Mittwoch 04.07.2007
So, hier nun ein kleiner Bericht aus Holland:

Wir waren zehn Tage in s'Gravenzande, aber da das erstens niemand kennt, obwohl dort wohl so ziemlich jede holländische Tomate, Gurke und Tulpe aus einem der unzähligen Gewächshäuser kommt,

und wir zweitens auch nie im Zentrum dieses Ortes waren, sagen wir der Einfachheit halber, dass wir in Hoek van Holland waren. Bekannt ist dieses Örtchen wohl auch nur deshalb, weil dort die Fähre nach Harwich anlegt.

Gewohnt haben wir in einer kleinen Ferienhausanlage, die der Wisteria Lane verblüffend ähnelte.

Allerdings hatten wir weniger seltsame Nachbarn.

Am Samstag haben wir uns Hoek van Holland angeschaut und versucht, etwas zu Mittag zu essen. Leider ist das in Holland kaum möglich, außer in sogenannten Eatcafes, in denen man allerdings nur Toastis oder Frikandeln bekommt. Also gingen wir in ein chinesisches Restaurant, wo es das geschmacksfreieste Essen gab, das wir jemals gegessen haben.

Den Nachmittag sind wir dann mit Drachen bewaffnet an den Strand gezogen, haben uns den Wind durch die Haare pfeifen lassen und Muscheln gesammelt.

Am Abend wurde einer der vier Einweggrills rausgeholt und Fleisch und Würstchen kamen auf den Tisch. So muss Urlaub sein!

Der Sonntag war mächtig verregnet, also haben wir uns nach der Sendung mit der Maus selbst ans Experimentieren gemacht und sind ins Museon gefahren. Dieses populärwissenschaftliche Museum in Den Haag ist wunderbar geeignet, um ein angehendes Kindergartenkind zu beschäftigen. Besonders die Sonderausstellung "Robot Zoo" hatte es Hannah angetan.

Anhand von Tieren wurden die verschiedenen Arbeitsweisen der Roboter, aber auch die Tiere selbst erklärt, z.B. wie sich ein Tintenfisch per Rückstoßprinzip vorwärtsbewegt.

Der Montag war anfangs sonnig, aber gerade als wir nach Leiden fuhren, kam ordentliche Wassermassen vom Himmel. Nach umständlicher Parkplatzsuche, gab es einen mittäglichen Kurzbesuch bei McD ("Das Pommesschild ist ja ein M wie Mama!") und anschließend ein fürchterliches Gewitter, bei dem wir alle bis auf die Haut durchnässt wurden. Also fuhren wir nass und frustiert wieder nach Hause.

Der Dienstag war dann ein freiwillig nasser Tag. Wir haben den Vormittag nämlich im Naaldwijker Schwimmbad verbracht und Lena hatte ihre erste Schwimmstunde.

Danach war sie so kaputt, dass sie den restlichen Tag einfach verschlafen hat und von unserem Besuch in Delft nichts mitbekommen hat. Und das, obwohl Delft eigentlich eine hübsche Stadt ist. Abgesehen von den Tourinepplokalen und Souveniershops rund um den Markt. Leider war das Delfter Porzelan mit Miffy (holländisch Neijntje) so unverschämt teuer, dass wir dann auch lieber in eine Tourisouvenierbude gingen. Oder ist jemand bereit für eine Milchzahndose 83 Euro und einen Teller 198 Euro auszugeben? Falls ja: Unsere Adresse bekommt Ihr gerne auf Anfrage!

Der Mittwoch war ein wirkliches Highlight, das Mühlen- und Jenver- Örtchen Schiedam ist nämlich eine Reise wert. Zuerst ging es zum Mühlenmuseum,

wo wir supersteile Leitern erklimmen mussten (Lena im Tragetuch, Hannah ganz tapfer alleine), aber mit einem wunderbaren Blick über Schiedam belohnt wurden. Unten wartete ein kleines Boot auf uns, mit dem wir eine exklusive Grachtenfahrt machten, denn es gab gerade keine anderen Fahrgäste.

Hannah durfte auf Knöpfchen drücken und so Brücken anheben , wir mussten uns unter Brücken ducken

und wurden über die Geschichte Schiedam und die größte Mühle der Welt aufgeklärt.

Danach ging es in ein uraltes Süßigkeitengeschäft, das Jenever Museum und zu "De bonte Koe", einem lecker duftenden Schokoladenladen.

Abends gab es wieder mal was vom Grill.

Donnerstag ist in Gouda Käsemarkt.

