicht, wird man wach, ob man ausgeschlafen ist oder nicht.
Und ich bin das vor 7 Uhr generell nicht.
Also hab ich heute die eingemotteten dunkelblauen Vorhänge, die ich gerade erst gegen luftigleichte Exemplare ausgetauscht hatte, wieder abgestaubt und aufgehängt.
Jetzt hoffe ich einfach, dass die Kombination es bringt. Denn die Vorhänge allein hatten den gleichen Effekt wie die Rollos: zuviel Licht am zu frühen Morgen.
Und das mag ich gar nicht.
Und noch viel weniger, wenn mit den ersten Sonnenstrahlen ein munteres Kind in mein Gesicht kriecht, "Maaamaaa! Augen auf!" fordert und das genervte Zucken um meine Mundwinkel so kommentiert: "Mama freut sich! Mama lacht!"
20:25 Uhr
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Dies und Das
Ki-Bö ist eine Ausdauersportart, die Kampftechniken und marktschreierische Elemente in sich vereint. Ki-Bö ist keine Teamsportart und schult auch keine sozialen Fähigkeiten, ist daher für unerfahrene Mütter und emotional nicht gefestigte Frischentbundene nicht geeignet.
Ki-Bö wird meists samstags ausgetragen und ist ein extrem körperbetonter Sport. Klar im Vorteil sind kleine wendige, bzw. große standfeste Frauen, denn Ki-Bö-Austragungsorte sind meist von hunderten Kämpferinnen belagert, die im Wettstreit um die begehrten Objekte (Gummistiefel in Größe 26, Markenpullis und Matschhosen) mit harten und nicht immer fairen Bandagen kämpfen.
Meist wird auch nicht auf die Eröffnung gewartet, sondern erste illegale Austragungen finden zwischen den erfahrenen Müttern lange vor Beginn der offiziellen Spielzeit (14 bis 16:30 Uhr) statt.
Wer sich für eine Ki-Bö Schnupperstunde interessiert, schaut in seiner Lakalzeitung unter Veranstaltungen nach "Kindersachen-Börse".
Und jetzt muss ich mich noch etwas warmmachen, gleich geht es in eine neue Runde!
12:09 Uhr
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Dies und Das
Gestern haben wir uns zu dritt ins Kinderturnen und den Musikkurs gestürzt, ein leckeres Eis gegessen und wieder mal die Enten am Teich beobachtet.
Heute stand der ganze Tag unter dem Motto Hannah-Bespaßung.
Zuerst ging es nach Düsseldorf in den Aquazoo.
Neben allerlei Fischen und Seegetier gibt es auch Pinguine, Krokodile, Gundis und von jeder Lebensform, vom Einzeller bis zum Säugetier, mindestens ein Exemplar zu sehen.
Aber nachdem Hannah mitbekommen hat, dass es im Zoo auch Spinnen gibt, sind selbst die Haie nicht mehr interessant. Hannah will Spinnen sehen - ich verkneif mir, hier ein Foto einzustellen *grusel*!
Allerdings hat sich unsere Süße das wohl etwas anders vorgestellt, schließlich war die große Spinne im Keller, von der sie nun schon seit Wochen jedem berichtet, nicht in einem Glaskasten eingepfercht, was mich aber ehrlich gesagt ungemein beruhigt.
Wie dem auch sei, an den Schlangen vorbei geht es in Richtung Ausgang und direkt weiter zum Zedern Restaurant nach Düsseldorf-Bilk.
Kinderfreundlich wie Libanesen nun mal sind, hat Hannah im Nullkommanix einen Kinderhochstuhl und eine Portion frittierte Kartoffelecken und wir dazu ein leckeres und angenehmes Essen. Als dann noch ein kleiner Hund auftaucht, ist für Hannah der Aquazoo vergessen, schließlich sind die Tiere dort nicht ganz so knuffig wie dieses weiße Fellbündel.
Doch nicht genug damit, wir haben noch ein weiteres Highlight auf dem Programm, den Nachmittag im Bobbolino.
Wir hüpfen, rutschen, springen, klettern und schwitzen was das Zeug hält und zumindest Hannah fällt nach dem Sandmännchen in einen wohligen Tiefschlaf.
Für uns steht noch ein Fläschchen Rotwein frisch wom Weindealer an der Ecke parat und ich freu mich schon auf den morgigen Tag, den ich in einer Schönheitsfarm verbringen werde. Der Gutschein dafür liegt nun schon seit meinem Geburtstag in der Schublade und möchte endlich mal eingelöst werden. Ich freu mich schon, allerdings befürchte ich, dass ich bei der ersten Behandlung einschlafen werde. Aber was solls, Hauptsache ich komme entspannt nach Hause.
