Was jammern viele Erstgebärende, dass sie gemobbt werden, bis 18 Uhr arbeiten, mit Chemikalien hantieren, lange Autofahrten auf sich nehmen, drei Aktenordner auf einmal tragen oder Kinder in einer Einrichtung betreuen müssen.
Dass sie zu lange, nicht lang genug sitzen/stehen/laufen dürfen/müssen. Dass sie in einer nicht schwangerengerechten Umgebung arbeiten müssen.
Dass sie am Kopierer stehen und starken Kaffee für die sushisüchtige Kollegin kochen, aber selbst sogar auf Salami verzichten müssen.
Apropos essen: Das geht ja nun wirklich nicht, dass die Kollegen listerioseverseuchten Fertigsalat verzehren und sich kiloweise Brötchen mit rohem Schinken und dazu Bitterlemon reinpfeifen. Und zum Geburtstag brachte die eine Kollegin doch tatsächlich Sekt und Mettigel mit!
Und dann langweilen sie sich und jammern, dass ihnen die Decke auf den Kopf fällt, wenn sie entweder endlich 14 Wochen vor ET in Mutterschutz gehen können (Resturlaub sei Dank) oder ihren Frauenarzt mit Weinerlichkeit und ach so derben Rückenschmerzen schon in der 6.SSW zu einem BV überreden konnten.
Das einzige Highlight scheint dann noch der wöchentliche Gynäkologenbesuch zu sein, weil es ja hier zwickt und da piekst und man irgendwie so komischen Ausfluss hat oder das Baby in der 10.SSW immer noch nicht gespürt hat und deshalb gaaaanz fürchterlich dringend einen VU-Termin braucht.
Da wird sogar diskutiert, wieviele Spalten der Doc an den Mutterpass ankleben musste, um alle Untersuchungstermine unterbringen zu können.
Oh ja, arbeitende Erstgebärende haben es nicht einfach!
Ganz im Gegensatz zu schwangeren Müttern.
Die Vorsorgeuntersuchungen liegen anfangs ja noch in einem erträglichen Abstand. Aber später alle zwei Wochen oder zum Schluss sogar wöchentlich zum CTG zu müssen passt nun wirklich nicht in den Wochenplan einer Mutter.
Eigene Wehwehchen oder gar Krankheiten kann sich eine schwangere Mutter eigentlich nicht leisten und wenn, wird auch schniefend und hustend das Tagespensum erledigt.
24-Stunden-Schichten an sieben Tagen in der Woche sind normal, Urlaubsanspruch geht gegen Null, oder will jemand behaupten, dass 14 Tage Ferienwohnung in Holland Erholung sind?
In der Nacht braucht das bald große Geschwisterkind die Aufmerksamkeit, die es tagsüber entweder nicht ausreichend bekommen konnte oder auch schon bekommen hat, aber im Dunkeln auch noch fordert. Und außerdem muss am späten Abend noch all das nachgearbeitet werden, was man am Tag nicht geschafft hat. Zum Beispiel Wäsche aufhängen. Oder Bügeln, das Bad putzen, das eigene Gesicht mal wieder im Spiegel betrachten, den ganzen liegengebliebenen Papierkram erledigen oder für den nächsten Tag vorkochen, wobei rohes Hackfleisch und sogar rohe Hähnchenteile ohne Gummihandschuhe oder besondere Schutzmaßnahmen zu etwas Essbarem verwandelt werden.
Warum der Mann nicht hilft? Entweder ist er selbst mit einem Job gesegnet, der ihn 12 Stunde am Tag einspannt oder er liegt krank im Bett, so dass Frau, Mutter und Geliebte auch noch Krankenschwester spielen darf. Da müssen dann nachts um drei noch Betten neu bezogen werden, weil entweder das Kind ins Bett gekotzt oder Mann die Laken im Fieberwahn nassgeschwitzt hat.
Schwangere Mütter schleppen ihre mehr als 10 kg schweren Kleinkinder durch die Gegend, hieven sie in Einkaufswagen oder auf Schaukeln, tragen den Familienwocheneinkauf in den vierten Stock, da der Aufzug mal wieder streikt und wuchten ihre Kugeln noch hinters Lenkrad, wenn die Wehen schon eingesetzt haben, weil das Große Kind noch schnell zur Freundin gebracht werden muss.
Schwangere Mütter saugen auch noch kurz vor ET das ganze Haus, wischen und bohnern, bücken und beugen sich über und hinter Kloschüsseln und Betten, um nach verlorenen Lieblingskuscheltieren zu suchen oder die Wollmäuse zu entsorgen. Da wird das Klo mit Hammermitteln desinfiziert, weil das Große mit Brechdurchfall aus dem Kindergarten kam.
