23:54 Uhr | kommentieren | Dies und Das
Und zum wiederholten Male die von außen vergilbten Pollenfenster putzen, alle Blumen gießen, die Küche aufräumen, von zwei Sofas die Bezüge abziehen und waschen, sich um einen kranken Papa kümmern, kochen, aufräumen, waschen, Löcher stopfen, staubsaugen, Termine vereinbaren, Urlaubsplanung durchgehen, CD-Player für Hannah hin und her schleppen, mitsingen, tanzen, Betten machen, den Schreibtisch aufräumen, CDs zurück an den Bestimmungsort tragen, zuhören, selbst was erzählen, Kamillentee kochen, Klamotten wechseln, Töpfchen leeren und und und.
Papa-Arbeit gibt es laut Hannah auch: Im Büro am Computer schreiben, aber nicht heute, denn Papa hat sich den Magen-Darm-Virus von Hannah genommen, den sie selbst gar nicht richtig ausgekostet hat.
Hoffen wir mal, das sich meine Arbeit die nächsten Tage weitermachen kann und nicht den halben Tag auf dem Klo verbringen muss. Da putz ich es doch lieber als mit Krämpfen drauf zu sitzen.
15:50 Uhr
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Dies und Das
Leider kamen wir zur 12 Uhr Vorstellung eine halbe Stunde zu spät, und leider konnte ich mir auch anhand des grauenhaften Geruchs kein Bild davon machen, was die da gezaubert haben - bestimmt etwas mit dem neuen "MagieFix" für kochendes Wasser.
16:33 Uhr
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Dies und Das
Heute sind wir uns an gleicher Stelle zu Fuß begegnet und ich habe ihn gebeten, doch seinen Kindern mal zu erklären, dass sie sich hier auf einer Strasse befinden.
Ob ich mir da sicher wäre, will er wissen. Und ob ich der Volvo gewesen wäre, er hätte sich das nämlich gemerkt. "Ich mir auch", sag ich und erkläre ihm, dass an den wenigsten Gehwegen Strassenschilder zu finden sind wie Vorfahrt achten oder Anlieger frei und es sich hier eindeutig um eine Strasse handelt.
Ähem.
Und dass ich es überhaupt nicht leiden kann, wenn ich von der Seite angepäpt werde, nur weil er nicht in der Lage ist, eine Strasse als solche zu erkennen. Außerdem bin ich seiner Kindergruppe damals ausgewichen und bin nicht, wie er behauptet, mitten rein gefahren.
Nach ein paar Versuchen, das Ganze runterzuspielen, ich aber wohl etwas giftig gucke (ich habe noch nie mit so wenig Worten so viel Gift verspritzt), kommt ihm die Idee: Oh, da müsse er sich ja wohl entschuldigen.
Genau. Und ich habe noch einen Grund mehr, warum wir Hannah nicht in diesem Kindergarten anmelden.
13:28 Uhr
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Dies und Das
Letzte Woche Fenster geputzt. Und? Aus den sauberen, klaren Scheiben sind Butzenscheiben in Gelb geworden. Oder wahlweise könnte man es auch riesige Tiffanyfenster nennen.
Gestern das Auto durch die Waschstrasse gefahren, da von der Pfalztour zu viele Leichen auf der Windschutzscheibe klebten. Und? Ich dachte, wir hätten ein schwarzes Auto gekauft, doch nach unserem Ausflug ins Kinderland stand auf meinem Parkplatz ein gelbes Auto, das sich mit meinem Schlüssel öffnen ließ.
Staubputzen? Brauch ich nicht, hab ich gestern. Heute ist Blütenstaubputzen gefragt.
Aber das nervt mich alles nicht, denn meine Augen tränen und den gelben Schimmer sehe ich nur verschwommen. Das nervt. *schief*
18:16 Uhr
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Dies und Das
Nachdem die Dim Sum bei Joes Shanghai in Chinatown, NY, so gut geschmeckt haben, wagte ich mich heute mal Zuhause an die kleinen Chinese Dumplings.
400 g Mehl mit 200 ml Wasser und zwei EL Öl zu einem festen Teig verarbeiten. Kaltstellen.
500 g Hackfleisch (am besten vom Schwein) mit einer gehackten Frühlingszwiebel, 1 TL Salz, geriebenem Ingwer (etwa 1 EL) und je 2 EL Sojasauce, Sherry, braunem Zucker und Sesamöl vermengen.
Den Teig dünn ausrollen, in Kreise von ca. 8 cm Durchmesser schneiden, in die Mitte etwas Hackmischung geben und zu Säckchen formen.
Im Wok mit Dampfeinsatz ca. 10 bis 15 Minuten garen oder ca. 8 Minuten in Salzwasser kochen. Wer mit dem Bambuskörbchen arbeitet, sollte es mit Chinakohl auslegen, damit die Teigtaschen nicht anpappen - ist mir nämlich heute passiert. *grumpf* Beim Dämpfen sollte man ebenfalls darauf achten, dass man den Deckel während des Garens nicht anhebt, ausreichend heißes Salzwasser zum Nachgießen bereitsteht und man direkt nach dem Deckelabnehmen die Teigtaschen mit kalter Luft befächert. Das sorgt für den leckeren Glanz!
Dazu passt wunderbar süße Chilisauce, ein Joghurt-Tahini-Dip oder ein Dressing aus einer gehackten Knoblauchzehe und je 3 EL Sherry, Sojasauce und Chiliöl.
20:15 Uhr
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"Holiday Park macht Therapeuten arbeitslos".
Ich habe sowas aber nicht, daher geht es einfach so los:
In der Pfalz gibt es nicht nur leckere Weine, sondern auch gute Freunde von uns und den Holiday-Park und am letzten Wochenende haben wir sogar alle drei Punkte unter einen Hut bekommen.
