Dienstag 22.05.2007
Ein philosophisches Stöckchen vom Miest:

Vervollständige so spontan wie möglich die folgenden Sätze:

Das Leben ist... schön.
Sterben müssen heißt... gelebt zu haben.
Menschen können... grausam sein.
Menschen sollten... den anderen mehr zuhören.
Die Welt braucht...mehr Irre! ;-)
Das Wichtigste im Leben ist... ,dass es immer weitergeht.
Unwichtig ist..., was andere über einen denken.
Vergangenheit ist... Erinnerung.
Zukunft bedeutet... hoffen.
Zeit ist... Luxus.
Liebe ist... das schönste und stärkste Gefühl.
Freunde haben ist... harte, aber schöne Arbeit.
Glück ist... der perfekte Augenblick.
Gefühle sind... überwältigend.
Konflikte bedeuten... weiterkommen.
Hoffnung ist... berechtigt.
Glauben können ist... nicht unbedingt religiös. Ich glaube, dass drei Pfund Rindfleisch eine gute Rindfleischsuppe ergeben.
Träume sind... verwirrend.
Visionen sind... wichtig, sonst geht es nicht voran.
Veränderung bedeutet... Fortschritt.
Stagnation bedeutet... aufgeben.
Ich brauche... nur meine Lieben um mich herum.
Angst habe ich vor... Tieren mit mehr als vier Beinen.
Mut bedeutet... etwas machen.
Das Allerschwerste ist... glücklich zu bleiben.
Es ist so leicht... morgens liegen zu bleiben.
Verlieren bedeutet... nicht gewonnen zu haben.
Gewinnen heißt... besser als andere gewesen zu sein.
Perfekt sein bedeutet... langweilig zu sein.
Versagen bedeutet... zu hohe Ansprüche zu haben.
Verlust ist... schmerzhaft.
Schmerz ist... manchmal unausweichlich.
Arbeiten bedeutet... nicht, dass man zur Arbeit gehen muss.
Geld bedeutet... ein gutes Gefühl im Rücken.
Leistung ist... etwas, was erbracht werden muss.
Stärke ist... sich treu zu bleiben.
Phantasie kann... hilfreich sein.
Kreativität ist... was ganz Tolles.
Menschen, die andere nach ihrem Bild formen wollen... sind arme Würstchen.
Gesundheit für meine Lieben... wünsche ich mir mehr als alles andere.
Gerechtigkeit ... gibt es nicht.
Das Leben ... ist und bleibt ein Wunder.
Ausdrucksstärke ... ist überzeugend.
Lästige Gedanken ... rauben mir den Schlaf.

Und weiter geht es bei Ute, Jette und Alke.
Hoffentlich.
22:06 Uhr | 2 Kommentare | Dies und Das


Montag 21.05.2007
Urlaub bei den Axtmördern

Bei dem ersten Aufeinandertreffen mit virtuellen Persönlichkeiten ist man ja etwas angespannt. Hatten uns unsere Mütter nicht immer gesagt, dass wir nicht mir Fremden mitgehen sollten? Und was machen wir heute? Wir treffen uns mit wilden Wildfremden, heiraten evtl. sogar supermausi75 und freuen uns wie Bolle, wenn Frau...äh...Mutti zur Gartenparty in die grüne Villa einläd.

Da wir aber selbst so ganz normale Irre sind, haben wir uns, unsere Kinder und ein paar Flaschen Hochprozentiges eingepackt und sind nach Nierstein gefahren, wo uns eine fröhliche, wenn auch leicht gesundheitlich angeschlagene Frau...äh...Mutti auf einer Art Showtreppe die Tür öffnete.

Ich hatte nach dem ersten Telefonat mit besagter Frau davon geträumt, dass sie uns mit wehendem Haar auf dem Hof empfangen würde, aber so war es auch vollkommen ok.

Und sofort lief uns auch der beste Vater ihrer Kinder in die Arme, der fleißigst dabei war, die Halle zu räumen, denn das Wetter schien noch nichts von der Gartenparty mitbekommen zu haben.

