Samstag 16.05.2009
So sieht das aus, wenn die Mädels an die Stoffrestekiste dürfen:

Und das kommt nach einer ausgiebigen Stoffschlacht raus:

"Beste Oma"-Orden (gabs zum Muttertag)
17:37 Uhr | kommentieren | Dies und Das


"Möchtest Du auch einen Schluck probieren?" fragt Männe mit seeligem Blick und hält die Apfelsaftflasche vom Marktbesuch in der Hand.

Das scheint aber eine rhetorische Frage zu sein, denn teilen will er eigentlich nicht, wenn ich sein Grinsen richtig deute.

Ich nehme einen Schluck und bin hin und weg.

Nicht genug damit, dass ich nach dem Genuss von richtiger Schokolade jemals wieder ohne fiesen Nachgeschmack im Mund Supermarktschokolade essen kann.

Auch nicht genug damit, dass ich nie wieder anderen Traubensaft trinken oder andere Marmeladen essen will.

Nun auch noch dieser superleckere Apfelsaft, frisch aus dem Apfel gepresst, nicht so ein Industriezeugs. "Zutaten: Äpfel, sonst nichts" steht auf dem Schild neben dem Stand und so schmeckt er auch - fruchtig und nicht zu süß, so wie ein guter Apfel eben.

Und so geht es uns immer wieder. Wenn man einmal was richtig Gutes probiert hat, will man sich mit nichts anderem mehr abgeben.

Was dann auch erklärt, warum ich Spareribs vom iberischen Schwein mitgenommen habe, womit ich mich bei Männe für den Apfelsaft rächen kann. ;-)

Auch wenn es dann ein bißchen teurer ist, so ist es doch preiswert. Nämlich seinen Preis wert.
13:11 Uhr | kommentieren | Dies und Das


Freitag 15.05.2009
Hätte ich auch nur eine der sechs Mütter heute Nachmittag persönlich am Telefon gehabt, statt nur auf den AB zu sprechen, ich hätte es nicht geschafft, die Sommerreifen aufziehen zu lassen.

Hätte ich es nicht geschafft, zum Reifenwechsel zu fahren, hätte ich nicht bei Weltbild in der Wartezeit durch Bücher gestöbert.

Hätte ich nicht bei Weltbild durch Bücher gestöbert, wäre ich nicht auf Jamie Olivers Kochschule gestoßen.

Wäre ich nicht auf Jamie Olivers Kochschule gestoßen, ich hätte jetzt trotzdem Hunger.

;-)
18:08 Uhr | kommentieren | Dies und Das


Donnerstag 14.05.2009
An manchen Tagen gebe ich mich in extrem blöden Situationen einfach Gewaltphantasien hin, z.B. das seit anderthalb Stunden heulende, nervende, trotzige, schreiende, unglaublich von allem gestresste Kind einfach im Brunnen zu ertränken und die Ruhe zu genießen.

Wenn ich mich eine Minute in farbenfrohen Ausmalungen dieser Szene geräkelt habe, kann ich das Kind trotz o.g. Adjektive tröstend in die Arme nehmen, mir weitere Ablenkungsstrategien einfallen lassen und mich selbst dafür loben, nicht ausgerastet zu sein.

Andere Eltern schlagen zu. Einfacher ist es in der Situation vielleicht. Weiter bringt es einen aber ganz sicher nicht.

Zuzugeben, dass man sein Kind manchmal mit Pudding an die Wand nageln möchte, ist auch nicht einfach. Befreit aber ungemein vom Druck der allzeit liebenden, verständnisvollen, bemühten und alles pädagogisch richtig machen wollenden Mütterhaltung, die einem oft aufgedrängt wird.

Also behalten Sie Ihre Moralpredigten für sich, werte erhobende Zeigefinger. Meine Kinder erfreuen sich sowohl körperlicher als auch seelischer Gesundheit.

Und alle anderen Eltern, bitte vortreten. Geht es Euch auch manchmal so?
18:50 Uhr | 9 Kommentare | Dies und Das


Gerade nochmal in Nierstein wegen der Ferienwohnung angerufen, um die Ankunftszeit zu regeln.

"Aaah, kein Stress. Wennse komme, sindsa da."

