Samstag 01.10.2016
Ich hatte einen wundervollen Geburtstag!

Draußen in der Sonne sitzen (!), Kuchen essen, Federball spielen, Geschenke bekommen und am Abend mit Taschentüchern auf dem Sofa "Call the midwife" weitergucken - es war einfach perfekt.

Die Torte* kam auch richtig gut an und das viele Böden backen hat sich gelohnt. Ich hatte zwar etwas Mühe mit der Erdbeercreme (die Gelatine wollte nicht so wie ich), aber am Ende ist alles fest geworden und hat super geschmeckt.

Der Strauß, den ich geschenkt bekommen habe, ist nun ein hübsches Dekoelement auf dem Wohnzimmertisch und wird uns noch durch den Herbst begleiten, bevor er Platz für Weihnachtskram machen wird.

Übrigens haben wir nun auch die ersten Dominosteine gegessen! Zwar erst ein paar Tage nach meinem Geburtstag, aber nah dran. Das gehört auch irgendwie dazu...

* Rezept für die Erdbeer Joghurt Schoko Torte

Böden
8 ganze Eier cremig aufschlagen bis die Masse hell wird, dann 160g Zucker und etwas Vanilleextrakt dazugeben, weiterschlagen bis der Zucker aufgelöst ist. 160g Mehl, 60g Speisestärke und 1 Teelöffel Backpulver mischen und vorsichtig unter die Eiermischung heben.

Ich habe den Teig auf 5 kleine Böden (Durchmesser 16cm) aufgeteilt und jeweils bei 190°C ca. 15 Minuten gebacken.

Creme
Zwei Becher Sahne schlagen und mit 300g pürierten Erdbeeren vermengen. 6 Blatt Gelatine einweichen, erhitzen und Erdbeersahne erst löffelweise, dann komplett dazugeben. Kurz kaltstellen, bis die Masse anfängt zu gelieren.

Mit vier der fünf Böden wie folgt vorgehen: Den untersten Boden mit Erdbeermarmelade bestreichen, nächsten Boden aufsetzen, darauf Creme verteilen, Boden aufsetzen, Creme verteilen und den vierten Boden auflegen. Wer mag, kann zusätzlich kleingeschnittene Erdbeer-Joghurt-Schokolade Stücke mit in die Cremeschichten einarbeiten.

Auf den obersten großen Boden Erdbeermarmelade streichen.

Aus dem letzten verbleibenden Boden mittig einen Kreis ausstechen, den übrigen Rand zu einem Ring formen und auf den ausgestochenen Kreis legen. Dabei bleibt ein kleiner Rest, den man gerne naschen darf! ;-) Kreis mit Ring oben mittig auf die Torte setzen. In die Kuhle Creme und ebenfalls kleingeschnittene Schokoriegel geben.

Den Ring mit Schokolade überziehen und Cremetupfen um das kleine Stück setzen. Fertig!
00:10 Uhr | 2 Kommentare | Gruß aus der Küche


Mittwoch 21.09.2016
Ich mag ungerade Geburtstage nicht.

Ein-und-vier-zig.

Klingt schon so kantig und blöde, also behaupte ich einfach weiterhin, vierzig zu sein. Zweiunvierzich geht dann wieder. ;-)

Zum ersten Mal in den letzten 14 Jahren (ich könnte auch einfach behaupten, 14 zu sein - gleiche Zahlen, andere Reihenfolge. Ich hab auch ständig Zahlendreher in meiner Handynummer...), also: Zum ersten Mal bin ich ohne meinen Mann an meinem Geburtstag.

Das ist vollkommen okay, denn er muss halt arbeiten und ist dafür gerade in Berlin, aber beim Anstoßen heute Nacht war es schon etwas unpraktisch! ;-)

Jetzt backe ich gerade Kuchen für heute Nachmittag und freue mich schon auf meine Geschenke. Das kleine Kind betrieb nämlich in den letzten Tagen fleißig Geheimniskrämerei und das große Kind hat bestimmt eine hübsche Karte gestaltet.

So, keine Zeit mehr, der nächste Boden ist fertig!
10:43 Uhr | 4 Kommentare | Dies und Das


Samstag 17.09.2016
Follow my Blog with Bloglovin

Ich bin dann mal bei Bloglovin. :-)
13:37 Uhr | kommentieren | Dies und Das


Freitag 16.09.2016
Ich beneide unsere Kinder um ihre unbefangene Art, kreativ zu gestalten.

Ich saß neulich mit dem großen Kind drei Stunden am Küchentisch, der beladen war mit Papieren, Stempeln, die cuts, Aufklebern und vielem Krams mehr.

