Mittwoch 12.08.2015
So, wir sind wieder aus dem Urlaub da und heute fing die Schule wieder an - nahezu ein perfekter Tag für einen Einblick in den wiedererwachten Alltag und somit für 12 von 12!

Zuerst einmal habe ich vergessen, meinen Wecker anzustellen, aber Dank abendlicher Tischdeckerei war für die Kinder schon alles fertig. Außerdem werden die Kinder prinzipiell vor dem Wecker wach. Leider werden sie auch am Wochenende vor dem ersten Hahnenschrei wach, aber das ist ein anderes Thema...

Nachdem die Kinder aus dem Haus waren, habe ich mich mit einem Kaffee und der Zeitung gemütlich auf den Tag eingestimmt. Danach wurde ein bißchen Kleinkram vom gestrigen Ikea Besuch zusammengeschraubt und ein Abstecher in die Stadt brachte erst nach drei Anlaufstellen das gewünschte Ergebnis: Lineatur 3 mit Rand gibt es leider nicht überall...

Nach einem kurzen Zwischenstopp in der örtlichen Rösterei habe ich dann noch mein Bügeleisen umgetauscht. Ich hatte in drei Generationen immer das gleiche Siemens Bügeleisen. Nun habe ich das letzte an meine Schwiegermutter vererbt, als ihres gerade kaputt ging, ich aber noch eins im Schrank stehen hatte (der alte Hamster kommt durch!). Leider war das Reservebügeleisen kein Siemens, sondern extrem nervig und piepse bei jedem Abstellen, so dass ich mir kurzerhand ein neues Siemens der alten Version gekauft hatte.

Das war vor dem Urlaub. Da tauschte ich dann auch direkt drei Tage später das Neue gegen ein Neueres im Laden um, da das Neue leider zischte, Wasser verlor und im hochkant gestellten Zustand wie ein Geysir zischte und lustig vor sich hindampfte. Das Neuere tat leider das Gleiche, gepaart mit blauen Blitzen im Wassertanke, so dass ich es nach dem Urlaub - sprich: Heute - direkt wieder umgetauscht habe. Inspiriert von den Amazon Rezensionen kaufte ich nun ein Tefal. Okay. Ich habe es wegen der Farbe gekauft! Wer kann schon einem schicken Türkis widerstehen?!

Das große Kind kam heute mit einem Berg neuer Bücher aus der Schule und hat nun einen Stundenplan, der einmal in der Woche 8 Stunden vorsieht. Das heißt, dass sie bis knapp 16 Uhr in der Schule sein wird. Was für eine Umgewöhnung! Immerhin gibt es eine einstündige Mittagspause...

Apropos: Ich brauchte heute auch eine Mittagspause und habe versucht, dem aufkommenden Hunger einfach durch ein Nickerchen zu entfliehen. Warum ich nach dem Mittagessen Hunger hatte? Weil ich nichts gegessen hatte. Warum? Weil ich gerade etwas ausprobiere: Fasten und "normal" essen im Wechsel. Klappte die ersten Tage nach dem Urlaub schon ganz gut, nun werden wir mal sehen, wie ich damit klarkomme.

Nach dem Päuschen, das irgendwie nur ein Viertelstündchen war, habe ich mich an die Arbeit gemacht. Die To Do Liste hat noch genügend offene Punkte, aber ich arbeite mich fleißig durch.

Am Nachmittag klingelte hier alle pupslang jemand. Das kleine Kind ist gerade bei zwei polnischen Besuchskindern aus der Nachbarschaft extrem beliebt. Leider haben die beiden keinerlei Deutschkenntnisse (sprechen also so viel Deutsch wie ich Polnisch) und auch leider keine Uhr. Also erklärte ich bereits seit halb zwölf im 20 Minuten Takt, dass das kleine Kind ab 15 Uhr Zeit hat. Also bei jedem Klingeln Treppe runter, lächeln, mit Händen und Füßen (später anhand einer Holzuhr mit beweglichen Zeigern) zeigend, wann sie wiederkommen können, Treppe hoch, anfangen zu arbeiten und schon klingelte es wieder...

