Heute standen ein paar Kleinigkeiten auf dem Einkaufszettel (u.a. zwei Verdunklungsrollos) und dann haben wir noch ein Schnäppchen gemacht (ein zweiter Servierwagen Råskog war 25% reduziert!). Beim traditionellen Köttbullar-Essen haben wir uns richtig toll festgequatscht und einfach die Zeit vergessen.
Anschließend machten wir noch einen Abstecher zu HEMA, wo wir eigentlich nur für jedes Kind einen Schülerkalender kaufen wollten und dann doch nach zwei Stunden intensiven Stöberns wieder mit viel mehr Kleinkrams nach Hause gegangen sind, als gedacht.
Aber das Schönste an so einem Tag ist, an dem wir viel aufeinander hängen und man am Ende Fusseln am Mund hat vom vielen Reden, wenn Papa Zuhause die Einkäufe vorgeführt werden und es dann ruhig wird:
Jede von uns verschwindet in einen anderen Raum: Die Große nutzt die Zeit, ihre Beute in Ruhe in ihrem Zimmer zu sichten und erste Teile zu nutzen, die Kleine verzieht sich mit dem Nintendo aufs Sofa und schaltet beim Spielen ab und ich sitze am Küchentisch und lese Zeitung, weil dazu morgens irgendwie keine Zeit war.
Dieses Verständnis davon, sich nach so einem Tag gegenseitig Ruhe zu gönnen und sich zurückzuziehen, ist einfach großartig.
Beim Abendessen wird es dann wieder gesprächiger und wir sind uns einig: Ferien sind immer zu kurz. Vor allem, wenn sie nur einen Tag dauern! ;-)
18:50 Uhr
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Dies und Das
Das kleine Kind und ich machen das momentan im Wechsel. Doof das.
Und so standen wir um 9 Uhr auf dem Sportplatz und feuerten wie die Wilden das kleine Kind bei den Bundesjugendspielen an.
Gegen Mittag war ich etwas angesäuert, denn das so eben noch fleißig bejubelte Kind machte eigene Pläne für den Nachmittag, ohne die der anderen Beteiligten einzubeziehen.
Am Ende ging das kleine Kind mit Oma ins Kino (Ostwind 2), während das große Kind und ich eine wunderbare Tour durch die Nachbarschaft machten: Zuerst brachten wir einen alten Bürostuhl, eine Teekanne und diversen Kleinkram zum Sozialdienst, wo sie hoffentlich auf nette neue Besitzer treffen.
An der Tankstelle trafen wir auf einen Löschzug voller Feuerwehrleute (am Steuer eine Frau!), die sich zur Abkühlung ein Eis holten.
Dann ging es weiter in einen kleinen Nachbarort, wo wir erstmal hinter Feuerschutztüren mit Zahlencodes in einem riesigen, dunklen Lager standen, obwohl das doch ein normales Wohnhaus zu sein schien, trafen dann auf Kaninchen auf geschreddertem Papier, zwei Hunde und ein Verkäuferpaar, bei denen wir zwei Schreibmaschinenen zum Superpreis erstanden. Mechanische. So richtig oldschool!
Danach ging es zu unserem neu entdecken Bauernhof mit Milchzapfanlage. Die Kinder sind total begeistert, dass sie die Kälbchen dort streicheln dürfen und ich bin happy, endlich einen Hof in der Nähe gefunden zu haben, auf dem man frische Rohmilch kaufen kann! Mittlerweile waren wir schon dreimal da und kennen schon ein paar Kühe mit Namen!
Auf dem Rückweg flog uns auf der Autobahn ein Stück unserer Verkleidung vom Auto weg. Ja, ich musste auch sofort an das dazu passende 80er Lied denken! Erst schepperte es laut, als die Verkleidung im Fahrtwind klapperte, dann wurde es ganz leise. Das Teil an der B-Säule wurde schon mehrfach geklebt, aber nun war es endgültig ab. Auf der Autobahn. *stöhn*
Ich komme ja aus dem Münsterland, da fährt man gefühlt eine Ewigkeit von einer Ausfahrt zur anderen. Hier mussten wir nur an der 500m entfernten Ausfahrt runter, in die Gegenrichtung zurück, an der nächsten Ausfahrt das gleiche Spiel und dann zwei Minuten später Ausschau halten nach dem verlorenen Teil.