Leider ist das eher eine Touriveranstaltung und auch die Käseträger laufen nicht mehr herum. Dafür konnte Hannah an einem Stand Holzschuhe anmalen und immerhin gab es ein obligatorisches Bild mit Frau Antje.

Anschließend fuhren wir nach Rotterdam, wo uns vor allem die Kubushäuser interessierten.

Dass man in diesen auf eine Ecke gestellten Würfel tatsächlich wohnen kann, konnten wir uns erst gar nicht vorstellen. Nachdem wir uns das Museum, also einen Kubus von innen angesehen hatten, dachte ich allerdings eher, dass ich aus einem Flugzeug ausgestiegen bin und nicht aus einem Haus komme.

Selbst beim Anschauen wird einem auch ein bißchen schwindelig und Holger meinte, dass es um diese Häuser herum aussieht wie die Zukunft, die nie stattgefunden hat. Fehlten nur noch Raketenrucksäcke und fliegende Autos.

Am Nachmittag wurde das Wetter wieder so schön, dass wir nach Hause fuhren und an den Strand gingen.

Den Abend verbrachten wir direkt vom Strand kommend in einem noblen Restaurant, wo wir uns kurzzeitig mit Sand in den Schuhen und müden Kindern deplaziert fühlten, was sich aber schnell gab, als am Nebentisch ein Handy klingelte und dann auch noch eine Horde englische Motorradrocker den Laden stürmte.

Das Personal ging sehr locker und professionell mit den Sonderwünschen für Hannah um und so bekamen wir Großen ein leckeres Drei-Gänge-Menue (Im Kartoffelmantel gebackene Garnelen auf Knöpfchennudeln, Dorade bzw. Entrecote mit Gemüse und Kartoffelwürfeln und Tiramisu mit Cremeeis), Hannah Gemüsenudeln und Eis und Lena ihr Fläschchen.

Der Freitag stand mal ganz im Zeichen des Rumhängens. So fuhren wir vormittags nach Naaldwijk zum Schwimmen und hofften, dass Lena wieder ähnlich komatös schlafen würde, aber Pustekuchen. Trotzdem spielten wir "drei Großen" Kniffel und mit dem Klebeball (Diese Klettverschlussschläger kennt Ihr doch auch noch?) machten Superseifenblasen und Lena übte währenddessen fleißig das gezielte Greifen, was ihr mittlerweile schon recht sicher gelingt.

Der Samstag wurde zum Souvenirshoppen genutzt (Hannah spielte beim Albert Heijn übrigens zu gerne Playstation im Kassenbereich)

und verlief wenig ereignisreich, abgesehen vom Auf-zwei-Grills-gleichzeitig-Grillen.

Am Sonntag war so herrliches Wetter, dass wir stundenlang am Strand Drachen steigen ließen,

Muscheln sammelten, Poffertjes und Pannekoken aßen, Hannah sogar ins Wasser marschierte und Lena ihre Füße in den warmen Sand steckte.

Abends wurde gepackt und am Montag ging es mit der Vorfreude auf die eigenen Betten wieder in Richtung Heimat.

Ein herrlich entspannter Urlaub. Nur zu empfehlen!
22:13 Uhr | 6 Kommentare | Dies und Das


Frisch aus dem Urlaub sprühe ich nur so vor Ideen!

Die Bilder für die neugierigen Damen unter Euch sind rausgesucht, gehen heute Abend samt Minibericht online.

Am Design für den Traumberg habe ich mit Männe gerade auch schon gebastelt (schließlich hat er noch Urlaub, die Kids waren bei Oma & Opa und das Wetter ist schlecht, da kann man ja mal in den Keller verschwinden).

Und schließlich kam mir gerade noch eine Idee, wie ich mich auch mal wieder kreativ am Tauschgeschäft beteiligen kann: Ich mache das, was ich am besten kann - Wahnehmungsförderung. Und dazu stelle ich gerade einen Wahrnehmungskoffer für Zuhause zusammen. Ihr dürft also gespannt sein.
17:54 Uhr | kommentieren | Dies und Das


Dienstag 03.07.2007
Wir sind wieder da!

Zehn Tage Strand, Wind, Grachten und jede Menge schöne Momente liegen hinter uns.

Holland ist halt immer eine Reise wert. Später mehr.
11:48 Uhr | 3 Kommentare | Dies und Das


Donnerstag 21.06.2007
Kofferpacken

Und in den anderen kommen die Klamotten! ;-)
13:21 Uhr | 5 Kommentare | Dies und Das


Mittwoch 20.06.2007
Zwischenzeitlich schwächelte mein Sachbearbeiter beim LBV. Zwar hatte er wie versprochen am 8.Juni das Formular für das Eltergeld ausgefüllt und dem Reiter übergeben, aber hier kam kein Bote mit den Unterlagen an.

