Eine Kollegin Holgers hatte immer wieder steif und fest behauptet, dass es in Köln eine der besten Sushi Bars gibt und so haben wir uns gestern Abend auf den Weg in die rosa Domstadt gemacht.
Nachdem wir uns mal wieder um einen Ring verfahren hatten, fanden wir den Weg dann doch noch und kamen pünktlich auf der Dürener Strasse an. Witzigerweise bekamen wir den wohl einzigen freien Parkplatz in ganz Köln, der dann auch noch so lag, dass wir im Rückspiegel den Eingang zur Sushi Bar sehen konnten.
Mit Respekt in der Stimme schlugen die später eintreffenden Kollegen und allesamt Kölner vor, dass wir doch ein Foto vom Volvo in der Parklücke machen und mit der Bahn nach Hause fahren sollten, dieses Jahrhundertereignis müsste schließlich gefeiert werden.
Wurde es dann auch. Zunächst im noch kleinen Rahmen im Cotta`s, einer italo-mexikanischen Havannabar mit gutbürgerlicher Küche und einer Cocktailkarte, auf der wir leider nur Gin-Tonic fanden.
Die Speisekarte des Nikko, in das wir dann wechselten las sich da schon abwechslungsreicher.
Nach einer Schüssel voll gekochter Sojabohnen, die wir aus der gesalzenen Schale zuzzeln mussten, waren auch die letzten Leute eingetroffen und wir konnten uns der Auswahl unserer Gerichte widmen.
Gar nicht so einfach, denn neben dem klassischen Sushi gibt es im Nikko auch allerhand leckerer und zum Teil warmer japanischer Gerichte.
Ich habe mich mit Lachs in Terriyakisauce schon mal an den Fisch herangetraut, Holger bestellte sich gegrillte Makrele, aber auch gegartes Gemüse wurde an unseren Tisch gebracht.
Sicherheitshalber habe ich mir auch gleich eine Gabel mitbestellt, aber nachdem Buh-Rufe von rechts kamen, versuchte ich mich dann doch mit den Stäbchen und hab mich überraschenderweise auch recht gut geschlagen. Der letzte Bissen Fisch war dann zwar kalt, aber so konnte ich mich schon auf den nächsten Gang einstellen.
Da es ziemlich voll war, mussten wir damit zwar etwas warten, aber es lohnte sich definitiv. Es gab u.a. die nicht auf der Karte stehende Spezialrolle (eine super dicke Makirolle in Tempura ausgebacken), Maki und Nigiri in den verschiedensten Sorten und als Dessert superleckeres Eis mit Grünem Tee und Roten Bohnen. Klingt abgefahren, schmeckte aber super, so wie alle Gerichte, die wir an dem Abend schnabbulierten.
Zum Ausklang ging es noch mal ins Cotta`s, wo wir ein knutschendes Mittvierzigerpärchen beobachten und spanischer Musik mit Gitarre und Geige lauschen durften.
Gegen 1 Uhr traten alle den Heimweg an und
zumindest wir wurden Zuhause freundlich empfangen:
unsere Babysitter (also Oma und Opa) saßen noch im
Wohnzimmer und erzählten von Klitschkos Kampf und
Hannahs mitternächtlichem Weinen, das aber schnell wieder rum war, denn sie
erinnerte sich: "Ach, Mama und Papa sind in Amerika!"
und schlief wieder ein.
16:38 Uhr
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Dies und Das
Das sind diese Tage, an denen sich die Gedanken im Kreis drehen und einen kräftigen Schubs brauchen, um sich auf das Wesentliche zu konzentrieren und nicht krampfhaft an ein und dem selben Gedanken für Monate festzuhalten.
Manchmal liegt ja genau darin die Kunst, dass man loslassen muss um sich für neue Sachen zu öffnen.
So steht jetzt z.B. die Gitarre zwar noch in der Ecke, aber meine Nase wandert immer wieder in das gestern gelieferte Gitarrenkursbuch und die restliche freie Zeit arbeite ich an einem Konzept für die Wahrnehmungsförderung im Kindergarten.
Mein Kopf beschäftigt sich also mit anderen Sachen als denen, die zu viel Raum eingenommen haben. Mal gucken, wo das hinführt - ich bin schon gespannt!