Während ich mich schon mit der Auswahl der Farbe des Kartenrohlings schwer tat, hatte das große Kind die erste Karte schon fast fertig. Sie hatte sich hübsches Papier in Holzoptik ausgesucht.

Mir steht dann einfach mein eigener Perfektionsanspruch im Weg, gepaart mit der Einsicht, dass ich einfach nicht gerne einfach nur Kunst um ihrer selbst Willen erstellen kann, sondern immer einen Nutzen damit verbunden haben möchte.

Im Urlaub habe ich das Reisetagebuch wunderschön verziert. Ich habe mich davon frei gemacht, dass ich das Heftchen ungenutzt liegen lasse, weil es so schön ist. Der Mann sagt auch immer wieder, dass ich Sachen benutzen soll, denn erst dann haben sie später einen persönlichen Wert. Recht hat er. Aber schwer fällt mir das trotzdem noch.

Ich glaube nicht, dass es mir an Kreativität mangelt, aber ich brauche Anreize für Dinge, die ich einerseits nutze (oder auch verschenke) und andererseits kreativ gestalten kann. Beim Nähen hat man beides, aber irgendwie ist mein Nähflow gerade noch nicht wieder da.

Also habe ich mich mal an einer Einhornkarte versucht, die definitiv ausbaufähig ist. Aber immerhin ist aus dem Testblatt für die uralten Pigmentfarben noch auf die Schnelle eine Flamingo Familie geworden. ;-)
10:29 Uhr | kommentieren | Kreatives Chaos


Donnerstag 15.09.2016
Hier kommen noch meine 12 von 12 im September.

Am Morgen war ich beim Radfahrtraining des kleinen Kindes als Streckenposten eingeteilt. Es ist teilweise echt erschreckend, wie unsicher sich die Kinder auf dem Rad und / oder dem Strassenverkehr verhalten. Und dann auch noch das Absteigen nach rechts, das wirklich eine dämliche Erfindung ist... Naja, immerhin war der Himmel strahlend blau und Orange ist ja bekannlich das neue Black. ;-)

Zuhause wartete dann das neue Achtsamkeitsmagazin von Flow auf mich. Ruhe in den Alltag bringen ist bei chronischen Schmerzen gar nicht die verkehrteste Idee. Aber niemand muss den Helden spielen, daher darf es bei Bedarf auch gerne ein Schmerzmittel sein.

Am Nachmittag standen Hausaufgaben, Wäscheberge und Schriftkram an. Immerhin können wir Entschuldigen per Mail verschicken! Ein Lob auf das papierfreie Büro auch an Schulen!

Am Abend durfte ich bei 30°C noch ein paar Einzelteile bügeln, meine Spanischsachen packen und zur VHS fahren. Der Mann hatte Bereitschaft und blieb Zuhause. Wir haben erstmals im neuen Buch gearbeitet und da wir nun schon Level B1 sind, ist es komplett auf Spanisch! Puh!

Nach der Spanischstunde war es draußen schon richtig dunkel - auch wenn es noch herrlich warm war: Es wird Herbst!

Aber statt uns auf die Terrasse zu setzen, hatten wir noch ein Date mit den Underwoods: Die letzten Folgen der 4. Staffel House of Cards MUSSTEN wir einfach gucken! Was für ein Staffelfinale! Ich will nicht spoilern, aber der letzte Blick von Claire zu Frank rüber... Gänsehaut!

Was bei den anderen so los war, seht Ihr wie immer bei Caro!
11:10 Uhr | 1 Kommentar | Dies und Das


Freitag 09.09.2016
Schlimm an chronischen Schmerzen ist, dass man das Vertrauen in Ärzte verliert.

Zuerst denkt man: Das wird wieder. Die Ärzte beruhigen einen, denn es kann durchaus zwei bis drei Wochen dauern, bis der akute, anfängliche Schmerz weg ist.

Dann geht irgendwann die Odyssee durch diverse Praxen und Fachbereiche los. Niemand kann mir sagen, was den Schmerz auslöst. An einem Punkt glaubt man niemandem mehr, an einem anderen wird man so empfänglich für jede Art von Versprechungen, dass man bereit ist, tief in die Tasche zu greifen, um den Schmerz loszuwerden.

Leider sind die meisten Ärzte heute auch Verkäufer und wollen Geld machen, wo es nur geht. Bei ausgelaugten Patienten kann so jeder Strohhalm teuer verkauft werden. Schließlich zahlen die Kassen ja kaum noch was...