Nachdem Hannah am Freitagmittag immer wieder mit "Wir müssen los!" gedrängelt hat, kamen wir nach drei Stunden Fahrt in Schifferstadt an.
Der Abend lief wie immer: es gab viel zu erzählen, gutes Essen, leckere Weine und viel zu späte Bettruhe.
Trotzdem ging es am Samstagmorgen früh los in den ältesten Freizeitpark Deutschlands. Hannah war komplett begeistert von den vielen Angeboten für Kleinkinder und hat mit so ziemlich jedem Fahrgeschäft mehrfach ihre Runden gedreht.
Aber auch wir Großen kamen nicht zu kurz, denn wer schon einmal im Holiday Park war, weiß, dass das ein einmaliges Erlebnis ist und man sich nach einem Besuch den Gang zum Therapeuten schenken kann.
Warum? Bitteschön:
Das "Balloon Race", eine Attraktion, die man auf gar keinen Fall rückwärts sitzend machen sollte, wenn man am Abend das eine oder andere Fläschchen pfälzer Wein zu viel genossen hat, ist die beste Möglichkeit, dem Alkohol für immer zu entsagen.
Wer die "Tour des Fleures" mitgemacht hat, ist sich sicher, dass der eigene Dealer nur schlechtes Zeug verkauft. Tanzende Blumenkinder, sich immer wieder ergießende Gießkannen und wildes Vogelgezwitscher hinterläßt den dringenden Wunsch, den Planer dieser Bimmelbahnfahrt zu treffen und nach seinen Wunderpillen zu fragen.
Der "Tanzende Pavillion" hingegen ist eine fast religiöse Erfahrung. Während man still und demütig vor der kniehohen Absperrung steht und darauf wartet, dass sich die Elektroschwingtore in Zeitlupe öffnen, wird man von einer meditativen Ruhe durchströmt, die während der Fahrt noch zunimmt. Mit eindudelnder Walzermelodie wird der Fahrgast in sanfte Rotation versetzt und fragt sich die ganze Zeit, ob die Dame am Kontrolltresen wohl satanistische Musik auf ihren Kopfhörern hat, während sie unschuldig in der Gala blättert.
Flugangst wird im Flugsimulator "City Jets" bekämpft. Nachdem man den Steuerknüppel verstanden und ein paar ruppelige Hüpfer am Anfang überstanden hat, steht dem Flugvergnügen nichts mehr im Weg. Die Landung ist immer sicher, denn egal was man macht, der nette Herr am Reglerpult holt einen wieder runter.
Die "Kanalfahrt Anno Tobak" ersetzt locker eine Hypnosestunde mit Rebirthing. Die Optik versetzt jeden Teilnehmer, egal welchen Alters zurück in seine Kindheit. Wer hier nicht seine eigene Kindheit nocheinmal durchlebt, kann es nur noch mit Brauner Bär bis zum Bauchweh versuchen.
"Expedition Ge-Force" ist für Adrenalinjunkies wohl ebenso zu empfehlen wie der 70 Meter hohe "Free Fall Tower", beides im Wechsel und möglichst mehrfach am Tag, läßt auch S-Bahn-Surfers Herz höher schlagen.
Den Free Fall Tower haben wir wegen massiver Höhenangst und absoluter Schissigkeit einfach mal links liegen lassen (Holgers Arbeitskollegin wäre wahrscheinlich zwischen den Fahrten gar nicht ausgestiegen und wir hätten sie am Abend einfach dort wieder abholen können...) und am legendären Super Wirbel wollte Hannah nicht auf uns warten, so dass wir weiter zu den City Jets gegangen sind, die unsere Kleine absolut begeistert haben (auch wenn sie eigentlich erst ab 3 Jahren erlaubt waren, aber *pst*, schließlich saß sie darin nicht alleine!).
Für Leute mit Waschzwang sind die "Teufelsfässer" gedacht. Die erste Runde ist zum Einweichen, die zweite macht man nach dem Einseifen und das Ganze kann man bei Bedarf mehrfach wiederholen. Aber auch sozial gestörte Menschen werden hier besonders intensiv bedacht, denn schon in der Warteschlange wird die Durchsage "Bitte die Boote immer mit sechs Personen besetzen" in mehreren Sprachen wiederholt.
Uns hat es dort so erwischt, dass unser Bekannter ab dort oben ohne durch den Park marschierte, Holger sich ein Holiday Park T-Shirt kaufte und ich froh war, in weiser Voraussicht eine kurze Hose und ein Ersatz-T-Shirt eingepackt zu haben.
Zum Schluß haben wir uns noch die "Crocodile Diana Show" angesehen, da Hannah den ganzen Tag Krokodillieder ("Das große Krokodil wohnt am Nil und frisst sooo viel!") singt und die Männer noch ein bißchen was zu gucken haben mussten.
Außerdem lässt sich dort herrlich eine Arachnophobie ablegen. Wer eine halbnackte Frau mit Tausendfüssler, Skorpion, Schlangen, Krokodilen und Vogelspinnen kuscheln sah, braucht vor Schnaken und Hausspinnen nun wirklich nicht mehr auf den Tisch zu hüpfen.
Der Tag wäre wirklich super gewesen, hätte Hannah nicht am Abend mit einer Mittelohrentzündung flach gelegen und nach Zwiebelsäckchen verlangt. Also sind wir am Sonntag nach Speyer zum Kindernotdienst und erst dann mit Weingellee, Sonnenbrand und einem schönen Wochenende hinter uns wieder nach Hause gefahren.
Das wird - ohne die Mittelohrentzündung - auf jeden Fall wiederholt!
16:18 Uhr
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10:51 Uhr | kommentieren | Dies und Das