Ich schickte das große Kind mit Warnweste hinter die Leitplanke und sammelte das Teil auf dem Seitenstreifen schnell wieder ein. Wie gut, dass auf der Bahn um diese Zeit am Brückentag nichts los war. Die tote Ratte hat das blöde Ding Gott sei Dank um einen Meter verfehlt, sonst hätte ich spontan Ekelbratzen bekommen. Die Warnwesten zogen wir erst Zuhause wieder aus, was auf der Weiterfahrt zu komischen Blicken geführt hat und das Kind sich die ganze Zeit vor Lachen schüttelte - "Ich fühle mich wie ein Warndreieck!"
Zuhause angekommen mussten die Schreibmaschinen erstmal gereinigt werden und seit heute Vormittag fühlt man sich in unserer Küche wie einer Schreibstube aus den 60ern! *pling*
Die Kinder hatten immerhin im ersten Anlauf raus, wie man ohne "1" und "0" auf der Tastatur trotzdem "2015" schreiben kann. Ich brauchte dafür ein paar Versuche in Groß- und Kleinschreibung mit i, L und o... Sag mal einer, Kinder kämen nur mit Hightech gut zurecht!
Da die "Olympia Splendid 33" ein wenig verknarzt war (leichte Untertreibung: Kein einziger Typenhebel ließ sich bewegen, dafür hätte man ein Pusteblumenfeld rekonstruieren können), riecht die Küche immer noch nach WD40 und Waschbenzin.
Die "Adler Royal Mädi 2000" lief von Anfang an super, allerdings etwas farbschwach, aber meinem Traum, mit einer mechanischen Schreibmaschine für das Smashbook zu schreiben, bin ich wieder einen guten Schritt näher. Ich brauche nur noch neue Farbbänder, dann kann es losgehen!
19:16 Uhr
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Dies und Das
Aber heute ist ein stinknormaler Dienstag - oder so:
Normalerweise arbeitet der Mann von Zuhause aus, heute muss er mal wieder in die große Stadt und da bringe ich ihn immer zur nächstgelegenen Strassenbahnhaltestelle. So ist das Ticket wesentlich günstiger und ich kombiniere die Fahrt an diesen Tagen ohnehin immer mit dem Einkauf.
Zuhause bin ich aber trotzdem nicht alleine: Das große Kind hatte schon seit Samstag jeden Tag bis 40°C Fieber und bleibt heute noch Zuhause. Da sowieso Abiprüfungen sind, fallen gerade mal vier Stunden für sie aus. Mit Bügelperlen werden also Minions gebastelt.
Kaum zurück, kann ich auch schon wieder los, denn ein Paketdienst hat uns mal wieder nicht gefunden. Daher lag auch keine Benachrichtigung im Briefkasten, sondern ich musste Nachforschungen anstellen. Das Paket lag seit einer Woche in einem Videospieleladen - die netten Jungs können ja auch nichts dafür, schließlich lagern sie nur die Pakete, also muss ich meinen Brast runterschlucken.
Mit "mindfulness" versuche ich also durch den Tag zu kommen, werde aber wieder von meiner eigentlichen Arbeit abgehalten, weil ich da noch etwas irre Dringendes erledigen musste: Irgendwie kamen bei einer wichtigen Versicherung unsere Unterlagen nicht an und ich durfte mich mit etlichen Telefonaten und Formularen rumschlagen.
Dann aber endlich mal Pause und extrem spätes Frühstück: "Zwetschgendatschikomplott" und Rührei nach Gordon Ramsay. Danach weiter mit Versicherungskram und Mittagessen kochen.
Ein Lichtblick: Das kleine Kind kommt mit Gänseblümchen für mich nach Hause, die mir auch gleich ins Haar gesteckt werden.
Der Kater beschwert sich, weil der Mann nicht da ist und die Katze will nichts fressen. Dann halt nicht.