Was aber noch viel schlimmer ist, als das Vertrauen in das Wissen der Ärzte zu verlieren, ist, den Glauben an sich selbst zu verlieren.

Es gibt Punkte, an denen ich mich aufgeben will. An denen ich Rotz und Wasser heule und mich der Schmerz überrollt, mich fast zerreißt und irgendwann durchgekaut ausspuckt.

Aber Aufgeben ist keine Option und mein Mann trägt mich durch die tiefsten Tiefen und hält mich (aus), wenn es mir am schlechtesten geht.

Was aber noch viel, viel schlimmer als all das ist, ist zu sehen, wie der eigene Schmerz sich in den Gesichtern derer spiegelt, die man am meisten liebt. Wie sie nur hilflos zusehen und das Kühlpack und die Schmerzmittel holen können und doch alles tun würden, um mir zu helfen.

Aber genau das ist auch gleichzeitig das Positive, das ich sehe: Ich werde nicht hängen gelassen, ich habe Unterstützung und muss da nicht alleine durch.

Es wird wieder bessere Zeiten geben. "Positiv denken, Mama!", sagt das kleine Kind. Wie kann ich da widersprechen?
10:14 Uhr | 9 Kommentare | Dies und Das


Donnerstag 01.09.2016
Hallo September!

Der August hat sich leider nicht an meinen Wunsch gehalten, dass er schmerzfreier wird als der Juli. Im Gegenteil:

Statt entspannt den Urlaub zu genießen, gab es morgens schon einen ganzen Schwung Tabletten und über den Tag verteilt immer wieder diverse Schmerzmittel und so oft es ging ein Eispack auf die Wange. Zum Glück hatte ich ein Stirnband dabei, das konnte ich immer schön übers Ohr ziehen, wenn wir Auto fuhren oder es mal am Stand windig wurde - denn der Trigeminusnerv mochte absolut keinen Zug.

Aber trotzdem war der Urlaub eine Wohltat! Einfach nur bei Andres auf der Terrasse sitzen, die Kinder im Pool toben hören, tolle Strände besuchen, abends die Geckos beobachten, bis in die Nacht quatschen, die Milchstrasse und unfassbar schöne Sternschnuppen beobachten oder unter dem Sternenzelt barfuß tanzen bis die Füße wund sind!

Wir haben es genossen, dass wir uns gut auskennen und konnten trotzdem viel Neues entdecken: Ein Strand hier, ein Restaurant dort und nach mittlerweile neun Jahren haben wir endlich wieder die weltbesten Croissants in Ses Sallines kaufen können! Timing is everything! ;-)

Wir haben wieder mit "unserer spanischen Familie" gefeiert und natürlich auch direkt fürs nächste Jahr gebucht! Dann ganz sicher ohne chronische Schmerzen...

Denn ich habe im August einen neuen Zahnarzt aufgesucht, um eine weitere Meinung einzuholen und der Tipp eines Freundes war wohl genau das Richtige: Meine Zähne wurden neu eingeschliffen, ich bekam eine tolle Methode zur Selbstmassage gegen den schlimmsten Schmerz gezeigt und auch, wenn ich noch einen langen Weg bis zur kompletten Schmerzfreiheit vor mir haben werde, so ist jetzt wieder ein kleiner Lichtstrahl am Ende des Tunnels.

Also war der August doch irgendwie besser als der Juli:

Der August fing nämlich für die Kinder mit einem tollen Matchball Programm des Jugendamtes an (Kulinarische Reise) und endete mit der ersten Klassenfahrt des kleinen Kindes! Sie war die letzten drei Augusttage in Xanten und kam erschöpft, aber glücklich nach Hause.

Ganz in der Nähe von Xanten (aber schon auf der niederländischen Seite) haben wir am letzten Wochenende übrigens noch ein tolles Ausflugsziel entdeckt: Die Maasduinen. Ein tolles Naturschutzgebiet mit Wasser, Dünen, Heide und einer Fähre, die mit Muskelkraft betrieben wird. Nur Poffertjes gab es keine, aber dafür wurde beim Albert Heijn der Vla Vorrat aufgefüllt. ;-)

Und zu guter Letzt haben wir wieder ein langes Schwesternwochenende gebucht: Meine Schwester und ich fahren mit den Kindern ein langes Wochenende nach Holland! Das Haus sieht sehr gemütlich aus und vor allem freuen sich die Kinder auf das Meer und die Zeit mit ihrem kleinen Cousin!

Bitte lieber September, sei einfach entspannt und halte nur positive Überraschungen bereit, mehr wünsche ich mir gar nicht!
18:55 Uhr | 2 Kommentare | Notiz an mich


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