Dienstag 22.11.2005
Ich weiß, ich weiß.

Sobald man laut darüber nachdenkt, das Ding hier zu schließen, kommen einem die besten Ideen für tolle und auch interessante Geschichten.

Bei mir ist allerdings im Moment der Wurm drin. Meine Spontaneität ist mir igrendwo zwischen Hausbau und Kinderstress abhanden gekommen. Ich kann wunderbar spontan ein Lied mit Hannah singen oder die Namen sämtlicher Zulieferer samt Telefonnummern aufsagen, aber hier etwas zu schreiben oder mal eben schnell ein Mittagessen à la Kochduell hinzaubern, das will mir alles nicht gelingen.

Eine gewisse Antriebslosigkeit paart sich gerade mit Winterschlaf und Herbstdepri und ich warte sehnsüchtig auf Weihnachsstimmung.

Aber die Schreibblockade bezieht sich nicht nur auf dieses Blog. Auch ein Zweitblog liegt immer wieder für längere Zeit brach. Und das, obwohl es nicht öffentlich ist und somit auch nicht der kritischen Meinung Dritter ausgesetzt ist. Nicht, dass ich hier ein Blatt vor den Mund nehmen würde, doch so einiges bleibt verborgen, weil es einfach zu privat und persönlich ist.

Vielleicht sollte ich einfach mal nach alter Sozialpädagogensitte die Problemkerze anzünden und ein bißchen über meine Sorgen nachdenken.

Denn wenn ich das täte, würde ich wohl feststellen, dass ich eigentlich gar keine Probleme habe, sondern einfach nur zu viel über einzelne Themen nachgrübel und mir damit mal wieder selbst im Weg stehe. Da hilft nur, sich mal treiben zu lassen...

Und ein bißchen Zuspruch von Außen?
12:38 Uhr | 5 Kommentare | Dies und Das


1. Von Frau ... äh ... Mutti http://frau-mutti.designblog.de/ (22.11.2005 12:53 Uhr)

kenne ich.
Immer wieder kommt die Frage: Warum schreibe ich eigentlich ein blog? Damit mir irgendwelche Leute irgendwelche, meist nichtsagenden, Kommentare geben? Dieses kleine Glücksgefühl: Hurra, da hat wieder jemand geantwortet! Wie schal das manchmal ist.
Ich schreibe gerne. Und ertappe mich doch oft dabei, dass ich fast krampfhaft überlege, WAS ich denn mal wieder schreiben könnte ... "es wäre doch mal wieder an der Zeit, etwas zu schreiben". Selbst gemachter Druck? Keine Ahnung.
Dann immer die Gratwanderung: was kann ich schreiben? Wie deutlich kann ich werden, welche Details sind wirklich zu intim? Unweigerlich kommt der Punkt, an dem ich sage: geht nicht mehr, ich schreibe nicht mehr, ich weiß auch nicht mehr was. Und schon sprudeln die Ideen oder das Leben wird wieder turbulent genug, um ein Blog zu füllen :-)
Ich schreibe weiterhin, mal mehr, mal weniger. Und ich lese weiterhin gerne Blogs, auch Deines, denn mir gefallen die Einblicke in andere Leben. Und ich freue mich, wenn es von Dir Neues zu lesen gibt, auch wenn ab und an kleine Pausen dazwischen sind.
Schreib weiter, wann immer Du Lust hast. Eine treue Leserin hast Du sowieso :-)
2. Von dasMiest http://myblog.de/dasmiest (23.11.2005 09:05 Uhr)

Ich möchte auch hier weiterlesen, bitte. Kleinere Winterschlafpausen haben wir wohl alle mal, auch im Sommer ;-). Bei mir hilft es immer, den Rechner auszumachen, damit mir ganz spontan einfällt, was ich jetzt noch bloggen könnte. Ist wie früher mit dem Briefeschreiben: Sobald der Umschlag zugeklebt ist, fällt dir ein, was du dringend noch mitteilen wolltest...

Liebe Grüße, Claudia
3. Von Ute http://zickenterror.koberstein.org (23.11.2005 19:27 Uhr)

Hey, Tanja! Einfach aufhören? Das geht abba nich! ;o) Ich gebe ja zu, daß ich auch selten kommentiere - aber eben meistens deshalb, um nicht irgendwelchen belanglosen Mist abzusondern. :o/
4. Von Karin http://www.bruellen.blogspot.com (24.11.2005 14:48 Uhr)

Nicht aufhören!!!!! Ich kuck jeden Tag hier rein.
5. Von tanja (25.11.2005 16:19 Uhr)

Danke für die lieben Worte - so schnell werdet Ihr mich nicht los! ;-) Vielleicht wird es nur mal wieder Zeit für einen kleinen Designwechsel, einen starken Kaffee am Morgen und einen leichten Schlag auf den Hinterkopf. Der soll ja das Denkvermögen bekanntlich erhöhen. *aushol*
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