Sonntag 06.03.2005

Wirkt natürlich auf dem Foto nicht so...
20:01 Uhr | kommentieren | Dies und Das


Schnäppchentour war an diesem Wochenende mal wieder angesagt: zwei Kindersachenbörsen in der direkten Nachbarschaft luden zum Stöbern und Shoppen ein.

Ich habe endlich die heißbegehrte Fisher Price Kasse bekommen und den Bed Guard Rausfallschutz. Hinter beiden Sachen war ich schon bei ebay her, wurde aber entweder überboten und/oder der Preis war ohnehin für abgegrabbelte Sachen zu hoch wenn man das Porto dazurechnet.

Nun habe ich für einen Sack voll supergut erhaltener Klamotten (u.a. 2 Jacken; teilweise sogar von Mexx, GAP, Esprit), einem Regal voll Bücher, ein paar Kleinteilen und o.g. Schätzchen knapp 50 Euro ausgegeben.

Im Laden hätte ich allein schon für die Spielsachen mindestens das dreifache bezahlt und die Bekleidung hätte das x-fache gekostet.

Ich freu mich ja immer so, wenn ich ein paar Schnäppchen machen konnte und man mir dann sogar noch das Kompliment "knallharter Verhandlungspartner" macht.

Beim Feilschen kommen halt doch meine italienischen Gene wieder durch...

Vielleicht hat aber auch mein gelbgrünes Gesicht bewirkt, dass die Muttis Angst hatten, ich würde mich bei einem zu hohen Preis mit ihnen prügeln - Danke, Doc Kieferchirurg! ;-)
16:11 Uhr | kommentieren | Dies und Das


Samstag 05.03.2005
Heute vor genau einem Jahr haben wir aktiv (Bauantrag stellen und kleine Vorarbeiten mal ausgeschlossen) angefangen zu bauen. Was haben wir in diesem einen Jahr alles geschafft:

Erdaushub, Rödeln, Beton gießen, Mauern, wieder Beton gießen, wieder Mauern, Dachstuhl bauen, Dach decken, Wandabriss, Küchenausbau, Fenstereinbau, Richtfest, Dämmen, Wände errichten, Deckenpaneele anbringen, Eletroleitungen verlegen, Fußbodenheizung einbauen, Estrich gießen, Tapezieren, Deckenleisten anbringen und heute ist das restliche Laminat verlegt und sind die Fußleisten angebracht worden.

Und das alles mit Hannah, dem Baustellenkind!

Was jetzt noch ansteht ist nur noch Deko: Rollos und Vorhänge kaufen und aufhängen, Lampen anbringen, Möbel reinstellen und fertig. Zumindest innen. Dann steht noch an, das Dach mit neuen Schindeln zu decken und den Anbau verklinkern. Das Garagensektionaltor lassen wir Ende des Monats einbauen. Das ist die einzige Sache, bei der mein Schwiegervater einen Fachmann duldet - aber auch nur wegen der Unhandlichkeit des riesigen Sondermaßtores.

Zwischendurch noch ein neues Wohnzimmerfenster einbauen und das Wohnzimmer renovieren, also streichen und einen neuen Wohnzimmerschrank kaufen. Und dann sind wir endlich fertig!

Naja, im Schlafzimmer könnte man noch einen Schrank mit Schiebetüren bauen und evtl. Deckenpaneele anbringen und die Schreibecke in der Küche ist auch noch nicht perfekt, aber sonst wird uns ja auch nur langweilig, oder?
22:05 Uhr | kommentieren | Dies und Das


Freitag 04.03.2005
Möhrentorte

Zutaten
200 g geriebene Möhren
200 g gemahlene Mandeln, Nüsse oder Sesam
200 g Mehl
200 g Zucker
4 Eier
Vanillezucker
Backpulver
1 Tasse Orangensaft, ACE-Saft

Zubereitung
Die Eier trennen, Eiweiß steifschlagen.

Die Eigelbe schaumigschlagen, den Zucker und Vanillezucker hineingeben und cremigrühren.

In die Eigelbmischung Möhren, Mandeln/Nüsse/Sesam, Mehl und Backpulver geben und alles gut durchmischen.

Die steifgeschlagenen Eiweiße unterheben und alles zu einem glatten Teig verarbeiten.

Bei 180°C ca. 60 Minuten auf mittlerer Schiene backen.

Sofort nach dem Backen den Orangensaft über den noch heißen Kuchen gießen und abkühlen lassen.

Mit einer Zitronenglasur überziehen und evtl. Marzipanmöhren oder Pistanzien zum Verzieren auf den Kuchen geben.

Schmackofatz!
12:48 Uhr | kommentieren | Dies und Das


Dienstag 01.03.2005
Heute stand eine zweite Operation der schon behandelten Wurzelspitzen am zwosechser an. Die Wurzelspitzenresektion im Mai letzten Jahres war zwar erfolgreich, aber Haarrisse in den Wurzeln waren optimale Bakterienherde und haben mich mit einer dicken Entzündung nun lange genug gequält.

Leider konnte man diese Risse auf dem Röntgenbild nicht sehen, daher war eine zweite OP unerlässlich, um dem Schmerz- und Druckproblem auf die Schliche zu kommen.

Also hat mir der gute Kieferchirurg heute noch einmal das Zahnfleisch vom Zahn gelöst, den Kiefer aufgebohrt, den Bakterienherd entfernt, weitere Teile zweier der drei Wurzelspitzen abgefräst und das ganze mit einem Beton aufgefüllt und verklebt und Holger durfte sich aus der Nähe ("Sie können doch Blut sehn, oder?") den Grund meiner dauernden Schmerzen begucken.