Nach großem Hallo, Kaffee und Führung durch die Villa (da gibt es überall was zu entdecken) nahm Frau...äh...Mutti in unserem vollgestopften Auto Platz und lotste uns durchs verwinkelte und absolut knuffelige Nierstein zu unserer Unterkunft, dem Julianenhof.

Dort erwartete uns ein absolut großartiges Zimmer über zwei Etagen, wurde noch schnell das Reisebett des Enkels rausgeholt und das neue Laminat nebenbei erwähnt, so dass wir beim Verrutschen der Stühle immer brav die Stuhlbeine über den Boden schweben ließen.

Pia führte uns durch Nierstein zu einer Straußwirtschaft, in der Goldy's Mini Big Band das Beste der 80er, 90er und von heute spielte und zu der eine Reisegruppe tüchtig schwofte, und verließ uns mit schniefender Nase wieder.

Neben einem coolen Fisch an der Wand und lauter Mucke, gab es aber vor allem leckeres Essen und leckereren Wein. Beschwingt liefen wir über den Marktplatz zurück zum Julianenhof und genossen bei einer leckeren Flasche Wein vom Roten Hang unserern ersten Urlaubsabend mit zwei schlafenden Kids.

Nach einem ausgiebigen Frühstück mit einer gut gelaunten Pensionswirtin machten wir uns am nächsten Morgen auf den Weg nach Mainz. Wegen des Rheinland-Pfalz-Tages und den dazugehörigen Fernsehteams war der Dom leider gesperrt und öffnete erst am Nachmittag wieder seine Tore. Nebenbei bemerkt: Von außen ist er wesentlich hübscher als von innen.

Also wanderten wir rüber zum Gutenbergmuseum. Unser Eintritt war wohl eher Sprende, denn niemand hat unsere Karten kontrolliert. Nach einem Film über Gutenberg aus dem Jahre 1950 oder früher (ein animiertrer Schwarzweißfilm mit gruseligen Stimmen), schlenderten wir gemütlich durch das Museum, wo wir über Papiermühlen und ganz nebenbei auch über 1 1/2 Gutenbergbibeln stolperten.

Wären die Panzertüren nicht so auffällig gewesen, wir hätten diese extrem seltenen und teuren Schmuckstücke glatt übersehen.

Der Hunger trieb uns hinaus in die Altstadt, vorbei am Fasnachtsbrunnen,

über den 50° nördlicher Breite

hinauf zur Stefanskirche mit ihren wundervollen Chagallfenstern.

Auf dem Weg zurück zum Parkhaus konnten wir dann doch noch in den Dom hinein, aber anschließend nicht mehr aus dem Parkhaus heraus. Wegen der Rheinland-Pfalz-Rundfahrt war die Parkhausausfahrt eine halbe Stunde gesperrt, doch leider zog es sich in die Länge und so standen wir auf Rampen und Parkebenen und waren froh, noch Getränke und Kekse im Auto zu haben.

Unser neues Navi lotste uns auf dem Rückweg direkt zur Grünen Villa, wo wir direkt mit der Produktion von Trinkjoghurt, Focaccia und Becherkuchen begannen. Anschließend gingen wir noch Blümchen pflücken

und durften Zeugen werden, wie problemlos sich die Kindelein alleine bettfein machen. Es hat doch Vorteile, wenn man keine Gute-Nacht-Geschichten mehr vorlesen muss, sondern die Kinder mit Minipizzen und Video alleine lassen kann...

Frau...äh...Mutti und der beste Vater ihrer Kinder empfahlen uns nämlich für ein leckeres Abendessen den Alten Vater Rhein und kamen gleich mit, um sich "wie beim Fernsehen" von einem Jungelternpaar und deren Kindern beim Essen unterhalten zu lassen. Leider wiederholte Lena ihr erstes Wort "Mama" nicht mehr...

Der nächste Tag begann mit einem Besuch in der Leib- und Magenmetzgerei der Frau...äh...Mutti und drei Regentropfen. Wir wurden herzlich begrüßt, Hannah mit Fleischwurst zufriedengestellt und der Chef persönlich drehte für uns Grillfakeln auf Gartenzäunen auf. Allerleckerst! Die Regenwolken verzogen sich, als sie merkten, dass wir das mit dem Grillen ernst meinten.