Der Versuch, den Sachbearbeiter zu erreichen, scheiterte über mehrere Tage.

Letztendlich einigten wir uns gestern auf das Faxen einer Kopie.

Diese scannte ich ein und schickte sie per Mail an das Versorgungsamt weiter, die Papierversion ging aber dennoch auf Reisen - doppelt gemoppelt hält besser.

Naja, meine Sachberabeiterin beim Versorgungsamt hatte mir die Frist bis zum 22.6. verlängert, ist aber nun selbst bis zum 10.7. im Urlaub. Mal schauen, wer und ob überhaupt der Antrag nun weiterbearbeitet wird.

Dafür klappte heute ein Gespräch mit meinem Versicherungsmenschen ganz wunderbar. Ergänzung der Unfallversicherung um Lena - telefonisch klargemacht, Antrag zugemailt, unterschreiben und dann entweder per Mail oder Fax zurück.

Wunderbar.

Aber es reicht jetzt. So kurz vorm Urlaub noch 1000 Termine zu haben und dringende (und unerwartete) Erledigungen machen zu müssen, nervt ein wenig und senkt die Vorfreude.

Wie dem auch sei - neun Pakete Babynahrung stehen bereit, Öl, Essig, Zucker und Gewürze sammeln sich in einer Klappkiste, Wäschberge werden gewaschen, gebügelt, sortiert in "Urlaub" und "Danach", Spielsachen, Bade- und sonstige Klamotten werden gesichtet, die Kühlschränke mit Mitnehmsachen und lange haltbaren Nachdemurlaubleckereien gefüllt und Medikamente besorgt.

Ohne Kinder hab ich am Abend vorm Urlaub gepackt, jetzt brüte ich schon seit Wochen über die perfekte Packtechnik, damit Kinderwagen, Sandspielzeug, Koffer, Lebensmittel und vier Personen in den Wagen passen.

Gott sei Dank fahren wir nicht mit dem Corsa! ;-)
12:03 Uhr | kommentieren | Dies und Das


Dienstag 19.06.2007
Unser erster Elternabend im Kindergarten liegt nun hinter uns und somit mein erster Elterabend auf der anderen Seite.

Hannah wird in die Eulengruppe gehen, zusammen mit einem Jungen aus der Spielgruppe und einem Mädchen, mit dem sie schon mal gespielt hat.

Aber leider wird sie erst in 55 Tagen ein Kindergartenkind sein. Nach dem Berliner Modell werden nämlich nur zwei Kinder pro Woche nachmittags in die Gruppe eingeführt. Da der Kindergarten wieder am 6. August öffnet und Hannah erst in der zweiten Woche, also am 13. August mit dabei ist, muss ich sie nach den Ferien noch zwei Wochen hinhalten.

Eigentlich war ich davon ausgegangen, dass der Kindergarten am 6. August wieder losgeht und die Eingewöhnungszeit noch vor den drei Wochen Ferienschließung stattfinden wird, so wie in den anderen Ratinger Einrichtungen auch, aber das war wohl falsch gedacht.

Naja, ich kann ja froh sein, dass ich nicht wie andere Mütter darauf angewiesen bin, dass es am ersten Tag nach den Ferien losgeht, schließlich muss ich nicht zurück in den Job.

Aber ärgerlich ist es schon, schließlich ist Hannah als Januarkind schon ziemlich heiß auf den Kindergarten und außerdem zahlt man den gesamten Monat - und das ist nicht gerade wenig...
22:24 Uhr | 6 Kommentare | Dies und Das


Montag 18.06.2007
Und hier noch das von Hannah gebastelte "Mädchen mit Rock":

Das Mädchen hat auch tatsächlich Beine unter dem Rock, der obendrüber geklebt wurde - man kann ihn auch etwas anheben. *g*
23:57 Uhr | 2 Kommentare | Dies und Das


Nur ein paar Stichworte, unsortiert.

Mittagsruhe
Anrufe in der heiligen Mittagszeit (13 bis 15 Uhr halten wir hier Mittagspause ein, was Freunde auch wissen) haben entweder etwas Gutes zu bedeuten, sind Telefonspam oder Einsatz für Telefonseelsorge Arendt. 14:09 Uhr Anruf aufs Festnetz ignoriert, 14:10 Uhr Anruf aufs Handy, mal geguckt, wer es ist. Zehn Minuten später zum Rückruf durchgerungen, vielleicht steht sie ja in Düsseldorf am Flughafen. Nein, der Freund hat Schluß gemacht, die Welt bricht wie so oft zusammen. Alles blöd. Aber sonst meldet man sich nicht. Schade.