18:12 Uhr
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Dies und Das
Es ist schon ein komisches Gefühl, wenn ein ehemaliger Pampersrocker nun mit schmalerem Hintern durch die Gegend rast und dabei "Mama, ich muss Pipi!" ruft und das Töpfchen überraschenderweise doch noch rechtzeitig erreicht.
Naja, bis sie keine Windel mehr braucht, dauerts ja wohl noch einige Zeit, aber den ersten Schritt hat sie getan.
Und ein bißchen stolz bin ich schon auf unsere kleine Dame...
11:49 Uhr
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Dies und Das
22:09 Uhr | kommentieren | Dies und Das
Wer schmerzfrei tippen möchte, sollte sich nicht Teile des kleinen Fingers samt Fingernagel beim Brötchenaufschneiden selbst amputieren.
Ich habs versucht - tut weh. Sowohl das Abschneiden als auch das Tippen. *autsch*
09:55 Uhr
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Dies und Das
Uns hat der Osterhase "Schantall" gebracht, die gleich morgen früh unsere Eier kochen darf! Ich bin ja mal gespannt, ob sie das wirklich kann... ;-)
Nachtrag Ostermontag: Sie kann!
20:38 Uhr
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Dies und Das
Nachdem ich dieses Problem allein gelöst habe, ist nach Hannahs letztem Ausflug an den Laptop allerdings ein neues Problem aufgetaucht:
Klicke ich auf ein Schließkreuz, z.B. um einen Tab im Feuerfuchs zu schließen, macht mir mein Rechner auch noch ein oder zwei Tabs daneben zu.
An der Doppelklickgeschwindigkeit hat Hannah nichts verändert.
Weiß jemand einen Rat?
08:52 Uhr
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Dies und Das
"Praktizierende Mutter"
schreiben?
14:24 Uhr
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Dies und Das
Ich: "Guten Tag, ich habe eine Frage zu unserer Einkommensteuererklärung, denn dummerweise habe ich bei der Zusendung der komprimierten Erklärung vergessen, die Ausdrucke der elektronischen Lohnsteuerbescheinigungen *augenroll* (Lohnsteuerkarte war einfacher) beizulegen und habe sie dann am selben Tag noch in einem zweiten Brief hinterher geschickt. Verzögert sich dadurch nun wieder die Bearbeitung, oder ist bei Ihnen schon beides angekommen?"
Beamter: "Ihr Sachbearbeiter, der Herr Meier, ist schon seit zwei Wochen in Urlaub, daher wird sich ihre Erklärung ohnehin etwas nach hinten verschieben. Und er bleibt auch noch 5 1/2 Wochen im Urlaub, also das kann dauern..."
Ich *naiv*: "Und ich dachte, mit Elster verkürzt sich die Wartezeit."
Beamter lacht: "Naja, aber wenn jetzt vor Ihnen noch 50 weitere Einkommensteuererklärungen liegen, dann dauert das!"
Ich: "Wie lange braucht man denn so für 50 Erklärungen?"
Beamter: "Tja, das kommt drauf an, wie schwierig die sind. Wenn sie 50 schwierige vor sich dran haben..." *gewichtiges Ausatmen*
Ich: *dummdreistfröhlich*: "Ach, unsere ist ganz einfach! Kann man die nicht einfach mal so als Abwechslung zwischen den ganzen Schwierigen machen?" *flöt*
Beamter *wird weich*: "Also ich hab zwar schon ohne Vertretung sehr viel zu tun, aber *pause* rufen Sie mich doch nächste Woche einfach noch mal an. *pause* Nein, das ist ja die kurze Woche, da habe ich, *grübel* äh, Seminar, also die Woche danach und sagen Sie, dass wir schon einmal miteinander gesprochen haben, dann kann ich ja mal gucken, ob Ihre Unterlagen alle da sind und so."
Ich *heuchel*: "Oh, das ist aber lieb! Also dann noch schöne Ostern und bis in zwei Wochen!"
Siebeneinhalb Wochen Urlaub am Stück, mitten in der "heißen Einkommensteuererklärungsphase" bis Mai, und dann auch noch "Äh, Seminare" - warum habe ich es nur bis zu einem Angestellenverhältnis geschafft?
14:22 Uhr
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Dies und Das