Samstag 24.06.2006
Heute stand erstmal ein medizinischer Notfall auf dem Programm: Hannah ist von der Schaukel gefallen.

Sie wollte sich bäuchlings mit so viel Schwung auf die Schaukel legen, dass sie vornüber runtergeflogen ist und sich mächtig wehgetan hat.

Der vordere rechte Schneidezahn hat gelitten: ein schwarzer Dreckstrich hat sich wie ein Tatoo eingeritzt und das Zahnfleisch ist blau und blutig. Außerdem ist das Lippenbändchen minimal eingerissen.

Also ging es erstmal zum zahnmedizinischen Notdienst.

Die Ärtzin ist ein ein Tier von einer Frau, wahrscheinlich Jugendmeisterin im Kugelstoßen und hat jahrzehntelang Schweine mit der blanken Hand erwürgt. Aber sie hat Hannah ganz einfühlsam erklärt, was sie tun wird und Hannah ausgiebig für die gute Mitarbeit gelobt.

Denn in dem Moment, in dem Hannah auf dem Stuhl saß, ging ihr Mund auf und erst wieder zu, als die Ärztin sie darum bat. Zu süß!

Eine Schädigung des Milchzahns, also ob der Nerv abgerissen ist, was Braunwerden und evtl. Ausfallen zur Folge haben könnte, kann man nicht verhindern, und ob der bleibende Zahn darunter geschädigt ist, kann man erst in vier, fünf Jahren sehen, wenn der neue Zahn durchbricht.

Also stand weder Röntgen noch eine weitere Behandlung an, die Ärztin hat den Zahn lediglich gereinigt und festgestellt, dass er aktuell nicht gelockert ist und hat reichlich Wassereis verordnet, damit die Stelle gekühlt wird.

Auf jeden Fall ist erstmal alles in Ordung, Hannah durfte sich einen dieser tollen Siebzigerjahre Kinderringe aussuchen und wir sollen einfach beobachten, was sich so ergibt.

Großer Schreck, dicke Lippe, aber ansonsten alles in Ordnung!
21:48 Uhr | 2 Kommentare | Dies und Das


Freitag 23.06.2006
In Anlehnung an ein leckeres Essen im La Pergola in Es Llombards auf Mallorca, habe ich mich heute an Fenchel-Möhren-Gemüse mit Wildreis gewagt, dazu gab es den patentierten Thunfisch mit Paprikasauce, was alles zusammen super schmeckte, auch wenn das Originalrezept Zander vorsah und auch so einige Modifikationen erforderte.

Denn leider hatte ich keinen Muschelfond für den Reis zur Verfügung, für das Gemüse fehlte der Pernod und das Champagnersösschen scheiterte nicht am pricklenden Getränk, aber am Mut eine sauteure Flasche zu öffnen, um dann eine Sauce daraus zu kochen.

Für das Gemüse habe ich Fenchel und Möhren in kleine Streifen geschnitten, in Butter angebraten, mit etwas Sherry und Gemüsebrühe abgelöscht und mit Salz, Pfeffer und etwas Zucker abgeschmeckt.

Zum Wildreis gesellte sich ein Schluck Fischsauce ins Kochwasser und das Paprikasösschen machte sich fast von allein.

Der Thunfisch in Shusiqualität vom Fischstand meines Vertrauens kam nur für wenige Augenblicke in die Pfanne.

Leider habe ich kein Foto gemacht, wahrscheinlich gerade weil es so superlecker war... ;-)

Und wo ich schon mal dabei bin, die Minz Panna Cotta war auch nicht meine Idee, obwohl mein Rezept selbstausgetüfftelt ist! Aber wer einmal "Scampi perfumed by Vanilla set on Tomato-Ginger confit" gegessen hat, der muss dem Koch Andreas Darra auch den Nachtisch klauen. Naja, eigentlich wollten wir ihn ja gleich mitnehmen, aber sowohl seine Frau als auch er selbst hatten was dagegen.

