Donnerstag 06.07.2006
Kann mal bitte jemand einen Spannbettbezug mit Einstieg erfinden? Also vielleicht etwa wie mit einem eingebauten Schlafsack?

Ich stelle mir das ungefähr so vor: Ein ganz normales Spannbettlaken wird auf 2/3 mit einem zweitem Laken umspannt und so festgenäht, dass man nur einen Bezug aufziehen muss.

Unter dieses zweite Laken kann man dann einfach drunterschlüpfen und hat zwei Vorteile: Die so entstandene Decke kann nicht verrutschen (und auch nicht vom neben Dir Schlafenden geklaut werden), der Stoff ist superdünn, bietet aber gleichzeitig eine gewisse Festigkeit und übt einen leichten Druck auf den Körper aus.

Außerdem müsste Hannah dann nicht mehr auf der nackten Matratze schlafen. ;-)
17:19 Uhr | 3 Kommentare | Dies und Das


Dienstag 04.07.2006
27,9°C im Schlafzimmer, gemessen vor knapp 10 Minuten - Außentemperatur am Ostfenster schlappe 30°C und es stand seit 8 Uhr keine Sonne mehr drauf.

Hat also irgendjemand einen Tip, wie man bei solchen Temperaturen doch noch zum wohlverdienten Schlaf kommt?

Oder ist das heute eh egal, weil das Hupkonzert und das Gejohle der Fußballfans nach dem Halbfinale Italien - Deutschland, egal bei welchem Ergebnis, schlafraubend sein wird?

Und ist es eine gute Idee, jetzt noch schnell beim Pizzataxi anzurufen?
20:31 Uhr | kommentieren | Dies und Das


Dieses kleine Wesen kann ich mir sogar als Haustier vorstellen.
Too cute!
17:54 Uhr | kommentieren | Dies und Das

Montag 03.07.2006
Hannah kuschelt morgens gerne noch ein bißchen mit mir im Bett. Leider ist dann meist ihre Windel relativ voll und duftet - heute morgen irgendwie nach Bockwurst - diesen leckeren Pipi-Windel-Duft vor sich her.

Beherzt griff ich daher zu, zog Hannah die Windel aus, knüllte die Pampers zusammen und warf sie einfach grob in Richtung Zimmertür, damit ich diesen Geruch nicht länger ertragen musste.

So weit, so gut, die Windel war außer Riechweite. Aber trotzdem waberte dieser typische Geruch wieder zu uns rüber.

Hannah raste aus dem Bett, griff zur Windel und gab erschreckt zu bedenken: "Hier ist alles voll Pipi!" - "Hast Du etwa jetzt gerade gemacht?" - "Nein, das Pipi liegt hier auf dem Boden!"

Und tatsächlich: Dieses Granulatzeug, aus dem der Windelkern besteht, lag überall! Die Pampers war einfach explodiert! Ein gehäuftes Kehrblech voll, hab ich zusammengekratzt plus das, das ich wegsaugen musste plus das, das ich erst mit dem Wischer wegbekam.

Merke: Lieber einmal kurz aufstehen als schon vor dem Frühstück den Hausputz erledigen müssen.
10:06 Uhr | 3 Kommentare | Dies und Das


Sonntag 02.07.2006
Zwei Kisten buntgemischte Bionade stehen im Keller - naja, die erste ist schon leer, aber ich habe gerade diese leckeren Rezepte gefunden, da muss ich doch mal das eine oder andere ausprobieren.

Außerdem haben wir hier um die Ecke leckere Tropfen aus Münster entdeckt: Zum einen Müllers Malz und zum anderen das Pinkus Hefeweizen. Wenn ich jetzt auch noch das Honig Malz bekäme, wäre ich für diesen Sommer getränketechnisch fast restlos glücklich!
01:12 Uhr | kommentieren | Dies und Das


Freitag 30.06.2006
Wenn mich etwas ganz besonders erfolreich vom Schlafen abhält, dann sind es Fliegen.

Aber nicht diese kleinen, fast niedlichen Surrer, sondern diese großen Suizidfliegen, die nur darauf warten, dass man sie mit der Fliegenklatsche von ihrem Leid erlöst.

Diese "dicke Brummer" genannten Viecher, gerne in Grüngold glänzend oder schwarz befellt, fliegen so aufgeregt durch das Zimmer, dass man davon ausgehen könnte, dass sie innerhalb der nächsten drei Sekunden an Herzversagen krepieren. Tun sie aber nicht.

Sie fliegen unbeirrt und in irrer Lautstärke durch die Gegend. Leider tun sie das auch noch so unkoordiniert, dass ein Patschen fast unmöglich wird. Erst wenn sich diese Biester mal für eine Sekunde hinsetzen, hat man eine Chance.