Sie organisieren, wer wann auf das große Kind aufpasst, wenn sie dann endlich mal in Ruhe im Krankenhaus das Baby bekommen. Mütter haben schon alle Anträge bis auf das Geburtsdatum ausgefüllt, die beschrifteten und frankierten Umschläge fertig und bei allen Ämtern Bescheid gegeben. Da wird vorgekocht, eingefroren und eingetuppert, da man die beste Freundin nicht bitten möchte, mit ihren drei Kindern noch Stärkungssuppe fürs Wochenbett zu kochen.
Schwangere Mütter legen Vätern Zettel hin, damit der Ablauf Zuhause reibungslos läuft, während sie noch zwei Tage im Krankenhaus liegen, um die Dammnaht zu schonen.
Und sind sie dann wieder Zuhause, wird sofort die Waschmaschine angeschmissen und das Bügelbrett rausgeholt. Vorher wird aber noch das große Kind ausgiebig durchgekitzelt und wild im Ehebett hin und her gewirbelt.
Schlaf ist auch weiterhin etwas, das man nur aus Erzählungen anderer kennt, denn nun wollen zwei oder mehr Kinder und der Mann umsorgt werden. Außerdem stehen am dritten Tag die lieben Verwandten auf der Matte und erwarten einen gedeckten Kaffeetisch, schließlich war man ja nicht krank, sondern hat nur ein Kind bekommen.
Am vierten Tag geht man mit dem großen Kind wieder zur Musikschule und/oder zum Kinderturnen und hat das Kleine im Tragetuch dabei, während es gerade mal schläft.
Zuhause gehen pünktlich zum Sandmännchen die Brüllstunden des Kleinen los, während das Große bekuschelt und zähnegeputzt werden will.
Das Bündel auf dem Arm riecht nach alter Milch und vollen Windeln, muss aber warten, bis die Gutenachtgeschichte für das Große zu Ende gelesen ist.
Der Partner kommt mit Riesenhunger nach Hause und möchte nur noch Ruhe haben, schließlich waren die Meetings heute besonders stressig und die Kollegen ätzend.
"Und, wie war Dein Tag, Schatz?"
Aber das ist nun wieder eine andere Geschichte...
23:18 Uhr
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Dies und Das
Hallo, hat irgendjemand den Winter gesehen?
20:24 Uhr
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Dies und Das
Mir geht es langsam wieder besser und ich habe gestern wieder auf feste Nahrung umgeschwenkt. Der Muskelkater im Bauch ist enorm, jeder Tritt schmerzt, aber das wäre wahrscheinlich auch ohne Herrn Noro so.
Heute hatte ich den vorerst letzten Termin beim Gynäkologen, der mir mitteilte, dass das CTG unauffällig war, der Muttermund noch steht, die Fruchtwassermenge ausreichend und die Plazenta kein bißchen verkalkt ist, was in Kombination für ein Übertragen reicht.
Mir würde es allerdings reichen, wenn Lena sich bis Mitte nächster Woche Zeit lässt, dann dürfte Holger nämlich wieder fit sein und ich habe so langsam keine Lust mehr und auch das Gefühl, dass Hannah nun ganz fürchterlich aufgeregt und neugierig ist.
Ja, richtig gelesen: Nun liegt Männe mit multiplen Beschwerden flach: Fieber in der Nacht, Husten, Schnupfen, Übelkeit und Erbrechen. Klingt gut, was?
15:05 Uhr
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Dies und Das
Abends ins Bett gehen und erst am nächsten Nachmittag wieder aufstehen. Sich um nichts kümmern müssen, solange die Kotzschüssel immer auf der richtigen Seite steht und genügend Klopapier auf der Rolle ist.
Sich so kurz vorm Ziel noch einen Noro-Virus einzufangen ist echt nichts. Vor allem, wenn man Bauchkrämpfe und Wehen nicht mehr auseinanderhalten kann.
Immerhin hat Oma sich, bis Holger nach Hause kam, um Hannah gekümmert, denn ich habe seit 1 Uhr in der Nacht nur noch gebrochen und war heute zu nichts in der Lage, außer im Bett zu liegen und alle Viertelstunde die Seitenlange links gegen rechts zu tauschen. Keine Buch, kein TV, kein Radio. Nur Krämpfe, Übelkeit und nach jedem Minischlucktee auch noch Erbrechen.
Ganz großartig, kann ich nur weiterempfehlen.
20:35 Uhr
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Dies und Das
"Mama, weißt Du, was blöd ist? Dass man sterben muss! Warum stirbt man?"
"Weil der Körper irgendwann keine Kraft mehr hat."