Nach einem kurzen Powernapping machten wir uns auf zur grünen Villa, wo bis dahin nur liebe Freunde und Verwandte hingefunden hatten, doch schon recht bald tauchten auch die ertsen Internetten auf.

Frau...äh...Mutti eröffnete das Buffet ("Da, bedient Euch!") schon beim Türaufmachen und führte die neuen Gäste durch das Anwesen.

Die Kinder räkelten sich in Hängematten, turnten in Baumhäusern herum, schaukelten, spielten mit den Schnuffeltieren der Elternrunde, betüdelten das "Baby Traumberg" (das taten aber nicht nur die Kinder!)

und kletterten im Abenteuerpark der grünen Villa im duftenden Hollunder herum.

Wir Mädels verzogen uns mit Sekt, Trinkjoghurt und "rosa Mädchenbier"

in den hinteren Teil des Gartens,

wo wir ganz ohne Kopftücher Gespräche über Schnickeldi am IUP-Rückholfaden, das Leben einer niederländischen Brasilianerin, Hochzeit, Kinder, Katzen, Impfungen, Blogs und vieles mehr philosophierten.

Die Männer hielten das Feuer in Gang, Hannah und der Kleine schmiedeten Holzschwerter

und Alke machte eine Wahnsinnsfeuershow, bei der auch der Große und die Mittlere einen guten Eindruck hinterließen.

Irgendwann nach der zweiten oder dritten Grillrunde (Dank an Grillmeister Markus!) zogen wir mit einem müden und einem schlafenden Kind wieder in unsere Unterkunft um und konnten uns am nächsten Tag nur schwer von den Bewohnern der grünen Villa trennen.

Da Frau...äh...Mutti aber bei jedem Weinen von Lena Milch einschoss, wurde es dann doch mal Zeit mit ein paar Stückchen Kuchen und einigen Kisten Wein und allerleckerstem Traubensaft, den man zu Federweißen verwandeln kann, den Rhein wieder in Richtung Norden entlang zu fahren.

Frau...äh...Mutti, steigen Sie doch bei Gelegenheit einfach mal in ein Schiff und in Düsseldorf wieder aus. Hier ist immer das ein oder andere Eckchen für Sie frei!

Und für die anderen Internetten natürlich auch! War schön mit Euch allen!

Vielen Dank für diese tolle Gartenparty, den gelungenen Kurzurlaub und das Wissen, dass nicht alle virtuellen Persönlichkeiten Axtmöder sind.

So wie wir...

;-)
23:04 Uhr | 5 Kommentare | Dies und Das


Sonntag 20.05.2007
Wir sind leicht gebräunt aus dem sonnigen Süden zurückgekehrt, haben viele schöne Momente, Bilder und kistenweise Wein im Gepäck und vor lauter Wäschwaschen keine Zeit gehabt, Bilder und Bericht online zu stellen.

Aber keine Sorge, es gibt ja schon hier, dort und da Hübsches zu sehen und morgen dann auch bei mir!

Schön war es! Und wer nicht da war, hat wirklich was verpasst! *ätsch*
23:49 Uhr | 3 Kommentare | Dies und Das


Donnerstag 17.05.2007
Gleich geht es los in Richtung Riesling City!

Es ist ja sozusagenen ein Probelauf für den Familienurlaub, denn ob man mit Baby und Kleinkind drei oder 14 Tage verreist, man braucht annähernd gleich viele Sachen.

Also packe ich jetzt noch Babyfon, Fläschchenwärmer, Bedguard, neue Unterhaltungssachen für die Fahrt und diverse Kleinteile ein, schnappe mir das Gastgeschenk und die Zutaten für ein paar Leckereien und Männe darf die Klamottentaschen ins Auto schleppen.

Frau..äh..Mutti, wir kommen! Soll ich noch ein paar Hustenbonbons einpacken?!
10:34 Uhr | kommentieren | Dies und Das


Montag 14.05.2007
Oh, wie ich das hasse.

