Freitag 05.11.2004
Auf dem Markt habe ich gestern endlich einmal Pastinaken bekommen.

Ich habe daraus für Hannah mit Kartofeln einen allergenarmen Brei hergestellt, wer sich allerdings selbst mal an die Wurzel rantraut, sollte vielleicht hier oder hiervon mal etwas ausprobieren. Ich trau mich ehrlich gesagt nicht - für mich ist das ein reines Babygemüse...
17:20 Uhr | 2 Kommentare | Dies und Das


Montag 01.11.2004
Was man hier nicht sieht:

ein Medikamentenlager, dass für drei Apotheken reichen würde,
das Gesicht eines Mannes mit knapp 40°C Fieber und vier Tagen ohne Schlaf,
den Ausschlag, der wohl von einer Penicillinallergie kommt,
die zwei Notärzte, die in den letzten 36 Stunden da waren,
die Beinah-Krankenhauseinweisung,
das Gesicht eines Kindes, das nicht versteht, dass Papa nicht spielen kann und auch nicht im Schlafzimmer schläft,
die Berge von verbrauchten Taschentüchern,
die immer wieder sofort aufgefüllte Teekanne,
die Hilflosigkeit im Gesicht einer Frau

Was man hier sieht:

eigentlich nichts von Bedeutung.
22:06 Uhr | 4 Kommentare | Dies und Das


Sonntag 31.10.2004
Ich wußte gar nicht, wie einfach es ist, eine Gans in einen Sonntagsbraten zu verwandeln.

Die Gans (4kg) von überschüssigen Fettlappen befreien, waschen und trockentupfen, die Innereien herausnehmen. Innen und aussen mit Salz, Pfeffer und Paprika würzen.

Eine Füllung aus zwei aufgeweichten Brötchen, 200g gehackten Walnüssen, zwei Zwiebeln, einem Apfel, einer geriebenen Möhre, frischer Petersilie und reichlich Gewürzen herstellen und die Gans damit "stopfen".

Suppengemüse in Stücke schneiden und mit zwei Lorbeerblättern in einen Bräter geben, die Gans darauf setzen und bei 190°C in den Backofen geben.

Nach ca. 1 1/2 Stunden eine Mischung aus frischgepresstem Orangensaft und Honig alle Viertelstunde auf die Gans pinseln.

Die Gans nach einer Stunde aus dem Bräter nehmen, andersrum auf das Rost legen (datürlich eine Fettpfanne unterstellen) und auch die Unterseite viertelstündlich mit der Honigmarinade bestreichen. Nach einer guten halben Stunde (also insgesamt knapp 3 Stunden im Ofen), die Gans auf eine Servierplatte geben.

Das Suppengemüse mit möglichst wenig Fett in einen Topf geben, mit ca. einem halben Liter Wasser zur Sauce pürieren und nach Belieben abschmecken.

Dazu gab es Rosenkohl und Serviertenknödel.

Ich hätte gar nicht gedacht, dass mir meine erste eigene Gans so gut gelingen würde, es war super lecker und "gans" (ich kann nicht anders *fg*) einfach!
17:42 Uhr | 3 Kommentare | Dies und Das


Freitag 29.10.2004
Ich mag Hunde. Ich bin mit zwei Hunden groß geworden. Naja, ok, für viele sind es keine richtigen Hunde, denn das eine war ein Zwerglanghaardackel (Züchternote 1,0) und das andere eine Hofmischung (auch Dackel drin), aber immerhin fellige Vierbeiner, die "wuff" machen.

Was ich nicht mag, sind einige Hundebesitzer. So wie den, der vorhin seinen ziemlichen großen, schwarzen Köter unangeleint über den Kinderspielplatz streunen ließ und sich darauf angesprochen mit der Aussage rausredete, dass es "ein ausgebildeter Schutz- und Hütehund ist, der auch da ohne Leine laufen darf, wo es andere Hunde nicht dürfen - ich habe auch einen Ausweis dafür dabei!"

Auf die Bitte den Hund trotzdem anzuleinen und vom Klettergerüst wegzunehmen, wurde obige Aussage mehrfach vom Hundehalter wiederholt und sogar behauptet, dass der Hund einen Spielplatzbaum von einem Pinkelbaum unterscheiden könne. Schließlich ist es ein ausgebildeter...