Nach Hausaufgaben und weiteren Minions und Eulen aus Bügelperlen geht es "auf einen Kaffee" zur Oma runter. Etwas tratschen, viel lachen, das kleine Kind fährt Roller durch die Nachbarschaft und dann stelle ich mich einer Herausforderung: Ich koche das erste Mal alleine mit dem Instant Pot!
Dazu noch schnell einen Rotkohl in Krautsalat verwandeln (lila Finger eingeschlossen, aber immerhin noch alle dran!) und schon steht der Mann wieder vor der Tür. Zum Glück sind mir die Rippchen gelungen! Puh!
Zum Abend verziehen sich auch die letzten Wolken (es war den ganzen Tag schwül warm, aber grau), aber statt eine Runde spazieren zu gehen, muss ich noch ein T-Shirt anpassen. Für das Grundschulkonzert sollen alle Kinder ein Schulshirt tragen, aber leider sitzt das am Kind total unförmig. Also Ärmel abnähen und in den Saum ein Gummi einziehen, so wird es zum Ballonkleid!
Zum guten Schluß gucke ich noch mit den Kindern "Die beste Klasse Deutschlands" und staune mal wieder, was unsere Kinder schon alles wissen. Für das 12von12 Foto springt ein Minion "photo bombing" mäßig ins Bild! Leben mit Kindern halt! ;-)
Und was bei den anderen heute so los war, sammelt wie immer Caro.
21:42 Uhr
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Dies und Das
Ich bekam schon Frühstück ans Bett, wunderschöne Blumen (u.a. ein Gänseblümchen beim Spaziergang ins Haar geflochten) und tolle selbstgemachte Geschenke von den Mädels.
Nachher essen wir noch leckeren Kuchen und lassen und die Sonne auf die Nase scheinen.
So hat jeder was vom Muttertag! Genießt ihn!
13:51 Uhr
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Dies und Das
Aber egal, denn heute war ein wunderschöner Sonntag mit viel Sonnenschein und guter Laune! Also ein perfekter 12von12 Tag!
Erstmal stand spätes Aufstehen auf dem Programm! Der letzte Ferientag durfte ruhig etwas später anfangen. Zum Frühstück gab es Eier und Bacon und die traurige Erkenntnis, dass die "Mind the Gap" Tasse aus London leider entlang der Circle und District Line einen Riss hat.
Die Kinder spielten bis zur Sendung mit der Maus im Garten und ich schaute meine Londonbilder durch, damit ich sie jetzt mal als Abzüge bestellen kann.
Nach den Lach- und Sachgeschichten ging es zum Minigolfen! Call me Queen of Minigolf: Ich habe die erste und letzte Bahn mit je nur einem Schlag geschafft! Dazwischen lief es nicht so gut... Trotzdem gab es am Ende ein Eis für alle - das gehört dazu!
Anschließend fuhren wir zum Sonntagsshoppen in ein Gartencenter, da gab es heute sogar noch 10% Rabatt, also schnell Tomaten, Chilis und Saatgut eingepackt und Zuhause direkt eingepflanzt, bzw. ausgesät. Das Wetter war wie gesagt den ganzen Tag traumhaft, so dass es riesigen Spaß gemacht hat, mit der ganzen Familie im Garten zu wuseln.
Nachdem die Kinder sich im Garten ausgetobt hatten, baute ich mit der Großen die neue Flurkommode zusammen und der Mann bereitete das Abendessen vor: Es gab Mexikanisches mit Flank Steak, refried beans und Guacamole! Lecker!
Beim allsonntäglichen Terra X gucken habe ich mir noch eine große Tasse Tee gegönnt. Der Becher ist aber von Ikea und nicht aus London. ;-)
Was bei den anderen heute so los war, hat Caro wieder gesammelt.
Habt einen guten Start in die Woche!
21:43 Uhr
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Dies und Das
Schreibzeit #3
Mein Blog - ein privates Tagebuch?
Ich hatte es ja schon beim letzten Mal geschrieben: Mein Blog ist ein Mischmasch aus vielen Dingen: Ich verlinke regelmäßig *räusper* kreative Ideen, ich mache bei Aktionen wie eben hier Bines Schreibzeit oder 12von12 mit und ja, ich schreibe auch meine ganz privaten Gedanken auf, z.B. bei Mittwochs mag ich oder als der Mann letztes Jahr in den USA war, habe ich mir das a href="http://www.tanjas-traumberg.de/index.jsp?id=3918">#ProjektLiebesTagebuch ausgedacht, also mal so richtig tagebuchmäßig im Blog zu schreiben.