Ich freu mich schon so!
15:02 Uhr | kommentieren | Dies und Das


Mist.

Gerade habe ich bei Lena eine kleine Zecke in der Achselhöhle gefunden. Es sah erst aus wie ein kleiner Kratzer mit Kruste, doch als ich dann gucken wollte, ging Lena mit der Hand drüber und die "Kruste" fiel ab. Komisch dachte ich, so rund ist doch kein Schorf.

Und dann sah ich die kleinen zappelnden Beinchen und die Mundwerkzeuge. Immerhin war das winzige Tierchen ganz. Ab auf die Fensterbank und mit leisem Knirsch plattgemacht.

Rund um die Stelle ist die Haut nun gerötet. Reste des Tieres sind nicht zu erkennen, schließlich

Eigentlich neige ich nicht zu Panik wegen des Tierchens, da wir hier nicht in einem FSME-Gebiet leben, aber da ein Kind aus der Nachbarschaft ein halbes Jahr nach einem Zeckenbiss eine Borreliose bekam, bin ich nun doch etwas wibbelig. Hmpf.
08:33 Uhr | 7 Kommentare | Dies und Das


Mittwoch 13.05.2009
Zahnlücke (ganz hinten schimmert der neue Zahn)

Beliebtester Satz derzeit: "Guck mal Mama, ich kann meine Zunge durch die Lücke stecken!"
13:45 Uhr | 4 Kommentare | Kindermund


Letztens per Mail einen Link geschickt bekommen und natürlich sofort nachmachen müssen, was es dort zu sehen gab:

Dafür muss man nur die Spaghetti durch die Würtchenstücke stecken und kochen.

Naja, vielleicht noch Tomatensauce und frischgeriebenen Parmesan drüber...

... und schon kann man herrlich mit dem Essen spielen! ;-)

(Chantalle entstand inspiriert durch Frau Jette.)
12:06 Uhr | 9 Kommentare | Dies und Das


Dienstag 12.05.2009
Der Muskelkater vom "Über dem Klo hängen" ist nicht zu verachten, ebenso wie die rasche Gewichtsabnahme.

Besser als jedes Workout würde ich fast sagen. Dennoch ist Bulimie keine langfristige Lösung für mich. ;-)

Aber man merkt: So langsam komme ich wieder auf die Füße. Den Tag habe ich auf der Terrasse verbracht und Bilder gesichtet, während die Kiddies schön spielten. Ich werde also bald hier eine wahre Bilderflut nachreichen!

Und vielen Dank für die lieben Besserungswünsche - haben wohl gewirkt!
19:51 Uhr | 1 Kommentar | Dies und Das


Kotzen ist für Anfänger.
Fortgeschrittene nehmen gleich das ganze Paket: Magen Darm Grippe.

Ich bin dann mal wieder Richtung Klo unterwegs.
08:39 Uhr | 5 Kommentare | Dies und Das


Montag 11.05.2009
Irgendwie habe ich bei diesen Stoffen das dringende Bedürfnis in mir gespürt, einen Quilt zu nähen.

Heather Ross Mendocino

Mal schauen, was das wird. Stoffe sind bestellt, ich habe keine Ahnung, worauf ich mich da einlasse und hilfreiche Tipps nehme ich gerne entgegen!
00:09 Uhr | 6 Kommentare | Dies und Das


Sonntag 10.05.2009
Liebe Schwangeren,

heute ist Muttertag. Ihr freut Euch vielleicht jetzt schon auf Euren ersten richtigen Muttertag, träumt davon, wie es ist, wenn der Herzensmann mit einem Frühstück ans Bett kommt, eine rote Rose neben dem frisch gespressten Orangensaft, Kaffee und Brötchen duften verführerisch und das Kleine liegt giggelnd und fröhlich glucksend neben Euch, während der Herzensmann verliebt guckt.

Etwas später kommen Mann und Kind mit selbstgemalten Bildern und selbstgeflückten Blumen und dem obligatorischen Frühstückstablett ans Bett. Alles ist rosarot und von Krönungsduft und lieblicher Musik unterlegt.

