Donnerstag 08.03.2012
Vor Lenas Geburtstag kam hier ein Paket mit tollem Inhalt zum Testen an. Leider bin ich wegen des ganzen Geburtstagstrubels nicht dazu gekommen, davon zu berichten.

Als ich gefragt wurde, ob wir Interesse an Lego für Mädchen haben, war ich im ersten Moment etwas skeptisch: Haben die typischen Legomännchen dann statt gelber etwa rosa Köpfe? Bekomme ich einen Sack Steine in Pink? Aber da Lego bei uns noch gar nicht Einzug gehalten hatte, sagte ich zu und ließ mich überraschen.

Und was dann da kam, überzeugte mich und die Kinder sofort!

Die Mädchenserie heißt Lego Friends und beinhaltet unterschiedliche Themenbereiche, die gut aufeinander abgestimmt sind und zu einer ganzen Stadt zusammengefügt werden können.

Wir erhielten ein Cafe, eine Tierklinik und ein Cabrio, aber auch ein Designstudio und eine Technikideenwerkstatt zum intensiven Ausprobieren. Es gibt aber noch viel mehr aus der Serie.

Hannah hat sich sofort begeistert an den Aufbau der Tierklinik gemacht und mit der Ideenwerkstatt gab es für Lena erstmal ein etwas kleineres Projekt. Beide konnten mit den Schritt für Schritt bebilderten Anleitungen alleine die, auf den ersten Blick komplex wirkenden, Gebäudeteile aufbauen. Zudem waren die Teile in nummerierten Beuteln. Damit kam sogar Lena schon super klar.

Klar gibt es hier rosa Steine. Aber auch viel weiß, türkis, lila, rot und grau. Insgesamt ein angenehmes Farbkonzept, das sogar dem Papa nicht in den Augen piekst.

Die Figuren, es handelt sich um eine Gruppe von 5 Freundinnen, die auch alle einen eignen Namen haben, sind größer als die gelben Legofigürchen und recht ansprechend gemacht. Sie passen von den Proportionen gut zu den aufgebauten Sachen und das für Mädchen typische "Ich bin Stephanie!" - "Dann bin ich die mit den dunklen Haaren!" zeigte, dass es in der Altersgruppe fünf bis acht Jahre zu spontanen Identifikationen kommt.

Da Lena gerne Rollenspiele spielt, ist die neue Legoserie toll für sie. Hannah hatte vor allem Spaß am Aufbau und da beide richtig vertieft waren, wurde am ersten Tag drei Stunden ohne Unterbrechung aufgebaut und gespielt, ohne dass eine von beiden gemerkt hätte, wie die Zeit verflog.

Ich habe früher gerne fitzelige Barbiesachen aufgebaut und bin auch bei der Legoserie von den vielen kleinen Details begeistert: Es gibt Briefkästen mit kleinen Briefen, Schubladen für Schraubendreher und Hammer, Dosen im Labor und sogar einen Laptop!

Allerdings fehlt im Designstudio wirklich eine Nähmaschine. Das wurde ganz ernsthaft von den Mädels angekreidet: Wie kann sie Kleider nähen, wenn sie zwar einen Zuschneidetisch und Stoffe hat, aber keine Nähmaschine?

Einziges Manko: Im Gegensatz zu einem Haufen Vierer-, Sechser- und Zweiersteine, kann hier wenig frei gebaut und konstruiert werden. Aber das ist ja beim Sternenkreuzer oder anderen themengebunden Paketen genauso.

Unsere Kinder haben sich aus den beiliegenden Prospekten direkt schon etwas gewünscht: Das Traumhaus soll es sein. Und auch für Holger wäre das was, ist dort doch auch eine männliche Figur dabei: Der Papa, der am richtigen BBQ-Grill steht!
19:05 Uhr | 5 Kommentare | Dies und Das


Dienstag 06.03.2012
Pädagogisch nötige Konse*hicks*quenz und Ernstha*hicks*ftigkeit wird durch *hicks* einen Schluckauf kom*hicks*plett aus der Bahn *hicks* geworfen.

Ich geh dann mal Luftanhalten. Oder denke an sieben nackte Männer mit Melonen. Oder so.
20:19 Uhr | 3 Kommentare | Dies und Das


Freitag 02.03.2012
Heute so:

Eine neue Haustür bekommen, eine Hutschenreuther Platte für 1 Euro ergattert, ebenso einen Reiseführer für den nächsten Urlaub.

Am Nachmittag zweieinhalb Stunden geschlafen. Die letzten Wochen forderten ihren Tribut.

Jenga gespielt, Breakdanceviedeos mit den Kindern geguckt, Partybilder gesichtet. Das Schönste: Die Kinder strahlen alle. Wunderbar.

Und jetzt: Füße hoch und entspannt durchatmen, weil ich für morgen die Kindersachenbörse rechtzeitig abgesagt habe. Das war genau die richtige Entscheidung.
20:38 Uhr | 3 Kommentare | Dies und Das


Donnerstag 01.03.2012
5 Jahre!

Lena, gestern warst Du noch vier Jahre alt, obwohl viele schon dachten, Du würdest bereits sechs werden. Aber so ist das wohl, wenn man eine große Schwester hat: Da kann man schon so viel!

Mit Buchstaben kennst Du Dich schon ganz gut aus, so dass Du mit etwas Hilfe die Mitgebseltüten für Deinen Geburtstag selbst beschriftet hast, und wenn ich Dich frage, wie warm es draußen ist, antwortest Du mir: "Draußen sind es elfkommaacht Grad und drinnen zweiundzwanzigkommaeins!"