Von einem Tagebuch im klassischen Sinne ist dieses Blog weit entfernt, so wie die meisten anderen Blogs auch. Wenn überhaupt, dann würde ich es am ehesten mit einer Sammelmappe vergleichen, aber nicht mit einem Tagebuch.
Denn ein echtes Tagebuch ist dieses Blog ganz sicher nicht: Ich schreibe nicht über die Sachen, die niemand lesen soll. Warum haben Papiertagebücher sonst wohl ein Schloss? Den Kindern haben wir im Umgang mit dem Netz erklärt, dass sie alles, wirklich alles, was sie irgendwo digital hinterlassen, auch als Plakat auf dem Marktplatz rumtragen würden. Denn genau das ist ein öffentliches Blog: Öffentlich. Und für jeden lesbar, auch die Leute, die man vielleicht nicht erwartet oder nicht lesen lassen würde, wenn man die Wahl hätte.
Ich habe noch alle meine echten Tagebücher und mir würde es nicht im Traum einfallen, sie öffentlich zu stellen. Darin geht es um Herzschmerz und Wut, um Trauer und tiefe Gefühle, hin und wieder um Schwärmereien, aber meist um Verletzungen. Ja, wenn ich auf meine aktive Tagebuchschreibzeit zurück gucke, sind es meist die negativen Gefühle, die ich dort reingeschrieben habe. Gefühle, mit denen ich damals nicht wusste, wohin damit. Vielleicht ist das aber auch eine Altersfrage?
Heute rede ich mit meinem Mann über solche Gefühle. Damals hatte ich niemanden, der mir so zugehört hätte, wie er es tut. Und das Schönste: Ich bekomme von ihm direkte Rückmeldungen zu dem, was ich erzähle. Seit ich meinen Mann kenne, schreibe ich nicht mehr Tagebuch - ich schreibe ein Blog, denn eigentlich schreibe ich gerne, aber Lust, ein Buch zu verfassen habe ich nicht.
Mein Blog dient mir als Plattform, als virtuelles Zuhause, als Pinnwand und ja, auch als kleiner Ausstellungsraum. Hier kann ich Rezepte sammeln, Reiseberichte schreiben, aus meinem Alltag und meinen Erfahrungen erzählen, über Sachen motzen oder Selbstgemachtes zeigen. Viele Sachen schreibe ich aber auch nur auf, um sie nicht zu vergessen und bei Gelegenheit zurück zu blättern.
Ich schreibe ja schon eine ganze Weile und einfach mal 5 oder 10 Jahre zurück zu gehen und zu schauen, was mir da gerade wichtig war - das ist schon interessant. Vielleicht sollte ich diesen Aspekt für mich auch wieder stärker aufgreifen und mich nicht selbst zensieren: Einfach schreiben, was mich bewegt, denn ich ich kann hier schreiben, was ich will - oder eben bewusst Dinge nicht schreiben.
Aber natürlich geht es auch darum, Rückmeldungen zu bekommen. Ein "Hey, das gefällt mir" oder "Danke, dass Du das mit uns geteilt hast!" streicheln die Bloggerseele und motivieren den Schriftsteller in mir, das nächste weiße Blatt füllen zu wollen. Außerdem sehe ich dann, dass ich jemandem mit meinem Geschreibsel nicht nur Zeit geraubt habe, sondern auch irgendwie einen Menschen berührt oder auf neue Gedanken gebracht habe.
Früher gaben die Menschen ihre Erfahrungen am Lagerfeuer weiter und malten an Höhlenwände. Klotüren zeugen auch heute noch von dem Wunsch vieler Menschen, öffentlich zu schreiben. Vielleicht ist ein Blog die moderne Variante davon? Sich irgendwie verewigen, zeigen, dass man da war.
Mit dem pubertären Tagebuch von damals, hat es auf jeden Fall nichts zu tun.
19:12 Uhr
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Dies und Das