Falls Sie das nun hier lesen, Herr Darra: Schöne Grüße vom Püppi aus der Nähe von Düsseldorf!
21:27 Uhr | 2 Kommentare | Dies und Das


Donnerstag 22.06.2006
Auch hier wurde zuviel über Viagra und Co in den Kommentaren gesprochen, daher gab es eine kleine aber scheinbar effektive Änderung der Kommentarfunktion.

Wer hier also seinen Senf dazu geben möchte, sollte schon wissen, beim wem er kommentiert! ;-)
13:19 Uhr | kommentieren | Dies und Das


Mittwoch 21.06.2006
Manchmal frage ich mich, ob bei der Fussball-WM eigentlich alles mitgezählt wird, also außer der Tore.

Da wird erwähnt, wie oft Mannschaft A sich gegenseitig zugespielt hat, bevor ein Tor reinging oder wer wielange am ball war.

Wird eigentlich auch Buch darüber geführt, wie oft sich Spieler A den rechten Stutzen stutzt, wie oft Spieler B auf das Grün rotzt, wer am meisten mit dem linken Arm Handspiel betreibt und wer sich am wenigsten am Sack kratzt.

Vielleicht mach ich mal eine Strichliste auf...
22:20 Uhr | kommentieren | Dies und Das


Dienstag 20.06.2006
"Wie war der Urlaub?"
"Super!"
"Du siehst auch so richtig entspannt aus..."

Diesen Dialog hatte ich nun schon mehrfach und ja, ich fühl mich richtig entspannt und erholt! Schön, dass das so abstrahlt. Wobei ich mich natürlich frage, wie angestresst ich vorher gewirkt haben muss...
14:47 Uhr | kommentieren | Dies und Das


Montag 19.06.2006
Minz Panna Cotta

Je 200 ml Sahne und Milch mit einem Esslöffel Zucker, Vanillemark und den Blättern von vier Stengeln Pfefferminze 15 Minuten lang aufkochen. Die Minzblätter rausholen.

Zwei Blätter Gelantine einweichen und in die heiße, aber nicht mehr kochende Masse geben und in kleine Förmchen füllen. Gut durchkühlen.

Dazu passt ein Schokosößchen oder noch besser ein Stückchen Nougat.
10:26 Uhr | kommentieren | Dies und Das


In dieser Woche steht direkt wieder jede Menge an: Ausflug in den Wildpark, Kinderturnen, Arzttermin und endlich wieder in den Alltagstrott kommen.

Ich habe hier noch immer zwei Rucksäcke halbausgepackt in der Ecke stehen, das Reisetagebuch will um die letzten zwei Tage ergänzt werden, Telefonate sind zu erledigen, Bilder zu bestellen und das Chaos nach dem Einfall der Horden zu beseitigen.

Nach dem Urlaub ist definitiv vor dem Urlaub.
09:59 Uhr | kommentieren | Dies und Das


Freitag 16.06.2006
Der entspannteste Urlaub aller Zeiten liegt nun hinter uns und ich kann Mallorca fernab von Ballermann und Playa de Palma nur wärmstens empfehlen!

Das entspannte Gefühl setzte bereits ein, als wir unser Haus zum ersten Mal betreten haben: Ein liebevoll eingerichtetes Dorfhaus mit allem Drum und Dran (perfekt eingerichtete Küche, Pool, Kinderspielzeug etc.), mit hutzeligen Nachbarinnen und einem Bäcker nur zwei Strassen weiter, der die besten Croissants ever backt.

Aber wir waren ja nicht nur in unserem Ort unterwegs, sondern haben herrliche Buchten gefunden,

waren an der südlichest Spitze Mallorcas, dem Cap de Ses Salines,

sind in Sa Calobra 14 km Serpentinenstrecke mit Krawattenknoten gefahren, um 500 Höhenmeter und 4 km Luftlinie zu überbrücken,

hatten herrliche Sandstrände in Es Trenc, Cala Antena und Cala Santanyi

und einen rundum schönen Urlaub mit viel Sonne, Kultur, leckerem Essen und Kontakt zu Mallorquinern (ja die gibt es noch!).

Keine Frage, auf der Insel gibt es noch jede Menge mehr zu sehen!
13:02 Uhr | 4 Kommentare | Dies und Das


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