Zum Mittagsessen läd der Herzensmann in ein kinderfreundliches Drei-Sterne-Restaurant und am Nachmittag wird fröhlich mit Oma Erdbeerboden gegessen.

Die Wahrheit sieht anders aus.

Das eine Kind hat die halbe Nacht wegen Vollmond und Schnupfen im Schlaf vor sich hingewimmert, was Mama nicht schlafen ließ und sie bis halb vier wachlag. Gegen Viertel nach sechs ist dann trotzdem die Nacht rum und Papa fühlt sich krank und steht kurz nach dem Rest der Familie auf.

Diese Zeit nutzt Mama, um den Küchentisch von Spielzeugbergen und Abendbrotkrümeln zu befreien und stellt den obligatorischen Muttertagsstrauß, den es schon am Vortag gab, weil mann ihn nicht einfach irgendwo verstecken kann, auf den Tisch.

Während sich die Kinder lautstark um ein beliebtes Spielzeug streiten und das kleine Kind nach voller Windel stinkt, setzt sie den Kaffee an und kommt am Spiegel vorbei, aus dem ihr ein übernächtigtes Wesen mit dunklen Augenringen und fettigen Haaren entgegenblickt. Na, egal, das Nachthemd hat ohnehin einen Joghurtfleck vom gestrigen Frühstück, den sie erst jetzt entdeckt.

Das große Kind kommt mit einem selbstgemalten Bild um die Kurve und wünscht fröhlich "Alles Gute zum Muttertag", das kleine Kind hat ein Zettelchen unterm Arm, überreicht diesen und das große Kind schaut etwas verdutzt, bricht den Satz aber mittendrin ab, als es merkt, dass Mama gerührt ist: "Das hat die Lena aber doch für die Ooo..., ach egal, schau mal, ich habe hier eine Prinzessin in einem Wunderschloß mit Schätzen für Dich gemalt..." (Danke, meine Große, für soviel Taktgefühl!)

Das Frühstück verläuft wie immer mit verkleckstem Erdbeerfruchtaufstrich und einem umgeworfenen Glas, aber das ist egal. Aufgeräumt wird später, die Kinder wollen die fleißig gebastelten "Beste Oma" Orden, Bilder und eine selbstgenähte Tasche mit Kinderzeichnungen runterbringen.

Oma ist gerührt und fragt irgendwann "Und was haben wir für Dich?"

Nichts.

"Gar nichts habt Ihr für mich", möchte man trotzig sagen, weil man doch gehofft hatte, dass der heutige Tag irgendwie anders wird. Irgendwie rosa mit Krönungsduft und lieblicher Musik unterlegt. Oder zumindest mit einer Kleinigkeit, die Männe mit den Kindern gebastelt hat, da man doch meinte, so Andeutungen in der Woche zuvor mitbekommen zu haben.

Aber das sagt man nicht, sondern freut sich, dass die Kinder stolz ihre Werke erklären, Oma gerührt ist, Männe nach einer harten Woche entspannt ist und man merkt, dass man eine wunderbare Familie hat.

Und genau das ist es dann: Muttertag ist jeden Tag. Denn ich bekomme alle naselang Bilder geschenkt - die Küche hängt voll davon. Ich bekomme fast täglich selbstgepflückte Blumen aus dem Garten, Sandkuchen gebacken und fröhliche Lieder vorgesungen.

Nichts ist heute anders. Vielleicht ist das das wahre Geschenk, wenn man erkennt, dass man jeden Tag das Glück im eigenen Haus hat.

Und nachher gibt es trotzdem selbstgebackenen Erdbeerboden bei Oma, eine wunderbare Stoffbestellung und eine Familienfahrradtour. Aber jetzt mach ich erstmal Mittagsschlaf. Auch so ein Luxus, den ich jedes Wochenende habe und nicht nur am Muttertag.

Ich wünsche Euch Mamas da draußen einen wunderschönen Sonntag im Kreise Eurer Lieben und Euch Schwangeren, dass Ihr Euch das werbegeprägte Muttertagsbild abschütteln könnt. Denn dann habt Ihr bald auch jeden Tag Muttertag und nicht nur einmal im Jahr. ;-)
13:40 Uhr | 7 Kommentare | Dies und Das


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