Zoo
Am Samstag sind wir trockenen Fußes durch den Tierpark im Kaisergarten gekommen. Hat sich gelohnt, da werden wir wieder hinfahren!

Haarausfall
Ich habe - wohl postpartalen - Haarausfall. Ich verliere wesentlich mehr als 150 Haare am Tag (das Badezimmer hat eigentlich nur Fliesen, sieht aber nach dem Bürsten aus, als läge ein hässlich brauner Flokati drin) und bekomme wohl gerade Geheimratsecken. Da aber ein leichter Flaum zu erkennen ist, könnte man meinen, ich bekomme nur mein Sommerfell.

Hannah
Mit Schere, Papier, Stiften und Kleber kann sich das Kind stundenlang allein beschäftigen. Raus kommen so tolle Sachen wie "Kind mit Rock" oder "Das ist ein Pilz wie man sieht". Außerdem bastelt sie Bücher für die Schule und zerplatzt vor Stolz, dass sie nun in knapp sechs Wochen ein Kindergartenkind ist. Das Fahrradfahren klappt dank Fahrradschloss und Fähnchen noch besser. Sie stoppt an kritischen Stellen und steigt sicherer auf und ab als die vierjährige Nachbarin.

Lena
Abwechslungsreich brabeln, sich auf den Bauch drehen, neugierig sein, Spuckeblasen machen und lauthals lachen sind die beliebtesten Aktivitäten der Kleinen. Sie wächst und gedeiht ganz prächtig, hasst Nuckis und geht manchmal mit Hannah um 19:30 Uhr ins Bett. Ich darf mich nicht beschweren.

Urlaub
Steht vor der Tür, ist dringend nötig und wird von uns sehnlichst erwartet.

Traumberg
Ich versuche, Kunde des holden Softwareentwicklers zu werden, denn dann kann ich Deadlines setzen und die Provisionen kürzen. Irgendwann noch dieses Jahr wird das Layout ein anderes sein. Ganz bestimmt. Hoff ich.

Termine, Termine
In den letzten Wochen waren viele amtliche Sachen angesagt. Nun ist fast alles geklärt und erledigt (außer dem Elterngeldantrag, mein Sachbearbeiter schwächelt plötzlich und kommt nicht in die Puschen) und wir sind nun u.a. Riesterrentenmitmacher.

Freunde
Schlechte Nachrichten vom kleinen Simon, der nun tatsächlich Duchenne hat. Da er ja auch schon einen Schlaganfall hatte und dadurch eine Hemiparese, hat er wirklich und wahrhaftig die Arschkarte gezogen. Bislang ist er der erste dokumentierte Fall mit dieser Kombimation. Falls jemand hier Informationen hat, die hilfreich sein könnten: Her damit!

Und sonst
Ausgepowert, urlaubsreif, erfreut über die Fortschritte der Kinder, müde, verliebt in den eigenen Mann, To-Do-Liste halbwegs abgearbeitet, Telefonate und Mails stehen noch aus.

Was sollen eigentlich diese "Wir machen eine neue Plattform auf und informieren Dich ganz exklusiv noch vor den offiziellen Pressemitteilungen"-Mails? Was krieg ich dafür, wenn ich meine Reiseberichte und Kindergeschichten bei Euch eintrage?

Außerdem habe ich noch eine Wiege (Alvi) und einen Laufstall (Storchenmühle), beide so gut wie nie benutzt, da die Kids im Babybalkon (ge)schlafen (haben) und freiheitsliebend sind, zu verkaufen. Interesse anybody?
21:08 Uhr | 1 Kommentar | Dies und Das


Donnerstag 14.06.2007
Heute beim PEKiP:

"Ich frage mich, wie ich den Großen ohne einen Großen großgekriegt habe!"

Tja, manchmal frage ich mich das auch. Denn Hannah ist eine echt große Hilfe, die sich rührend um Lena kümmert.

Und wenn ich sage "Hannah nimmt mir ganz schön was ab", dann ist das nicht übertrieben. Habe ich bei ihr das Kochen wegen eines quäkenden Kindes unterbrochen, rennt Hannah nun zu Lena und bespaßt sie, sodass ich meine Sachen weitermachen kann.

Ja, da ist was dran:

"Beim ersten Kind braucht man noch Hilfe, beim zweiten kommt man alleine klar und beim dritten geht man der Nachbarin helfen!"
19:12 Uhr | 4 Kommentare | Dies und Das


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