Als dann aber spontan noch die beste Freundin des kleinen Kindes eintrudelte, waren die beiden Jungs zwar komplett abgeschrieben, klingelten aber trotzdem weiterhin tapfer und standen mit Dackelblick und "Lena?!" fragend weiterhin alle paar Minuten vor der Tür.

Immerhin konnten wir in Ruhe Abendessen - Gulasch mit Semmelknödeln und rote Beete Blumenkohlstampf: Ein herrliches Geschmackserlebnis, ganz besonders, wenn es den ganzen Tag nur Wasser, Tee und 2x Kaffee gab.

Gleich werde ich mit dem Mann noch ein paar Sachen für ebookeria erledigen und dann geht es bestimmt frühzeitig ins Bett. Statt eines neuen Kindle mit integrierter Beleuchtung habe ich mir gestern für den Bruchteil des Preises einen batteriebetriebenen Klemmspot gekauft. Funktioniert wunderbar - ich bin ja nicht nur Hamster, sondern auch Schnäppchenjäger und passionierter Geldsparer. ;-)

So, das war der erste Schul-/Alltag nach den Sommerferien. Bei vielen anderen könnt Ihr heute bestimmt noch Ferienstimmung genießen. Schaut einfach bei Caro vorbei!
19:44 Uhr | 2 Kommentare | Dies und Das


Dienstag 28.07.2015

Schreibzeit Thema Glück

Bine fragt in der Schreibzeit nach dem Glück.

Während ich das hier schreibe, sitze ich auf unserer Finca auf der Terrasse, höre die Grillen zirpen und schaue hin und wieder zur Seite, wo die Kinder im Pool toben.

Für mich ist diese Finca das totale Glück. Als wir vor fünf Jahren auf der Suche nach einem Ferienhaus nichts passendes gefunden hatten und ich letztendlich aufgegeben habe und meinem Mann diese Ferienwohnung zeigte, mit dem Hinweis, dass da scheinbar nur eine Wohnung zu Vermieten ist und somit ebenso viel Ruhe herrschen dürfte wie in einem freistehenden Ferienhaus, haben wir gebucht. Zum Glück!

Denn diese Ferienwohnung stellte sich als einer der besten Glücksgriffe heraus! Andres, unser Vermieter, ist mittlerweile zum "spanischen Opa" geworden, wir sind hier alle "como familia" und wenn wir ankommen und die spanische Familie extra für uns einen Familienabend veranstaltet, dann ist das ganz großes Glück!

Für viele andere Menschen wäre das hier allerdings nichts: Der Vermieter versteht kein Deutsch oder Englisch, man muss eine knappe halbe Stunde zum Meer fahren, wir müssen uns selbst versorgen, nachts ist es stockdunkel und das Unterhaltungsprogramm besteht aus Mitternachtspoolschwimmen, Geckos beobachten und Piggeldy und Frederick vorlesen.

Die Abgeschiedenheit ist großartig. Hier. Bei unserem Trip nach London wollten wir mittendrin sein im Trubel. Unsere Wohnung in Clerkenwell war ideal, alles war zu Fuß zu erreichen. Die Einsamkeit ist also nicht immer das große Glück.

Glück ist also zum einen abhängig von der Person und andererseits von der jeweiligen Situation.

Es gibt das große Glück: Gesund zu sein, den richtigen Partner gefunden zu haben, das Leben leben zu können, das man sich erträumt hat.

Es gibt aber auch das kleine Glück: Der Hefeteig ist trotz nicht idealer Bedingungen aufgegangen, der Parkplatz direkt vor der Tür war frei oder man hat ein Schnäppchen gemacht.

Ob einem Glück in den Schoß fällt oder man es sich selbst schmieden muss, kann ich gar nicht sagen. Vielleicht ist es auch die Einstellung, die man zum Leben hat oder wie man die Dinge annimmt, die einem gegeben werden.

Für mich waren die letzten Wochen sehr anstrengend und ich hätte während dieser Zeit sicherlich nicht gesagt, dass ich glücklich bin, weil ich nur den Blick auf die kleinen Situationen hatte, die mir Kraft raubten und nicht auf das große Ganze: Die gesunde Familie, das schöne Zuhause, den Job, der uns ernährt.

