Sonntag 27.11.2005
Monatelang haben wir nach dem perfekten Wohnzimmerdings gesucht und dann ist es mir vor einer Woche bei ebay über den Weg gelaufen.

Ein Mahagoni Highboard, 1978 nach Kundenwünschen gebaut, gerade so, als wären wir damals selbst vor Ort gewesen.

Vor 27 Jahren hat es 2100 DM gekostet und ich wüßte zu gerne, was man für diese Qualität heute berappen muss. "Blumig verarbeitet" heißt es da, massive Erle mit 4 mm Mahagoni Echtholzfurnier.

Für 20,70 Euro, eine Tüte selbstgebackene Weihnachtsplätzchen und ein zufriedenes Lächeln sowohl bei Käufern als auch Verkäufer ist es auf unseren Anhänger und in unser Wohnzimmer gewandert. "Hauptsache, es kommt in gute Hände."

Ein kleines Vorweihnachtswunder.
20:21 Uhr | 3 Kommentare | Dies und Das


Samstag 26.11.2005
Eigentlich sollte heute das Wohnzimmerfenster geliefert werden.

Doch auf der A3 ist eine Vollsperrung, der Lieferant steht einen Kilometer vor der nächsten Ausfahrt, hat noch Sommerreifen drauf und traut sich nicht, über die Landstrasse her, da er dort einen Hügel mit 9% Gefälle runter müsste. Also wird er, so er irgendwann mal an der Ausfahrt angekommen ist, umdrehen und nach Hause fahren. 2,5 km vor dem Ziel gibt er somit auf.

Gott sei Dank haben wir uns nicht an die Vorgabe gehalten und das alte Fenster bereits ausgebaut. Wir haben jetzt zwar weder Innen- noch Außenfensterbank und auch schon innen alles was ging abgestemmt, aber immerhin noch kein offenes Loch im Wohnzimmer. *bibber*
11:20 Uhr | kommentieren | Dies und Das


Freitag 25.11.2005
Da war ich fast ein Jahrzehnt mit einem Bauern zusammen, war Mitglied der Langjugend (als Städter wohlgemerkt!) und sooo *zeig* kurz davor, eine echte Landfrau zu werden, aber warum in einem Sack Kartoffeln 80% der braunen Dinger eine seltsame Nase haben, weiß ich nun wirklich nicht.

Vielleicht hätte ich mir einen Kartoffel- und nicht Schweinebauern aussuchen müssen. Oder bei der KLJB mal einen Hauswirtschaftskurs anregen müssen - obwohl wir da bestimmt nicht gekocht, sondern gebraut hätten.

So muss ich also beim nächsten Marktgang meinen Gemüsebauern fragen und hoffen, dass der sich mit Knollennasen auskennt.
16:13 Uhr | kommentieren | Dies und Das


Statt Kommentar:

TANJA

Tanja, alte Freundin du,
spielst mit dir selber Blindekuh...

Zermarterst täglich dir dein zartes Hirn:
Die ersten tiefen Falten auf der Stirn,

sie jagen einen Schrecken tief in deine Glieder?
Ach, erblicktest du dich erst mit sechzig wieder!

Fällt dir hier und heute nichts mehr ein?
So lass die Pläne Hirngespinste sein

und hör auf deine heiße Wut,
vertraue deinem Lebensmut!

Folge planlos eben diesem Leben,
lass zugleich dir maßlos Liebe geben -

denn wenn du nur ein lächelnder Statist
auf deines goldnen Käfigs Richtfest bist,

ist deines Lebens Erz noch kaum verprasst,
doch ist der letzte Zug schon fast verpasst!

Und bietet uns das Leben auch zu viel:
Zuviel der Frust,
und wenig Lust -
so kriechst auch du zuletzt zerfetzt ins Ziel!

Edgar Jordan
09:41 Uhr | kommentieren | Dies und Das


Dienstag 22.11.2005
Ich weiß, ich weiß.

Sobald man laut darüber nachdenkt, das Ding hier zu schließen, kommen einem die besten Ideen für tolle und auch interessante Geschichten.

Bei mir ist allerdings im Moment der Wurm drin. Meine Spontaneität ist mir igrendwo zwischen Hausbau und Kinderstress abhanden gekommen. Ich kann wunderbar spontan ein Lied mit Hannah singen oder die Namen sämtlicher Zulieferer samt Telefonnummern aufsagen, aber hier etwas zu schreiben oder mal eben schnell ein Mittagessen à la Kochduell hinzaubern, das will mir alles nicht gelingen.