Bis dahin habe ich von der ganzen Prozedur außer einem Druckgefühl nichts gemerkt, aber kurz vorm Nähen der Wunde ließ die Betäubung schlagartig nach und auch das Nachspritzen von Narkosemittel hat nicht wirklich geholfen.

Aber das kenne ich ja mittlerweile. Mich hat nur gewundert, dass diesmal schon nach einer knappen halben Stunde die Betäubung nachließ.

Nun sitze ich also die ganze Zeit mit einem Kühlpack auf der Backe rum, kann nicht lachen, habe Schmerzen und hoffe, dass diesmal das Thema endgültig erledigt ist. Beim nächsten noch so kleinen Schmerz an besagtem Zahn kommt er raus. Endgültig.
22:29 Uhr | 2 Kommentare | Dies und Das


Sonntag 27.02.2005
Während meines Studiums an der FH Münster habe ich neben dem schnöden Ansammeln teilweise unnützen Wissens auch zwei Jahre Improvisationstheater gespielt. Wir hatten Auftritte bei verschiedenen Gelegenheiten und ich habe vor 150 Leuten ein Lied gesungen, dessen Melodie ich vorher nicht kannte und dessen Text ich mir beim Singen ausgedacht habe.

Das Improtheater hat mir eine Menge gebracht, vor allem Selbstbewußtsein, Menschenkenntnis und den einen oder anderen Einblick in lesbische Partnerschaften, die nicht anders funktionieren als Heterobeziehungen, aber leider habe ich seitdem nicht wieder auf der Bü hne gestanden.

Das letzte Impromatch, das ich in Gelsenkirchen gesehen habe ist nun auch schon wieder ein paar Tage her und wenn ich diese an Impro angelehnten Sendungen im TV sehe, halte ich mir eher die Ohren zu als den Bauch vor Lachen.

Am Freitag war es dann aber nach langer Zeit mal wieder soweit: eine Improshow stand auf dem Programm. Ich habe schon den ganzen Tag wie bekloppt gehibbelt und mich so richtig kindisch auf einen lustigen Abend gefreut.

Und ich wurde auch nicht enttäuscht, denn die Jungs der ImproVisite haben es wirklich gut drauf (und singen auch besser als ich).

Das Publikum musste allerdings erst mit dem Improvisationstheater warm werden. Klar, in einem katholischen Pfarrsaal ist ja auch generell nicht jedem nach Lachen. Aber das Problem wurde schnell behoben. Den eigenen Vornamen sollte das Publikum nennen, aber nur drei Leute haben sich getraut: Holger, eine Frau hinter uns und ich. Im zweiten Anlauf und unter Zuhilfenahme des eigenen Persos haben dann aber auch die anderen Leute schnell den Mut gefunden, nicht einfach nur konsumierend auf den Stühlen zu sitzen, sondern mit zu machen.

Denn Impro lebt vom Mitmachen.

Das doch eher konservative und stille Publikum kam dann aber bei "Ne bergische Jung" voll auf seine Kosten. Mit leisen Tönen, ein bißchen "Ufftata" und sehr viel Witz taute der närrische Diakon auch die letzten Gniesgnatze auf, bevor die Improvisite wieder zurück auf die Bühne kam.

Und die gaben alles: da wurde depressiv auf einer Parkbank die dicke Paula gefüttert, in nur einer Sekunde eine Tchiboszene gespielt und im Stil einer Oper die Geschichte einer Kaninchenfelljacke besungen.

Die einzelnen Spiele oder Disziplinen des Theatersports habe ich natürlich wiedererkannt, aber die Art und Weise wie sie von der ImproVisite umgesetzt wurden war sagenhaft. Und da Impro wie gesagt vom Mitmachen lebt, haben Holger und ich fleißg reingerufen und den Schwierigkeitsgrad für die Aufgaben auf der Bühne hin und wieder erhöht. Oder ist es einfach, eine mexikanische Tischkreissäge, die Kaffee kochen kann, nur mit Hilfe fremder Hände zu erraten?

Nach knapp zweieinhalb Stunden lag ein wunderbar witziger Abend hinter uns und ich bin mal wieder richtig heiß auf eigene Improspielereien geworden. Zu Wohnheimzeiten habe ich mich sogar mal darin versucht, einem kleinen Stamm Interessierter Improspielen beizubringen, was leider an Sprachproblemen (eine Russin, ein Finnin, zwei Italienerinnen, zwei Deutsche und zwei Jungs, deren Nationalität ich jetzt nicht mehr weiß) und Zeit nach ein paar Treffen scheiterte.

Da der Gitarrenkurs leider ausgefallen ist und ich auf Bauchtanz doch nicht so viel Lust habe, wäre das doch mal wieder eine tolle Sachen. Muss sich nur noch eine Gruppe finden, die noch Nachwuchs braucht. Mal gucken, was sich da ergibt...
22:44 Uhr | kommentieren | Dies und Das


Mittwoch 23.02.2005
Wer den Schaden hat, spottet jeder Beschreibung:

"Hier eine kleine Übersucht über Nudeln - welche ins Ohr passen und welche nicht! Wir finden, es gibt pädagogisch wertvollere Nahrungsmittel (s.Inhalt).

Liebe Grüße, Annika & Edgar

P.S.: Findet Ihr nicht auch, dass Tortellini aussehen wie Hörgeräte?!?"

Herzlichen Dank für das Päckchen! Ich hoffe, Ihr habt getestet, ob ungekochte Buchstabennudeln leicht aus der Nase zu entfernen sind! :-)

Ach übrigens: ein Viertel des Lochs ist schon wieder zu, Dank an das Narbengewebe durch die Mittelohrentzündung.
14:12 Uhr | 2 Kommentare | Dies und Das


Dienstag 22.02.2005
Buntstift auf Papier


14:33 Uhr | 2 Kommentare | Dies und Das


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