Allerdings gilt das nur für normalsehende Menschen, nicht für Brillenträger. Denn letztere haben ihre liebe Müh, das Fliegenviech auf dunklem Untergrund im verdunkelten Zimmer zu entdecken, schließlich liegt die Brille auf der Kommode im Flur, da man ja beim Schlafen keine Brille braucht und der Nachttisch seit Ankunft des Nachwuchses kein sicherer Ort mehr für eine zerbrechliche Sehhilfe ist.

Also heißt es nach Gehör auf die Pirsch zu gehen und wild in der Luft mit der Platsche rum zu fuchteln. Oder irgendwann entnervt die Brille zu holen, das Licht an zu machen und zu suchen. Oder einfach aufzustehen. Und in dem Moment, wo man sich dazu entscheidet, dass dieses Mistviech gewonnen hat, setzt es sich auf das Fenstersims und bekommt den langersehnten Herzinfarkt.

Wäre das nicht schon vor einer Viertelstunde drin gewesen?
10:00 Uhr | kommentieren | Dies und Das


Samstag 24.06.2006
Heute stand erstmal ein medizinischer Notfall auf dem Programm: Hannah ist von der Schaukel gefallen.

Sie wollte sich bäuchlings mit so viel Schwung auf die Schaukel legen, dass sie vornüber runtergeflogen ist und sich mächtig wehgetan hat.

Der vordere rechte Schneidezahn hat gelitten: ein schwarzer Dreckstrich hat sich wie ein Tatoo eingeritzt und das Zahnfleisch ist blau und blutig. Außerdem ist das Lippenbändchen minimal eingerissen.

Also ging es erstmal zum zahnmedizinischen Notdienst.

Die Ärtzin ist ein ein Tier von einer Frau, wahrscheinlich Jugendmeisterin im Kugelstoßen und hat jahrzehntelang Schweine mit der blanken Hand erwürgt. Aber sie hat Hannah ganz einfühlsam erklärt, was sie tun wird und Hannah ausgiebig für die gute Mitarbeit gelobt.

Denn in dem Moment, in dem Hannah auf dem Stuhl saß, ging ihr Mund auf und erst wieder zu, als die Ärztin sie darum bat. Zu süß!

Eine Schädigung des Milchzahns, also ob der Nerv abgerissen ist, was Braunwerden und evtl. Ausfallen zur Folge haben könnte, kann man nicht verhindern, und ob der bleibende Zahn darunter geschädigt ist, kann man erst in vier, fünf Jahren sehen, wenn der neue Zahn durchbricht.

Also stand weder Röntgen noch eine weitere Behandlung an, die Ärztin hat den Zahn lediglich gereinigt und festgestellt, dass er aktuell nicht gelockert ist und hat reichlich Wassereis verordnet, damit die Stelle gekühlt wird.

Auf jeden Fall ist erstmal alles in Ordung, Hannah durfte sich einen dieser tollen Siebzigerjahre Kinderringe aussuchen und wir sollen einfach beobachten, was sich so ergibt.

Großer Schreck, dicke Lippe, aber ansonsten alles in Ordnung!
21:48 Uhr | 2 Kommentare | Dies und Das


Freitag 23.06.2006
In Anlehnung an ein leckeres Essen im La Pergola in Es Llombards auf Mallorca, habe ich mich heute an Fenchel-Möhren-Gemüse mit Wildreis gewagt, dazu gab es den patentierten Thunfisch mit Paprikasauce, was alles zusammen super schmeckte, auch wenn das Originalrezept Zander vorsah und auch so einige Modifikationen erforderte.

Denn leider hatte ich keinen Muschelfond für den Reis zur Verfügung, für das Gemüse fehlte der Pernod und das Champagnersösschen scheiterte nicht am pricklenden Getränk, aber am Mut eine sauteure Flasche zu öffnen, um dann eine Sauce daraus zu kochen.

Für das Gemüse habe ich Fenchel und Möhren in kleine Streifen geschnitten, in Butter angebraten, mit etwas Sherry und Gemüsebrühe abgelöscht und mit Salz, Pfeffer und etwas Zucker abgeschmeckt.

Zum Wildreis gesellte sich ein Schluck Fischsauce ins Kochwasser und das Paprikasösschen machte sich fast von allein.

Der Thunfisch in Shusiqualität vom Fischstand meines Vertrauens kam nur für wenige Augenblicke in die Pfanne.

Leider habe ich kein Foto gemacht, wahrscheinlich gerade weil es so superlecker war... ;-)

Und wo ich schon mal dabei bin, die Minz Panna Cotta war auch nicht meine Idee, obwohl mein Rezept selbstausgetüfftelt ist! Aber wer einmal "Scampi perfumed by Vanilla set on Tomato-Ginger confit" gegessen hat, der muss dem Koch Andreas Darra auch den Nachtisch klauen. Naja, eigentlich wollten wir ihn ja gleich mitnehmen, aber sowohl seine Frau als auch er selbst hatten was dagegen.

Falls Sie das nun hier lesen, Herr Darra: Schöne Grüße vom Püppi aus der Nähe von Düsseldorf!
21:27 Uhr | 2 Kommentare | Dies und Das


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