Eine gewisse Antriebslosigkeit paart sich gerade mit Winterschlaf und Herbstdepri und ich warte sehnsüchtig auf Weihnachsstimmung.

Aber die Schreibblockade bezieht sich nicht nur auf dieses Blog. Auch ein Zweitblog liegt immer wieder für längere Zeit brach. Und das, obwohl es nicht öffentlich ist und somit auch nicht der kritischen Meinung Dritter ausgesetzt ist. Nicht, dass ich hier ein Blatt vor den Mund nehmen würde, doch so einiges bleibt verborgen, weil es einfach zu privat und persönlich ist.

Vielleicht sollte ich einfach mal nach alter Sozialpädagogensitte die Problemkerze anzünden und ein bißchen über meine Sorgen nachdenken.

Denn wenn ich das täte, würde ich wohl feststellen, dass ich eigentlich gar keine Probleme habe, sondern einfach nur zu viel über einzelne Themen nachgrübel und mir damit mal wieder selbst im Weg stehe. Da hilft nur, sich mal treiben zu lassen...

Und ein bißchen Zuspruch von Außen?
12:38 Uhr | 5 Kommentare | Dies und Das


Donnerstag 17.11.2005

Das könnte die Firma unserer Maus sein...
22:36 Uhr | kommentieren | Dies und Das


Meine Bemühungen, Sauerkraut in ein wohlschmeckendes Essen zu verwandeln, sind mal wieder kläglich gescheitert. Für die "gutbürgerliche Küche" bin ich anscheinend nicht geeignet.

Morgen gibt es daher den altbekannten Fisch in der Alufolie und beim nächsten Sauerbrauten gucke ich meiner Schwiegermutter mal besonders aufmerksam übder die Schulter.
20:07 Uhr | kommentieren | Dies und Das


Mittwoch 16.11.2005
Ein Geburtstag mit reichlich peinlichen Singstar- Einlagen, ein Putenrollbraten mit Süßkartoffelpü, ein erster Elternabend, eine Turnstunde, ein Abendspaziergang - und schon habe ich die schönen Sachen der letzten Tage zusammengefasst.

Dagegen halten: ein Magen-Darm-Virus, zwei ausgefallene Frühstücksverabredungen, eine weitere fehlgeschlagene Terminabsprache wegen des Fensters, eine absolut grottenhafte Aussage eines Docs, immer noch Schmerzen im linken Fuß, mehrere ausgefallene Mittagsschlafe.

Naja, es hält sich die Waage, auch wenn das Wetter auf die Stimmung schlägt.
13:28 Uhr | kommentieren | Dies und Das


Donnerstag 10.11.2005
Was haben Mütter und Notärzte gemeinsam?

Eine unübersichtliche Situation am Einsatzort, die schnellstmögliches und routiniertes Eingreifen erfordert.

Wer schon mal ein Unfallopfer erstversorgt hat, dürfte auch mit einer überquellenden Durchfallwindel klarkommen.

Ob das umgekehrt allerdings auch gilt, wage ich zu bezweifeln.
20:12 Uhr | 1 Kommentar | Dies und Das


Vier bis fünf Wochen Lieferzeit waren für das Schwingflügelfenster vereinbart. Nun sind wir in der sechsten Woche und eventuell kann es in der siebten Woche geliefert werden. Vielleicht. Wenn der Zulieferer das duselige Konterprofil liefert. Ansonten halt dann die Woche oder die danach oder die danach.

Ist ja alles halb so wild, schließlich möchten wir gerne eine weitere Weihnachtszeit in einer Baustelle verbringen.

Und ehrlich gesagt haben wir auch noch gar keine Lust, Deckenpaneele, Tapeten und neue Möbel fürs Wohnzimmer zu kaufen.

Und es macht mir auch gar nichts aus, dass ich als Kunde hinter meinem Lieferanten hertelefonieren muss, um neue eventuelle Liefertermine zu erfragen.

Aber leider leider lebe ich im Hier und Jetzt und nicht in einer Parallelrealität, in der ich zenartige Ruhe mein Eigen nenne.

Argh!
13:23 Uhr | kommentieren | Dies und Das


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