Als ich gegen 15 Uhr entspannt nach Hause kam, saß ein Häufchen Elend in Form meines Mannes auf dem Sofa und um 16 Uhr schob ich ihn im Rollstuhl in die Notfallambulanz der Othopädie, denn das rechte Knie schmerzte extrem.
Nach zweieinhalbstündiger Wartezeit, einer schmerzhaften Untersuchung, weiterer Wartezeit und Röntgen gab es einen Salbenverband, eine Handvoll Schmerztabletten und die Anweisung, das Bein zu schonen, zu kühlen und auf einen Termin für eine Arthoskopie zu warten, die dann die Diagnose Anriss des Außenmeniskus bestätigen soll.
Nun sind aber die Kinder im Bett, Männe mit Schmerzmitteln versorgt und ich werde jetzt erstmal was essen und dann auf dem Sofa abstumpfen.
Ja, so ist das wohl. Kaum läßt Mama die Brut mal alleine, schon bricht das Chaos aus.
20:20 Uhr
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Dies und Das
Die Handschuhe nennt Hannah übrigens liebevoll "Brötchenhände", aber das nur am Rande...
Hannah hingegen schmeißt sich in das weiße Zeug und macht einen Engel
und schmeißt ziemlich zielsicher anschließend auf mich einen Haufen Schneebälle!
Einen Schneemann haben wir auch gebaut, doch nach drei Stunden lag er schon geschmolzen auf der Wiese.
Gott sei Dank kam Hannah nicht auf die Idee, Schlitten fahren zu wollen. Bevor wir das Ding aus dem Keller geholt hätten, wäre die weiße Pracht nämlich wieder weg gewesen! ;-)
20:33 Uhr
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Dies und Das
Es sind zwei weitere Lätzchen entstanden und ein Babyset aus dem alten Stoff der lieben Nachbarin.
Es besteht aus gefräßigem Türhänger für den Wickeltisch, einer Windeltasche und einem Lätzchen.
Schade, dass sich der Stoff langsam dem Ende neigt...
20:28 Uhr
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Dies und Das
Hannah hat Fieber. 39,4°C zwar nur, aber Sorgen mach ich mir jetzt trotzdem.
Arme Maus.
21:44 Uhr
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Dies und Das
Hannah hatte riesigen Spaß uns zu zeigem, wie sie nun schon schwimmen kann und versuchte sich sogar an einem Unterwasserhandstand, obwohl sie eigentlich nicht tauchen mag.
Lena, das hydrophobe Baby, erschuf sich eine Linse und schwebte damit über dem Wasser. Als der Kraftaufwand zu groß wurde, gab sie auf und war von dem Moment an nicht mehr aus dem nassen Element zu bekommen. Selbst kleine Stolperer und damit verbundene Tauchgänge waren ok.
Männe genoss das Solebad und ich erfreute mich an drei strahlenden Gesichtern und ließ mich ein bißchen treiben oder zog Lena durchs Wasser.
Nach zweieinhalb Stunden waren wir alle aufgeweicht und sauber und konnten ruhigen Gewissens nach Hause fahren
Das war ein herrlicher Tag!
21:49 Uhr
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Dies und Das
Also ging es los ins die formschöne Ratinger Eissporthalle.
Auf dem rutschehemmendem Untergrund klappte es mit dem Stehen und Laufen bei Hannah noch sehr gut,
doch als es dann aufs Eis ging, klammerte sie sich an mir und der Bande fest und schlitterte hin und her. Nach dem fünften Sturz hatte sie die Nase voll, doch da erbarmte sich ein älterer Herr und besorgte uns einen Schlitten, mit dem Hannah durch die Gegend schieben konnte.
Zuerst sind wir noch zusammengefahren (hier lasse ich gerade los und Hannah fährt alleine!), dann haben wir ein paar Runden zu dritt gedreht, da Lena wunderbar auf dem Schlitten sitzen konnte, und recht bald war ich abgemeldet und Hannah fuhr mit Lena alleine.
Wie schon beim Kino bekam Hannah nicht genug und auch Lena hätte noch Stunden mitfahren wollen, daher machen wir das sicher bald nochmal!
15:17 Uhr
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Dies und Das
Wird doch mal Zeit für einen neuen Laptop... Und ein besseres Mailprogramm.
15:43 Uhr
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Dies und Das
Hannah war bis dahin auch noch sehr tapfer und hielt ihre Knuddelkatze im Arm (sowas kenn ich sonst gar nicht von ihr, denn eigentlich ist sie keine Kuscheltierkuschlerin).
Frau Doktor hörte zuerst die Lunge ab und beschloss, dass Hannah wieder brav inhalieren muss und suchte dann nach einer geeigneten Stelle für "den kleinen Schmetterling, der morgens immer Durst auf Kinderblut hat". Aber nun wollte Hannah nicht mehr mitmachen und rollte sich auf der Liege zusammen.