"Wenn man alt ist?! Oma und Opa sind schon ein bißchen alt. Ich will nicht, dass Oma und Opa sterben!" Hannah weint.
"Ach, Hannah, das dauert doch noch ganz lange, aber irgendwann muss jeder sterben..."
"Aber ich will nicht, dass Oma und Opa sterben. Und dass ihr sterbt, und dass ich selbst sterbe..." Hannah weint weiter.
"Das ist aber leider so. Irgendwann muss jeder Mensch und jedes Tier sterben."
"Mama, die Blumen sind nicht mehr schön!"
"Tja, die sind nun verwelkt. Dann schmeisst man sie weg, weil sie auch tot sind. Aber bis dahin hat man sich an ihnen erfreut und eine schöne Zeit zusammen gehabt. So ist das im Leben auch. Du blickst irgendwann zurück und sagst dann, dass Du als Kind schön gespielt hast, in der Schule viel lernen konntest, einen schönen Beruf gelernt hast und einen Mann und selbst Kinder hattest. Dann freust Du Dich daran, dass Du Deine Kinder sehen kannst, wie sie groß werden und irgendwann bist Du Oma."
"Und dann sterbe ich."
"Ja, aber dann bist Du schon sehr alt. Und jetzt bist Du noch sehr klein und hast noch viele Jahre Zeit, bevor Du stirbst."
"Aber ich will nicht, dass man stirbt!" begehrt Hannah verzweifelt auf.
"Jetzt wird doch erstmal jemand geboren!"
"Die Lena! Aber die muss auch irgendwann mal sterben. Aber erst, wenn sie alt ist!"
Und dann trockne ich ihr die Tränen, nehme sie in den Arm und hoffe, dass es genauso passieren wird.
19:00 Uhr
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Dies und Das
Links 35+0, rechts 38+0
Irgendwie spitzer, aber noch nicht tiefer. Ich bin ja mal gespannt.
00:11 Uhr
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Dies und Das
Steuererklärung ausdrucken und abschicken
Elterngeldantrag anfordern
Elternzeitantrag schon mal halbwegs ausfüllen
Kindergeldantrag schon mal halbwegs ausfüllen
Beim BaföG-Amt anrufen
Rückmeldung für den Kindergarten abgeben
Unterlagen abheften
Überlegen, wer eine Geburtsurkunde verlangt
Telefonliste zusammenstellen
Fragen/Wünsche für Geburtsplanung aufschreiben
Wiege aufbauen
Mehr Himbeerblättertee trinken
Lena sollte sich noch mindestens eine Woche Zeit lassen!
23:23 Uhr
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Dies und Das
Wenn man mal einen Blick auf den Kalender wirft, bekommt man eine Gänsehaut, denn der 20.02. ist dieses Jahr tatsächlich ein Dienstag!
Mal abwarten!
10:28 Uhr
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Kindermund
Nun ja, heute Mittag rief er an. Das hasse ich zwar, aber kurz nach Zwölf ist noch in Ordnung, zwischen 13 Uhr und 15 Uhr werde ich hingegen fuchtig.
Ob wir von unseren derzeitigen Tarif (66 Euro plus Telefongebühren) auf einen Internet- und Telefonflat-Tarif für 39,86 Euro umstellen wollen.
Kurzes Grübeln und eine Rücksprache mit Männe übers Handy später, sparen wir nun satte 40 Euro im Monat.
Da ist mein Treffen mit der Blitzkiste (Merke: Am Monatsende wird mit Vorliebe in den 30er Zonen der Stadt geblitzt!) vom Mittwochvormittag finanziell ja wieder reingeholt! ;-)
16:43 Uhr
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Dies und Das
Hannah hat nämlich auf beiden Augen eine eitrige Bindehautentzündung.
Und das ist nicht nur tierisch unangenhem, sondern auch höchstansteckend. Und ich bin 16 Tage vor ET...
Armes krankes Huhn.
14:24 Uhr
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Dies und Das
Aber was macht man nicht alles für den Nachwuchs?!
18:23 Uhr
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Dies und Das
Ich kenne niemanden in Ratzeburg.
Hab ich noch eine ebay-Sache am Laufen?
Die Schrift auf dem Umschlag erkenne ich auch nicht, der Name ist mir fremd.
Und es klappert so dezent - was könnte das sein?
Kurz kommen mir die aus Filmen so bekannten Briefbomben in den Sinn. In jeder Schwangerschaft verliert man nun mal IQ-Punkte. Aber nein, dann wäre ja kein Absender drauf!
Aber Bomben, zumindest Kalorienbomben, sind doch irgendwie drin:
Vielen lieben Dank liebe Ringelstrümpfe! Die Milk Duds sind gut angekommen!
12:53 Uhr
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Dies und Das