Beherzt griff ich daher zu, zog Hannah die Windel aus, knüllte die Pampers zusammen und warf sie einfach grob in Richtung Zimmertür, damit ich diesen Geruch nicht länger ertragen musste.
So weit, so gut, die Windel war außer Riechweite. Aber trotzdem waberte dieser typische Geruch wieder zu uns rüber.
Hannah raste aus dem Bett, griff zur Windel und gab erschreckt zu bedenken: "Hier ist alles voll Pipi!" - "Hast Du etwa jetzt gerade gemacht?" - "Nein, das Pipi liegt hier auf dem Boden!"
Und tatsächlich: Dieses Granulatzeug, aus dem der Windelkern besteht, lag überall! Die Pampers war einfach explodiert! Ein gehäuftes Kehrblech voll, hab ich zusammengekratzt plus das, das ich wegsaugen musste plus das, das ich erst mit dem Wischer wegbekam.
Merke: Lieber einmal kurz aufstehen als schon vor dem Frühstück den Hausputz erledigen müssen.
10:06 Uhr
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Dies und Das
Außerdem haben wir hier um die Ecke leckere Tropfen aus Münster entdeckt: Zum einen Müllers Malz und zum anderen das Pinkus Hefeweizen. Wenn ich jetzt auch noch das Honig Malz bekäme, wäre ich für diesen Sommer getränketechnisch fast restlos glücklich!
01:12 Uhr
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Dies und Das
Aber nicht diese kleinen, fast niedlichen Surrer, sondern diese großen Suizidfliegen, die nur darauf warten, dass man sie mit der Fliegenklatsche von ihrem Leid erlöst.
Diese "dicke Brummer" genannten Viecher, gerne in Grüngold glänzend oder schwarz befellt, fliegen so aufgeregt durch das Zimmer, dass man davon ausgehen könnte, dass sie innerhalb der nächsten drei Sekunden an Herzversagen krepieren. Tun sie aber nicht.
Sie fliegen unbeirrt und in irrer Lautstärke durch die Gegend. Leider tun sie das auch noch so unkoordiniert, dass ein Patschen fast unmöglich wird. Erst wenn sich diese Biester mal für eine Sekunde hinsetzen, hat man eine Chance.
Allerdings gilt das nur für normalsehende Menschen, nicht für Brillenträger. Denn letztere haben ihre liebe Müh, das Fliegenviech auf dunklem Untergrund im verdunkelten Zimmer zu entdecken, schließlich liegt die Brille auf der Kommode im Flur, da man ja beim Schlafen keine Brille braucht und der Nachttisch seit Ankunft des Nachwuchses kein sicherer Ort mehr für eine zerbrechliche Sehhilfe ist.
Also heißt es nach Gehör auf die Pirsch zu gehen und wild in der Luft mit der Platsche rum zu fuchteln. Oder irgendwann entnervt die Brille zu holen, das Licht an zu machen und zu suchen. Oder einfach aufzustehen. Und in dem Moment, wo man sich dazu entscheidet, dass dieses Mistviech gewonnen hat, setzt es sich auf das Fenstersims und bekommt den langersehnten Herzinfarkt.
Wäre das nicht schon vor einer Viertelstunde drin gewesen?
10:00 Uhr
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Dies und Das
Sie wollte sich bäuchlings mit so viel Schwung auf die Schaukel legen, dass sie vornüber runtergeflogen ist und sich mächtig wehgetan hat.
Der vordere rechte Schneidezahn hat gelitten: ein schwarzer Dreckstrich hat sich wie ein Tatoo eingeritzt und das Zahnfleisch ist blau und blutig. Außerdem ist das Lippenbändchen minimal eingerissen.
Also ging es erstmal zum zahnmedizinischen Notdienst.
Die Ärtzin ist ein ein Tier von einer Frau, wahrscheinlich Jugendmeisterin im Kugelstoßen und hat jahrzehntelang Schweine mit der blanken Hand erwürgt. Aber sie hat Hannah ganz einfühlsam erklärt, was sie tun wird und Hannah ausgiebig für die gute Mitarbeit gelobt.
Denn in dem Moment, in dem Hannah auf dem Stuhl saß, ging ihr Mund auf und erst wieder zu, als die Ärztin sie darum bat. Zu süß!
Eine Schädigung des Milchzahns, also ob der Nerv abgerissen ist, was Braunwerden und evtl. Ausfallen zur Folge haben könnte, kann man nicht verhindern, und ob der bleibende Zahn darunter geschädigt ist, kann man erst in vier, fünf Jahren sehen, wenn der neue Zahn durchbricht.
Also stand weder Röntgen noch eine weitere Behandlung an, die Ärztin hat den Zahn lediglich gereinigt und festgestellt, dass er aktuell nicht gelockert ist und hat reichlich Wassereis verordnet, damit die Stelle gekühlt wird.
Auf jeden Fall ist erstmal alles in Ordung, Hannah durfte sich einen dieser tollen Siebzigerjahre Kinderringe aussuchen und wir sollen einfach beobachten, was sich so ergibt.
Großer Schreck, dicke Lippe, aber ansonsten alles in Ordnung!
21:48 Uhr
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Dies und Das
Denn leider hatte ich keinen Muschelfond für den Reis zur Verfügung, für das Gemüse fehlte der Pernod und das Champagnersösschen scheiterte nicht am pricklenden Getränk, aber am Mut eine sauteure Flasche zu öffnen, um dann eine Sauce daraus zu kochen.
Für das Gemüse habe ich Fenchel und Möhren in kleine Streifen geschnitten, in Butter angebraten, mit etwas Sherry und Gemüsebrühe abgelöscht und mit Salz, Pfeffer und etwas Zucker abgeschmeckt.
Zum Wildreis gesellte sich ein Schluck Fischsauce ins Kochwasser und das Paprikasösschen machte sich fast von allein.
Der Thunfisch in Shusiqualität vom Fischstand meines Vertrauens kam nur für wenige Augenblicke in die Pfanne.
Leider habe ich kein Foto gemacht, wahrscheinlich gerade weil es so superlecker war... ;-)
Und wo ich schon mal dabei bin, die Minz Panna Cotta war auch nicht meine Idee, obwohl mein Rezept selbstausgetüfftelt ist! Aber wer einmal "Scampi perfumed by Vanilla set on Tomato-Ginger confit" gegessen hat, der muss dem Koch Andreas Darra auch den Nachtisch klauen. Naja, eigentlich wollten wir ihn ja gleich mitnehmen, aber sowohl seine Frau als auch er selbst hatten was dagegen.
Falls Sie das nun hier lesen, Herr Darra: Schöne Grüße vom Püppi aus der Nähe von Düsseldorf!
21:27 Uhr
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Wer hier also seinen Senf dazu geben möchte, sollte schon wissen, beim wem er kommentiert! ;-)
13:19 Uhr
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Dies und Das
Da wird erwähnt, wie oft Mannschaft A sich gegenseitig zugespielt hat, bevor ein Tor reinging oder wer wielange am ball war.
Wird eigentlich auch Buch darüber geführt, wie oft sich Spieler A den rechten Stutzen stutzt, wie oft Spieler B auf das Grün rotzt, wer am meisten mit dem linken Arm Handspiel betreibt und wer sich am wenigsten am Sack kratzt.
Vielleicht mach ich mal eine Strichliste auf...
22:20 Uhr
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Dies und Das