"Alle Leut, alle Leut gehn jetzt nach Haus!
Große Leute, kleine Leute,
dicke Leute, dumme Leute,
alle Leut gehn jetzt nach Haus!"
22:06 Uhr
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Dies und Das
10 Stunden im Auto - auf Kopfsteinplaster, Asphalt und rutschigen Edelstahlplatten, auf regennasser Fahrbahn
und mit einem gesprächigen kleinen Mitfahrer
haben jede Menge Spaß gemacht. Ich weiß jetzt, was ich tun muss, damit mein Auto auch bei Eis und Schnee nicht mit dem Heck ausbricht und was ich machen kann, falls es doch mal passiert. Ich habe die erste "richtige" Vollbremsung meines Lebens gemacht, den Volvo quer zur Strasse rutschen lassen, bin imaginären Omas mit Dackeln ausgewichen und habe dem Wagen keine Chance gegeben, sich im Slalom aufzuschaukeln.
Insgesamt fühle ich mich jetzt ein gutes Stück sicherer, auch wenn ich weiß, dass man immer mit der Dummheit der Anderen rechnen muss und nicht alle Situationen mit schneller Reaktion entschärfen kann.
Leider durfte ich die Dummheit der Anderen direkt am eigenen Leib erfahren: eine Teilnehmerin hat mir schon bevor wir auf die Trainingsstrecke gefahren sind, ihre Tür in den Volvo gerammt und eine Macke hinterlassen. Laut ihres Sohnes, der auch dabei war, macht seine Mutter soetwas wohl häufiger und als ich mir die A-Klasse genauer angesehen habe, habe ich ihm sofort geglaubt.
Naja, immerhin hat die gute Dame mit ihrer schusseligen Art und ihren ständigen Verpeilern für einiges Gelächter während der Traingsstunden gesorgt und so hatte ich die Kratzer auch bald wieder vergessen.
Das Mittagessen im nahegelegenen Ratskeller war richtige Kneipenküche, aber welches Restaurant kann schon mit gegrillter Entenbrust auf der heimischen Terrasse mithalten?
Die gab es nämlich heute bei herrlichem Sonnenschein, schließlich ist der Herbst sommerlicher als der herbstliche Sommer es war.
Somit liegt wieder ein nettes Wochenende hinter uns, dass für Holger mit dem Einbau einer Regenauffangrinne und Setzen einer Menge Kantensteine zwar nicht so spaßig war wie meins, aber uns wieder ein gutes Stück näher an die endgültige Fertigstellung des Anbaus mit dazugehörigem Drumrum gebracht hat.
14:48 Uhr
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Dies und Das
Ich bin schon gespannt, ob es da künstlichen Regen gibt und diese Slalomhütchenparcourse, wie man sie aus Autosendungen im Fernsehen kennt.
Aber nicht nur wegen des Fahrtrainings ist es ein ganz besonderer Tag: der Kurs startet um 8:30 Uhr und endet gegen 18:30 Uhr, ich bin also inklusive An- und Abreise das erste Mal seit Hannahs Geburt für 12 Stunden alleine auf Achse.
Ist schon ein komisches Gefühl, denn nun erlebe ich, was für Holger alltäglich ist: morgens aus dem Haus gehen, die Familie verlassen und erst abends wiederkommen.
Aber im Gegensatz zu einem normalen Arbeitstag werde ich morgen jede Menge Spaß haben. ;-)
Ich werde berichten!
22:28 Uhr
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Dies und Das
Dass sie den gesamten Zyklus so "verhüten" fand ich dann aber doch etwas übertrieben und hab Nachhilfe in weiblicher Biologie gegeben.
Da fragt man sich doch, ob das erste Kind vom Storch gebracht wurde.
11:58 Uhr
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Dies und Das
23:00 Uhr | kommentieren | Dies und Das
"War das?" - mit fragendem Blick oder fiesem Grinsen
"Hann nich!" (Kann nicht - meint aber oft "Will nicht!") - mit Dackelblick
"Lass das!" - mit wild entschlossenem Blick
"Hannah/Mama/Papa/Oma/Opa auch!"
Was das nun wieder über unsere Tochter aussagt?
Ich tippe mal auf ein aufmerksames, neugieriges, selbständiges und soziales Kind, das genau weiß was es will und wie es das bekommt.