Hier, auf "unserer" Finca komme ich zur Ruhe und kann das Glück wieder sehen, das ich habe. Und wenn ich all die nervigen Sachen im Alltag ausblende, dann fühle ich es auch: Das Glück in den großen und kleinen Dingen.
11:11 Uhr | 3 Kommentare | Notiz an mich


Donnerstag 23.07.2015
Am vergangenen Sonntag hatten der Mann und ich unseren 12. Hochzeitstag. Kinners, wie die Zeit vergeht!

Um ein bißchen die Zweisamkeit zu feiern, fuhren wir in die großes Stadt. Am Ende sind wir mit allen in der Stadt möglichen möglichen öffentlichen Verkehrsmitteln gefahren - sogar U-Bahn! - das muss man auch erstmal schaffen!

Gegessen haben wir bei Papa Yong und durften selbst am Tisch unser Essen grillen. Sehr lecker waren die Sesamblätter, in die das lecker marinierte Fleisch zusammen mit Sauce, Gemüse und Reis gewickelt wurde. Dazu gab es koreanisches Bier und Soju Cocktails - so lässt es sich leben!

Spontan sind wir dann noch über die Rheinkirmes geschlendert und der Mann hat mich zu einer Fahrt in der Wilden Maus überredet. Ich gebe zu: Ich hab da immer Angst!

Gerade am Hochzeitstag ist der Ritt in der Wilden Maus ein perfektes Bild: Seite an Seite durch scharfe Kurven, mal voller Angst und mal vor Freude fast platzend. Ein ewiges Hoch und Runter, das man aber Seite an Seite erlebt und sich am Ende lachend in den Armen liegt.

Mit der Kirmesfähre ging es über den Rhein zurück in die Altstadt: Beim Uerige gibt es jetzt Weizen - echt lecker - genauso wie die Cocktails zur Happy Hour im MaiTai.

Und jetzt packen wir gerade unsere Koffer: 14 Tage Auszeit und Nichtstun stehen an. Ich freue mich schon riesig!
12:07 Uhr | 3 Kommentare | Unterwegs


Sonntag 12.07.2015
Die heutigen 12von12 sind eine Regenwetter Ausgabe - und das mitten im Sommer!

Erstmal hätte ich beinah die 12von12 vergessen - also schnell ein Foto vom Kaffeesatz gemacht, vielleicht kann man darin ja die Zukunft lesen!

Danach musste noch etwas gearbeitet werden: Selbst und ständig, jaja, bevor es zur Sonntagsroutine "Sendung mit der Maus" gucken ging. Auch sonntags muss ich leider meinen Hausfrauenpflichten nachkommen und im Keller höre ich immer Limahl singen - never ending story, dieses Wäschewaschen. Aber jetzt genug von Dingen, die man sonntags nicht tun will!

Immerhin hat man am Wochenende mal Zeit und Muße, um die Kinderzimmer auszumisten, da Tapezieren auf dem Programm steht. Himmel, was sich da so ansammelt! Zum Glück werde ich ein paar Sachen an den Neffen weitervererben können und der andere Teil geht zum Sozialdienst. Das Auto ist auf jeden Fall schon gut gefüllt mit Altkleidern, die wir zur örtlichen Kleiderkammer bringen, was besser ist als die Altkleidercontainer zu füttern!

Und dann bin ich doch tatsächlich noch zu einer kleinen kreativen Tätigkeit gekommen: In meiner Schublade mit dem spärlichen Make up Zubehör verwechsle ich regelmäßig Lip Gloss und Mascara, die in einer ähnlichen Optik verpackt sind. Also habe ich kurzerhand mit rotem Nagellack die Oberteile des Lip Gloss markiert: Zukünftige Fehlgriffe minimiert! Clever, oder?

Danach wollte Sally bekuschelt werden, bevor es zum Kino ging: Banana! Oder für nicht Eingeweihte: Wir guckten den Minions Film! Das örtliche Kino war bis auf den letzten Platz besetzt - das habe ich schon ewig nicht mehr erlebt! Für gewöhnlich sitzen wir dort mit maximal fünf anderen Menschen!

Wieder Zuhause sind wir schnell ins Haus gerannt, aber die Hortensien blühen gerade so schön, also schnell im Regen ein Bild gemacht, bevor es wieder ins Zimmer der Kleinen ging, wo natürlich erstmal mit dem Zeugs, das ausgemistet werden soll, wieder fleißig gespielt wurde. Ist es nicht immer so?!