Schön, so ein Urlaub im Alltag!
20:48 Uhr
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Dies und Das
"Nixe anfassen! Vogelgrippe!"
Meine Antwort "Keine Angst, wir garen ihn gut durch!" hab ich wegen des ernsthaft um Hannah besorgten Blickes, den der Herr zu uns rüberwarf dann doch lieber runtergeschluckt.
Und überhaupt, war das mal wieder ein richtig schöner Vorfrühlingtag mit einem ausführlichen Spaziergang, Marktschlendereien, Stipvisite in verschiedenen Läden, einem chinesischen Mittagessen (nein, es gab keine Knusperente *fg*) und einem krönenden Eisdielenbesuch zum Schluß.
Nach Spielgruppe und drei Stunden Frischluftkur hatten wir uns das wirklich verdient! Und nach drei Wochen krank im Haus rumsitzen auch.
Es geht wieder bergauf!
16:37 Uhr
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Dies und Das
Krawinkel und Eckstein von der Sendung mit der Maus werden von Badesalz gesprochen. Wer von dem Erfinder Krawinkel und seinem Hund Eckstein noch nichts gehört hat oder nicht glauben kann, dass Badesalz auch Hochdeutsch können, kann hier gerne einmal reinschauen.
Und wo wir gerade bei der Maus sind: wer sich schon immer mal gefragt hat "Warum bin ich auf der Welt?" findet natürlich auch darauf eine Antwort.
20:33 Uhr
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Dies und Das
Mit Unschuldsmine ihr Kommentar dazu: "Da war ein Fussel!"
20:13 Uhr
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Kindermund
Ich bin mit einer Gruppe von Leuten in einer Mischung aus Jugendherberge und Krankenhaus. Das Ganze scheint nur aus einem Sourterrain zu bestehen, denn die Fenster sind etwas hoch angelegt, sodass man nur die Füße der Menschen sieht, die außen am Fenster vorbeigehen.
Aber um Menschen geht es hier nicht, außen schleichen Katzen vorbei. Durch ein geöffnetes Fenster kommen zwei kleine Mietzen herein, wollen Milch haben und verkrümeln sich danach ins Innere des Hauses.
Kurze Zeit später werden die Katzen draußen größer und gefährlicher, sie greifen die Menschen an und verschaffen sich Eingang ins Haus, dass von den Menschen verzweifelt verteidigt wird. Doch gegen die Katzen hat der Mensch keine Chance.
Mit Sachen aus den Medizinschränken versuche ich, die Verletzten zu versorgen, aber die Wunden sind so großflächig, dass ich aufgeben und mich selbst in Sicherheit bringen muss.
Ich flüchte mit einigen anderen in eine Art Schwesternzimmer, ein Glaskasten in der Mitte des Hauses. Ich setze mich vor die Tür, um das Eindringen der Katzen zu verhinden, doch mittlerweile sind die Katzen nicht mehr das Problem, sondern giftige Gase, die weiß und zähflüssig durch die Gänge wabern. Einige Leute quetschen sich von außen an die Fensterscheiben, versuchen sie einzuschlagen, aber die Kraft verläßt sie.
Während ich da sitze und meinen Kopf zwischen den Knien vergrabe, kommen ein paar Männer in das Schwesternzimmer und verbreiten mit ihrer Bruce Willis Optik einen Hauch von absoluter Hoffnungslosigkeit, wenn wir uns ihnen nicht anschließen.
Harter Cut.
Ich flüchte auf einem Fahrrad vor einer unsichtbaren Gefahr, kann sie abschütteln, lande in einem runtergekommenen Hotel und treffe die Bruce Willis Copien wieder. Sie bereiten sich gerade McGyvermäßig mit zusammengeknoteten Bettlaken und Utensilien, die in jedem Haushalt rumliegen, auf einen Gegenangriff vor.
Ich setze mich bei tropischer Hitze auf das durchgelegene Bett und schaue einem Typen dabei zu, wie er irgendetwas schleift und schärft.
Am Fuße der Treppe auf der er sitzt, sehe ich Schatten von Katzen.
Und das Fieseste kommt zum Schluß: die Einblendung "to be continued..."
09:12 Uhr
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Dies und Das
Der Kuchen mit geriebenen Äpfeln und blindgebackenem Mürbteig war zwar nicht so der Bringer, dafür waren von den gegrillten Zitronenhähnchen nur noch Skelette übrig und auch der Ruccolasalat hat geschmeckt.