Bleibt nur die Frage, wo sie den Sturkopf her hat - ich habe meinen nämlich noch.
18:01 Uhr
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Dies und Das
Diesmal war der Inhalt der Tüte (10 Euro):
2 Rumpsteaks
2 Rote Beeten
1 Aubergine
1 Dose Keniabohnen
1 Büffelmozzarella
1 kleines Päckchen Quark
4 Feigen
1 Fläschchen Bananensirup
1 Tüte Lebkuchenherzen
Und das kam dabei raus:
Rote Beete-Kartoffel-Auflauf mit Büffelmozzarella
Keniabohnen im Mantel aus gebackenen Auberginenscheiben
Rumpsteak in Zwiebel-Ajvar-Marinade
Feigen unter Bananen-Quarkschaum mit Lebkuchenstreuseln
Zwiebeln, Knoblauch, eine Stärkebeilage (Kartoffeln, Reis, CousCous, Ebly, Nudeln), Gewürze (Ajvar ist eine Würzpaste) und Eier waren erlaubt und als Basics vorhanden.
Es war superlecker und ich bin gespannt, welche Tüte Holger mir beim nächsten Mal vorsetzt...
19:41 Uhr
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Dies und Das
Als kleiner Wurm schläft ohnehin jedes Kind ganz nah bei Mama. Dann kommen viele Kinder ins eigene Zimmer und schlafen wunderbar im Gitterbett ein paar Türen weiter.
Wir hatten durch die Anbaubaustelle kein Kinderzimmer mehr und so blieb Hannah bei uns. Mal zwischen uns im Ehebett, meistens im eigenen Bettchen neben mir und irgendwann dann im Babybalkon.
Die Idee kam uns, als Hannah jedes Mal Theater machte, wenn sie mit dem Hintern über ihrem Gitterbett schwebte - egal ob sie tief schlief oder wach war.
Also kamen die Stäbe des Babybetts auf einer Seite ab und diese offene Seite direkt an meine Bettseite. So hatten wir nicht nur das übliche Doppelbett, sondern ein Dreifachbett und von Tag an keine Einschlafprobleme mehr. Hannah hatte ihr eigenes Bett, aber mit Kuschelfaktor und dem Gefühl von Freiheit.
Nun ist das Kinderzimmer seit März fertig, Hannah liebt es heiß und innig, aber es war nachts noch nicht warm genug, um darin zu schlafen. Erst seit ein paar Tagen sorgen Klinker und Isolierung auch in der Nacht für eine muckligwarme Atmosphäre, und so kam uns der Gedanke, Hannah könne nun langsam in ihr Zimmer umziehen.
Aber bestimmt wäre der Umzug mit Machtkämpfen verbunden und jedes Mal das Kinderbett aus Hannahs Zimmer zurück ins Schlafzimmer schieben, um überhaupt Schlaf zu bekommen, ist zu aufwändig, also muss ein zweites Bett für Hannah her.
Gesagt getan - seit heute steht ein großes Bett in Hannahs Zimmer. Mit Bed Guard Rausfallschutz und Ausstieg bietet es die Sicherheit, die wir uns wünschen und die Freiheit, die Hannah braucht.
Aber anstatt das neue Bett nur als Spielwiese zu betrachten und skeptisch zu beäugen, findet Hannah es so toll, dass sie sofort darin die Nacht verbringen will.
Kein Gezeter, keine Tränen - zumindest nicht bei Hannah.
Sie schläft friedlich und höchst zufrieden in ihrem neuen Bett und ich fühle mich ganz elend und alleingelassen. Nach 20 Monaten hatte ich mich so an das Stereogeschnarche gewöhnt und an das Gekuschel von beiden Seiten, dass ich darauf eigentlich gar nicht mehr verzichten möchte.
Aber so werden die Kleinen jeden Tag ein Stückchen größer und treffen täglich mehr Entscheidungen - heute war es die, aus dem Familienbett auszuziehen und die erste Nacht ganz allein zu schlafen, dazu noch in einem Raum, der sonst nur zum Spielen da war.
Ich bin unendlich stolz auf unsere Süße und darauf, wie selbständig und mutig sie geworden ist. Aber ein bißchen traurig bin ich doch, dass sie uns einfach so verlassen hat - wegen eines größeren Bettes...
00:25 Uhr
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Dies und Das