Bleib weiter so neugierig und auch stur, wenn Dir was wichtig ist und vor allem, bewahre Dir Deine unendliche Fröhlichkeit. Es ist einfach nur herrlich, Dich bei uns zu haben!
21:30 Uhr | 1 Kommentar | Dies und Das


Mittwoch 29.02.2012
Also wenn jetzt gerade hier jemand Fotos machen würde, kämen die ganz bestimmt nicht in irgendein Hochglanzmagazin.

Es sei denn, es gibt sowas für Messiehaushalte.

Ich habe noch eine Menge zu tun, damit hier morgen acht Kinder einen Minnie Mouse Geburtstag feiern können.

Dass die blöde Gelatine für die Erdbeertorte ausgeflockt ist und die Plätzchenausstecher nicht mehr rechtzeitig gekommen sind, macht es nicht gerade entspannter.

Aber so ist das nun mal in einem echten Haushalt: Da werden Mann und Kinder pünktlich vor der Party krank, der Kuchen wird nüscht und am Heißkleber, mit dem man die Deko zusammendengelt, verbrennt man sich die Finger so sehr, dass man zwei Stunden ausfällt, um die pochenden Finger in Salzwasser zu tauchen.

Und trotzdem bin ich guter Dinge, dass sich das Chaos lichtet. Denn es gibt ihn immer, diesen einen Moment, in dem das scheinbar unbezwingbare Durcheinander seine innere Logik offenbart und dann ein Handgriff den nächsten ergibt und pünktlich, 10 Sekunden bevor die ersten Gäste klingeln, alles im Lot ist. Hach, das war ja schon fast poetisch. ;-)

Nur muss man bis dahin aufpassen, nicht zu einem heulenden Häufchen Elend zu werden, dass nie wieder Mottopartys feiern will. Aber wozu hat man ein Blog? Einen Eintrag über das Ganze zu schreiben, ist eine gute Möglichkeit, mal kurz Pause zu machen und dem Chaos den Rücken zu zuwenden.

Fotos gibt es dann am Freitag oder so. Natürlich nur die ohne Chaos!
17:51 Uhr | 3 Kommentare | Dies und Das


Sonntag 26.02.2012
Es gibt so Momente im Leben mit Kindern, die möchte man nicht erleben.

Zum Beispiel wenn aus dem Kinderzimmer ein markerschütternder, extrem panischer Schrei kommt.

Wenn der Mann dann ebenfalls mit einem deutlichen Ausdruck von "Verdammt, beeil Dich!" nach einem ruft, wird das Gefühl im Bauch auch nicht besser.

Auf dem Boden lag (mit einigen zertrümmerten Teilen drumrum) das Puppenhaus. Es ist recht schwer und das Kopfkino malte in den blutrotesten Farben. Doch dann sah ich Lena ganz ohne Blutlache oder Loch im Kopf.

Denn das Puppenhaus war im hohen Bogen über sie geflogen, als die Kommode umkippte.

Lena kniete vor der halb umgekippten Kommode auf dem Boden, hielt sich mit jeder Hand eine Schublade aus dem Gesicht und schrie wie am Spieß, während wir die Kommode wieder Richtung Wand wuchteten.

Später stellte sich raus, dass sie versucht hatte, ohne den Boden zu berühren, durchs Zimmer zu kommen und dabei die unterste Schublade rausgezogen und dort hineingeklettert war. Naja, eigentlich hatte sie sogar nur ein Bein darin, denn, wie sie betonte, war das andere noch auf dem Teppich, der auch nicht zum Boden zählt bei diesem Spiel.

Dass Regale an die Wand gedübelt werden, ist in Haushalten mit Kindern ja ein normaler Akt der Sicherheit. Dass aber auch bisher nie kippelnde und allein schon durch ihr Gewicht recht sicher stehende Kommoden zu so dermaßen gefährlichen Situationen führen können, ist mir neu.

Und daher schreibe ich das hier! Zieht bitte in Euren Wohnungen einmal die untere Schublade aus Kommoden, die nicht an der Wand befestigt sind und tretet mit leichtem Gewicht in die Schublade. Leicht heißt hier mit etwa 10 bis 15kg Belastung, mehr kann das bei Lena nicht gewesen sein, wenn sie mit dem anderen Bein noch sicher auf dem Teppich stand.

Falls die Kommode da ins Wanken kommt, sichert sie bitte an der Wand!

Ich bin einfach nur heilfroh, dass Lena recht kräftig ist und die Kommode halten konnte bis wir nach wenigen Sekunden bei ihr waren und nicht unter ihr begraben wurde.

Wir kamen alle noch einmal mit dem Schrecken davon und ziehen die Konsequenzen in Form von neuen Dübeln in der Wand. Und bitte, bitte guckt bei Euch einmal nach, dass wirklich alles standsicher ist und es nicht zu ernsthaften Verletzungen kommt!
20:22 Uhr | 8 Kommentare | Dies und Das


Samstag 25.02.2012
So ein Abend (und vor allem ein Morgen!) ohne Kinder lässt ganz gut die Akkus aufladen. Vor allem, wenn es in mehr als acht Jahren gerade mal die zweite Nacht ohne ein Kind im Haus war.

Und weil "Akku aufladen" gerade ein wichtiges Thema ist, habe ich schweren Herzens meinen Stand für die Kindersachenbörse nächste Woche abgemeldet. Ich schaff das einfach nicht.

Manchmal muss man auch mal Nein sagen. Ist wohl so.
20:16 Uhr | 1 Kommentar | Dies und Das


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