Ich erklärte ihr, dass es kein wirklicher Schmetterling sei, sondern wie besprochen eine feine Nadel und mit ein bißchen Kraftaufwand von Frau Doktor und mir wurde Hannah wieder auf den Rücken gedreht.
Als ich Hannah dann sagte, dass sie ruhig hingucken dürfe und ich ihren Kopf hielt, war alles ok. Meine Tochter! Hätte ich einen Kaiserschnitt bekommen, ich hätte hinsehen wollen. Aber das nur am Rande...
Frau Doktor stocherte erfolglos im rechten Arm herum, rührte mit der Kanüle hin und her, gab auf und suchte an der Hand und am linken Arm weiter. Dort gab es Gott sein Danke eine Minivene, in die sie dann aber mit einer dickeren Kanüle stach und das Blut nicht aufsog, sondern tröpfchenweise in ein Röhrchen sammelte.
Die ganze Prozedur dauerte Ewigkeiten, aber mindestens eine Viertelstunde, die Sprechstundenhilfe drückte am Arm herum, zog die Haut bis in die Achselhöhle und machte Hannah einen rubbeligen Abdruck mit ihren Gummihandschuhen, bis endlich genug Blut für einen Allergietest und eine Schilddrüsenuntersuchung zusammen war.
Hannah sollte danach noch Urin abgeben, weigerte sich aber stur, auch nur einen Tropfen zu pieseln.
So hockte ich also vor dem Klo, hielt den Plastikbecher unter Hannahs Hintern und redete auf das Kind ein, doch schnell zu pullern, damit wir nach Hause können. Und drohte und lockte und bestach. Aber lesen Sie selbst:
"Ich muss nicht!"
"Versuch es doch bitte!"
"Ok, noch ein Versuch..."
Es klappt nicht, nach 20 Minuten gehen wir einkaufen. (Ablenkung)
"So, versuch es nochmal."
"Nein!"
"Wir bleiben hier solange, bis zu gemacht hast!" (Drohung)
"Ich will aber nicht!"
Mein Arm schläft ein, ich habe immer noch die Hand im Klo, den Becher unter Hannahs Hintern.
"Wir müssen doch noch auf den Markt! Und dann könnten wir noch eine Kleinigkeit von Lillifee holen!" (Bestechung)
"Ich will aber gar nichts haben! Und außerdem muss ich nicht!"
Eine Stunde nach dem ersten Versuch trinkt das Kind zwei Gläser Wasser, ich muss schon vom Zusehen wieder aufs Klo.
"Ich kann nicht!"
"Bitte, versuch es!"
Zwei Tröpfchen kullern über meinen Zeigefinger. Daneben. Wäre aber auch nicht genug gewesen.
"Das war doch schon gut, da kommt doch bestimmt noch mehr!"
"Ich will aber nicht! Ich will nach Hause!" Hände in den Hüften, Unterkiefer vorgeschoben.
"Wir bleiben solange auf diesem Klo, bis zu gemacht hast!"
"Ich. Will. Nach. Hause. Ich geh Zuhause aufs Klo!"
Mir schläft die Hand nun endgültig ein, ich lasse den Becher ins Klo fallen und hole mir bei der Sprechstundenhilfe einen neuen.
"So, jetzt aber."
"Nein!"
Der Wasserhahn läuft, ich muss, doch das Kind steht mit runtergelassener Hose vorm Klo und weigert sich.
Ich setz sie aufs Klo, klemme meine Hand wieder unter den Hintern.
"Soll ich mal von der anderne Seite halten?" (Lageänderung)
"Hmhm..."
"Und bitte!"
"Ich versuchs, aber ich kann nicht! Und jetzt will ich nach Hause!"
Mein Arm ist ab dem Ellenbogen nicht mehr da. Wir gehen aufs Parkdeck und versuchen es dort. Vielleicht kann das Kind einfach auf dem Klo nicht. Aber das Kind will nicht. Außerdem werden die Beine hier kalt.
Ich überlege, ob ich einfach in den Becher pinkeln soll, aber ich hab meine Tage, das gäbe sicherlich eine üble Diagnose.
Ich rufe Männe an, sonst lynche ich das Kind noch. Er redet auf Hannah ein, Lena quäkt im Hintergrund, Hannah will nach Hause und pieselt nach eineinhalb Stunden endlich in den Becher. Auf Parkbucht 26.
Der Urin ist ok. Was auch sonst. Ich bin happy und kaufe dem Kind eine Ballerina CD.
Und einen Lillifee Reflektor. Und einen Strauß rosa Rosen.
Alles was Hannah will, denn bei der Blutabnahme war sie wirklich tapfer.
Und das mit dem Pinkeln. Naja. Das war wohl eher eine Übung in Gelassenheit für mich, durch die ich beinah durchgefallen wäre...
14:23 Uhr
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Dies und Das