Die Puppenhausküche hat so einen Retrocharme, dass ich mich nicht überwinden kann, sie wegzugeben. Mal schauen, ob und wenn ja, wo ich einen angemessenen Platz für sie finden werde, auch wenn die Kühlschranktür fehlt...

Bei unserem sonntäglichen gemeinsamen Terra X Gucken, kam Sally erstmals auf Zuruf zu uns aufs Sofa und das kleine Kind war Stolz wie Oskar!

Und genau auf dieses Sofa verziehe ich mich jetzt wieder - und Ihr könnt mal schauen, was bei den anderen 12von12 Leuten heute so passiert ist!
21:03 Uhr | kommentieren | Dies und Das


Montag 06.07.2015
Montags-Macher

Hier kommen neue Montags-Macher für Euch!

Es ist Erdbeerzeit! Aber sowas von!

Hier kommt eine Anleitung, wie man ein kleines Beeren-Schälchen nähen kann!

Diese süße Erdbeereinkaufstasche passt in jede Handtasche oder auch in diese Erdbeertasche.

Wie wäre es mit ein paar Erdbeerkissen?

Garantiert zuckerfrei ist dieser Erdbeerkuchen im Miniaturformat! Omnomnom!

Nun aber noch Erdbeeren zum Naschen:

Yogurt bark oder Erdbeer Joghurt Buttons/Knöpfe/Drops. Vielleicht erinnert sich auch noch jemand an das Erdbeer-Fruchtleder? Für die Kids könnt Ihr auch Erdbeersirup herstellen und für Euch Großen gibt es ein, zwei Fläschchen Erdbeer Limes!

Viel Spaß beim Nachmachen!
20:36 Uhr | kommentieren | Montagsmacher


Sonntag 21.06.2015
Ich habe es getan! Ich habe endlich mal wieder genäht! Und wenn man einen Lauf hat, sollte man ihn nutzen, also habe ich gleich drei Teile für die Kids fertig gemacht:

Das erste Kleid war ein spontaner Einfall: Das kleine Kind hat etliche T-Shirts, die zwar obenrum noch passen, aber schlicht und ergreifend zu kurz sind. Und da mich Säume und Bündchen einfach nerven, war es einen Versuch wert, ein T-Shirt einfach zum Kleid zu verlängern.

Das Schnittmuster Ulla von MamuDesign ist dafür wie geschaffen und da es in der Vergangenheit dem kleinen Kind wunderbar stand, habe ich beherzt abgeschnitten und neu zusammen gesetzt. Ich habe mich sogar noch dazu hinreißen lassen, einen Paspelstreifen mitzufassen!

Am Ende kamen wir noch auf die Idee, einen Saum aus dem gleichen Stoff wie der Paspelstreifen anzusetzen. Ergebnis: Das Kind will das Kleid nicht mehr ausziehen!

Beim zweiten Kleid ist ein altes schwarzes T-Shirt eine Liaison mit einem pinken Pünktchenstoff eingegangen. Bei dieser Version haben wir alles ganz schlicht gehalten: Keine Paspel und einen einfachen Saum. Fertig. Die selbstgemachte Fimokette passt perfekt dazu.

Da das große Kind natürlich auch nicht leer ausgehen durfte, haben wir uns spontan für eine Frida von Schnittreif aus Streifenjersey entschieden, den ich vor Jahren direkt bei Lillestoff im Lagerverkauf gekauft habe. Nun hat er endlich eine erste Bestimmung gefunden - es sind noch zwei, drei Shirts drin, würde ich sagen.

Jetzt überlegen wir nur noch, ob und wenn ja, was wir auf das Shirt plotten oder mit Stoffmalfarbe und Stencil aufbringen werden. Mal schauen.

Das kleine Kind guckt gerade die T-Shirts durch und ich befürchte, diesen Sommer wird es noch etliche T-Shirt-Kleider mehr geben!
19:30 Uhr | kommentieren | Kreatives Chaos


Mittwoch 17.06.2015

Mittwochs mag ich...Rituale.