Aber was am wichtigsten war: die Kleinen haben sich wunderbar verstanden, sind gehüpft,
haben sich Rennen mit Dreirad und Bobbycar geliefert und leckerere Apfeltorten aus Knete gebacken als ich aus echten Braeburn.
Und wenn dann noch der Sonntag mit herrlichem Wetter zum Ausflug lockt, wir uns im Aaper Wald mit dem Buggy fast festfahren, vom Sandbagger nicht mehr runterwollen und uns anschließend bei einem Krug Apfelschorle und Spare Ribs wieder aufwärmen, dann kann man wohl von einem richtig schönen Wochenende sprechen.
Zumal es zumindest mir und Hannah wieder besser geht.
Holger fängt nun an zu schwächeln, aber das ist ja klar, er hat ab Mitte nächster Woche Urlaub... ;-)
20:26 Uhr
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Heute war ich schon recht früh beim HNO-Arzt. Nicht ganz fit, sonst wäre ich ja nicht hingegangen, sollte ich die Frage beantworten, wann ich denn das Penicillin, das ich seit Donnerstag nehme vom Zahnarzt eingenommen hätte.
*piiieeep*
Dann ein erster zaghafter Versuch: "Ähm, dreimal täglich?"
"Und?"
"Öhm, nach den Mahlzeiten?" Was aber auch egal ist, denn ich habe mit den fiesen Zahnschmerzen eh nur ein Eis am Abend zum Kühlen runterbekommen und kaum was Richtiges gegessen. Also müsste die richtige Antworte lauten: "Auf nüchternen Magen, egal zu welcher Uhrzeit!" Aber weiter im Text:
"Falsch! Das nimmt man immer eine Stunde vor der Mahlzeit, sonst kann das nicht wirken!" Vor meinem inneren Auge sehe ich den Doc mit dem Rohrstock fuchteln und will schon meine Hände vorstrecken. Nein, suche einen Schuldigen, Tanja!
"Aber," versuche ich mich zu verteidigen, "die in der Apotheke haben gesagt, dass ich es nach dem Essen nehmen soll." Und außerdem: nach der Mahlzeit ist vor der Mahlzeit, oder?
"Kann ja sein, dass das von Hersteller zu Hersteller anders empfohlen wird - und die in den Apotheken das dann falsch weitergeben, aber Penicillin nimmt man immer vor dem Essen."
Kleinlaut werfe ich ein "OK" in den Raum, vor allem, um die Gardinenpredigt als abgeschlossen zu erklären, aber weit gefehlt.
"Was ich Ihnen jetzt verschreibe ist ein Breitbandantibiotikum, das Sie eine halbe Stunde nach dem Essen nehmen."
Straight from the horse`s mouth: "Verstanden, nach dem Essen..."
"Isocillin vor, dieses nach und Penicillin, was ich Ihnen im letzten Jahr doch auch schon mal verschrieben habe, *vorwurfsvoller Blick* immer vor und was ich Ihnen jetzt verschreibe nach dem Essen, denn Amoxicillin immer nach dem Essen und Penicillin davor..."
"Verwirren Sie mich nicht!" Hilfesuchender Blick zur breitgrinsenden Assistentin, aufmunterndes Nicken ihrerseits.
"Also diese hier *mit Rezept wedel* NACH dem Essen, ja?" Nicken von allen Seiten.
Ich verlasse nun komplett benebelt die Praxis, marschiere in die Apotheke, gebe kommentarlos das Rezept ab und frage nicht nach irgendwelchen Vorschriften zur Einnahme. Bloß nicht noch mehr Infos sammeln.
Zuhause ziehe ich den Beipackzettel aus dem Karton und suche nach dem Hinweis "nach dem Essen", doch Fehlanzeige.
"Zu den Mahlzeiten" steht da.
Also Telefonhörer her, Doc am Apparat.
"Nein! Ich habe nicht gesagt, NACH dem Essen, sondern ZUM Essen! Ich sage allen meinen Patienten, dass sie das Amoxi BEIM Essen nehmen sollen, am besten mit den letzten Bissen. Da haben Sie mich wohl falsch verstanden."
Noch bevor ich etwas sagen kann, höre ich das Besetztzeichen im Hörer und dieses fiese Piepen kommt zurück.
*piiieeep*
Ich hatte ganz vergessen, dass Ärzte unfehlbar sind.
13:19 Uhr
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