...und Herrchen hat das Abi in der Baumschule gemacht.
15:09 Uhr | 3 Kommentare | Dies und Das


Dienstag 26.10.2004
Marienkäfer und Mücken Ende Oktober - das habe ich auch noch nicht erlebt.
15:25 Uhr | kommentieren | Dies und Das

Samstag 23.10.2004
Ich wusste schon gar nicht mehr, wie es sich anfühlt, wenn man nicht weiß, zu welchem Zweck man das Klo zuerst nutzen soll, vor allem, wenn sich die Frage nach dem Zuerst eigentlich gar nicht stellt, da das Oben und das Unten gleichzeitig bedient werden wollen.

Mein Bedarf an Magen-Darm-Grippe ist für die nächsten 10 Jahre gedeckt: drei Tage nur Kamillentee, Elektrolytlösung und Cola. Nicht mal Zwieback hab ich runterbekommen. Dafür sind aber auch 5kg auf der Strecke geblieben. Immerhin etwas.
18:46 Uhr | 5 Kommentare | Dies und Das


Mittwoch 20.10.2004
Am letzten Samstag haben wir unser kleines Richt-, Geburtstags-, bzw. Einweihungsfest gefeiert und damit endlich die ersehnte Baupause eingeleitet. 14 Tage werden wir jetzt nichts am Anbau machen, sondern einfach mal wie "normale" Menschen leben!

Immerhin haben wir jetzt auch wieder eine halbwegs normale Wohnung mit Küche!

Am Samstagnachmittag haben wir mit der PEKiP-Gruppe und zwei Familien gestartet: mit 9 Kindern war es schon recht wuselig in der Küche! Ich musste einem dreijährigen Bob der Baumeister Fan versprechen, dass er zum Estrichlegen vorbei kommen darf, denn er möchte doch sooo gerne einmal unseren Betonmischer in Aktion erleben...

Gegen 17 Uhr ging die PEKiP-Gruppe und Arbeitskollegen, Freunde und Nachbarn kamen. Mit insgesamt 36 Leuten plus 4 Kiddies war dann auch der Anbau gut gefüllt.

Die Gulaschsuppe hat Gott sein Dank allen geschmeckt (ein Antipastiteller stand für Vegetarier bereit), so dass sich das wochenlange Gulaschtasting gelohnt hat. Ehrlich gesagt werde ich die eingefrorenen Reste jetzt erstmal für ein paar Wochen oder Monate im Tiefkühler vergessen...

Mein selbstgemachter Pfirsichlikör aus alten Landjugendtagen kam besonders bei den Nachbarinnen an, was man vor allem daran sah, dass am Abend die vier Flaschen leer waren. Übrigens habe ich erfahren, dass das Likörchen im Münsterland unter dem Namen "Orgasmus" bekannt ist. So, so - das erklärt einiges! *gg*

Alkohol wurde reichlich (getrunken, aber auch) mitgebracht: ein Weinbergspfirsichlikör (ganz anders als mein selbstgemachter) steht Dank der Gäste jetzt in unserer bescheidenen Hausbar, und von Absinth über Champagner bis hin zu Zutaten für diverse Cocktails haben wir nun alles im Haus, was man für einen Schirmchenabend braucht. Sogar an ein Barbuch, Trinkhalme und einen Icecrusher haben Holgers Arbeitskollegen gedacht.

Überhaupt sind wir/ bin ich mit vielen schönen Geschenken überrascht worden. Hannah ist natürlich auch nicht leer ausgegangen und so haben wir zur Zeit ein Blumenmeer und einen großen Vorrat an Brot und Salz in unserer neuen Küche.

Ich hatte gar nicht damit gerechnet, dass dieser alte Brauch noch so bekannt ist. Die Pallette reicht von einer Backmischung bis zu selbstgebackenem Brot.

Alles in allem war es ein gelungener Abend, der gegen 2 Uhr sein Ende fand. Sogar Hannah hat bis auf ein kleines Schläfchen bis um Mitternacht mitgefeiert, da Klein Ben, 1 Jahr alt, so schön mit ihr gespielt hat.
19:15 Uhr | 4 Kommentare | Dies und Das


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