Wenn man Kinder im Haus hat, kommt man um Rituale nicht herum, denn sonst bekommt man die lieben Kleinen abends nicht ins Bett. ;-)

Aber auch schon vor den Kindern mochte ich Rituale: Der Gutemorgenkuss, der morgendliche Blick in die Zeitung, das Pippimachen bevor man das Haus verlässt, der Abschiedskuss samt Floskeln und das Gute Nacht Sagen, das immer einem bestimmten Rhythmus folgt.

Wenn ich darüber nachdenke, haben wir eine ganze Menge solcher kleinen Rituale im Alltag und ich möchte sie nicht missen.

Rituale geben Sicherheit, strukturieren den Alltag und verbinden Menschen.

Das verbindende Element ist mir dabei innerhalb der Familie das Wichtigste:

Wir essen zusammen, schauen jeden Sonntag zusammen Sendung mit der Maus und abends dann Terra X, wir begrüßen und verabschieden uns immer mehr oder weniger auf die gleiche Art und auch das ritualisierte Aufgabenübernehmen klappt so ganz wunderbar.

Als ich noch Zuhause wohnte, wurde der Weihnachtsbaum erst Heilig Abend nachmittags zusammen mit meiner Oma geschmückt. Das war ein tolles Ritual, da meine Oma so aktiv am Familienleben teilnehmen konnte und sich nicht nur an den gedeckten Tisch setzte. Es verbindet einfach.

Samstags gab es Zuhause ganz oft Hackbällchen (für meinen Vater in brauner Sauce mit Rosinen - ein Rezept meiner Oma) mit Kartoffelpüree und Erbsen & Möhren. Bei uns ist es samstags der Apfelpfannkuchen, für den die Kinder immer die Äpfel reiben, während ich den Teig anrühre.

Samstags wird außerdem beim Frühstück das Horoskop vorgelesen. Niemand glaubt dran, aber es gehört dazu. Als der Mann alleine in den USA war, haben wir ihm sein Samstaghoroskop per Skype vorgelesen!

Und das läuft so ab: Ich schlage die Zeitung auf und räuspere mich oder sage ein langgezogenes "So..." Daraufhin schreien die Kinder gleichzeitig ihr jeweiliges Sternzeichen und der Mann und ich müssen entscheiden, wer schneller war, denn dessen Horoskop wird zuerst vorgelesen. Nach den Kindern kommt der Mann dran und dann meins. Schon seit Jahren läuft das jeden Samstag so. Meist gehört noch ein "Ich habe es aber schon vorhin gesagt"-"Das gilt aber nicht, erst wenn Mama die Zeitung in der Hand hat" oder "Memmo, ich habm Mumpf voll" mit anschließender Diskussion dazu...

Nach einem rauschenden Fest setzen wir uns immer noch einmal zum "Abschlussgespräch" zusammen. Bei einem letzten Schlückchen erzählt jeder, was ihm von diesem Abend in Erinnerung bleiben wird oder gibt eine Anekdote zum Besten, die die anderen nicht mitbekommen haben.

Fahren wir in den Urlaub, winken Oma & Opa uns hinterher und wir machen aus dem fahrenden Auto "Flatterarme", wenn aus vier Fenstern wie wild gewunken wird. Das gehört einfach dazu, genauso, wie die Postkarten, die prinzipiell am letzten Tag des Urlaubs eingeworfen werden. Genauso gehört es aber auch dazu, dass nach dem Urlaub Fotos geguckt werden und der Reihe nach vom Urlaub erzählt wird.

Ein alltägliches Ritual ist/war bei uns die Obstzeit schon seit der Kindergartenzeit. Die Kinder gehen um 15 Uhr zu Oma und Opa runter und essen Obst. Oder mal ein Eis. Aber eigentlich geht es darum, miteinander zu spielen oder zu reden. Natürlich verabreden sich die Kinder mittlerweile viel mehr, aber hin und wieder gehen sie immer noch "zur Obstzeit runter".

Natürlich verändern sich Rituale auch und manche gibt man irgendwann auf. Andere werden gehegt und gepflegt, weil man sich damit einfach geborgen und geliebt gefühlt.

Aber auf ein ganz bestimmtes Ritual freuen sich die Kinder jetzt schon: Das Zeugnis-Eis!
13:54 Uhr | 1 Kommentar | Mittwochs mag ich


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