Da habe ich einige Mütter mit in Spielgruppen, Turnvereine etc. eingeführt, sie konnten sich ein soziales Netz aufbauen und ich werde nicht mehr angerufen oder zu Terminen außerhalb der Kurse eingeladen. Oder die Mutter, die schon vor Lenas Geburt alle möglichen Krankheiten vorgeschoben und sich bis heute nicht gemeldet hat, vielleicht aus Angst, sich an einem Geschenk zur Geburt beteiligen zu müssen?

Naja, Undank ist der Welten Lohn.

Aber dass eine solche Mutter, die ich ja regelmäßig sehe, mir dreist ins Gesicht lügt, wichtige Informationen für sich behält und dann auch wieder da aufläuft, wo ich mich hingeflüchtet habe - danke. Aber das brauch ich eigentlich nicht.

Ich werde dieses Weib wohl nicht mehr los.
11:31 Uhr | 3 Kommentare | Dies und Das


Sonntag 13.05.2007
Schönen Muttertag an alle Mamas da draußen!


15:44 Uhr | kommentieren | Dies und Das


Samstag 12.05.2007
Ausschlafen am Wochenende:

3:30 Uhr quäkt das kleine Kind. Hat Hunger. Isst und schläft wieder ein, während ich ins Kinderzimmer der Großen schleiche und sie dazu nötige, das warme Bett zu verlassen, um einmal aufs Klo zu gehen. Ist nämlich ihre erste Nacht ohne Windel. Um Mitternacht haben wir das Bett neu bezogen, das brauch ich nicht nochmal, schließlich ist der Vorrat an Moltonunterlagen begrenzt und ich hatte keine Lust um halb eins die Waschmaschine anzuschmeissen.

Die Kleine wehrt im Bett herum, gibt quietschende Geräusche zum Besten. Auf meiner anderen Seite wird geschnarcht.

Ich drücke die Ohropax tiefer in die Ohren und drehe das kleine Kind auf den Bauch.

Irgendwann nach 4:30 Uhr schlafe ich endlich wieder ein.

Zwischendurch piepst ein Handy, weil es unbedingt geladen werden will.

7:30 Uhr kriecht das große Kind zu uns ins Bett.

"Krieg ich Decke ab?" Schwups ist das Kind in die Decke gewickelt und ich liege frei. Klar, ich brauch die ja nicht, ich bin wechselwarm...

Drei Minuten später: "Mama, ich hab Hunger!"

Also quäle ich mich aus dem Bett, mache dem Kind ein halbes Brötchen mit Teewurst, bleibe in der Küche sitzen, blättere in der Zeitung und gehe, nachdem das Brötchen verputzt ist, nochmal ins Bett, während das Kind ins Kinderzimmer verschwindet. Fünf Minuten später:

"Mama, ich hab Aa gemacht!"

Ich wanke ins Bad.

"Ach, ich muss noch mehr! Machst Du die Tür zu?"

Ich warte also geduldig, schlurfe in die Küche und koch schon mal Kaffee.

"Du kannst jetzt kommen!"

Ich putze einen kindlichen Hintern ab und möchte nochmal ins Bett kriechen.

"Spielst Du mit mir?"

"Nein, ich bin noch müde!"

"Du kommst nie von alleine, wenn ich auf dem Klo bin!"

Gegen Vorwürfe am frühen morgen bin ich machtlos. Ein verzweifeltes "Aber ich wusste doch gar nicht, dass Du auf dem Klo warst, dann kann ich ja wohl auch nicht kommen. Oder soll ich alle fünf Minuten Kontrollgänge machen und gucken, ob da jemand auf dem Klo Hilfe braucht?" nützt auch nichts. Die kleine Hand zieht meine erbarmungslos in Richtung Kinderzimmer.

Ich lass mich auf den Teppich plumpsen und spiele Begeisterung übers Briobahnspielen.

Und das alles, während das kleine Kind und der Herr Papa friedlich ausschlafen.

Aber morgen bin ich dran. Bestimmt.
11:37 Uhr | 6 Kommentare | Dies und Das


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