Freitag 01.02.2013
Die letzte Zeit war es hier ja etwas ruhiger und das lag nicht nur an akuter Blogunlust, sondern auch an doofer Krankheit und einem Krankenhausaufenthalt.

Anfang Januar habe ich mich ja mit einem Bandscheibenvorfall quälen dürfen. Mein Orthopäde schickte mich deswegen zum MRT, bei dem dann gleich noch ein Knubbel in meinem Hals und stark vergrößerte Lymphknoten entdeckt wurden.

Im Befund war direkt von nicht auszuschließender Malignität die Rede und nach einem Termin beim HNO Arzt hatte ich dann eine Überweisung in die Uni-Klinik in der Tasche mit den schönen Worten "Ausschluss Zungengrundtumor".

Dann ging - Gott sei Dank - alles ganz schnell: Termin in der HNO-Ambulanz letzte Woche Donnerstag, Termin zur stationären Aufnahme letzten Montag.

Doch wegen des Bandscheibenvorfalls an der Halswirbelsäule konnte man mich nicht einfach so operieren, da ich für diese OP im Nacken überdehnt werden muss. Also hatte ich erst noch ein Gespräch mit einer Neurochirurgin, die abklären musste, ob die OP für die Wirbelsäule Risiken enthalten könnte.

Nachdem sie aber auch ihr OK gegeben hat, durfte ein OP Termin für Dienstag festgesetzt werden.

Den Montag verbrachte ich dann damit, mich häuslich einzurichten: Bilder aufhängen, Mitgebsel der Freundinnen auspacken und hier und da ein Tränchen vergießen.

Am Abend (also um 17 Uhr *haha*) gab es dann ein köstliches Abendbrot und dann bis zum nächsten Abendbrot nix mehr. Am Dienstag durfte ich nicht mal mehr trinken, was dann dazu führte, dass ich mir einen Tropf legen ließ, um irgendwie Wasser in mein System zu bekommen, denn die Kopfschmerzen wurden im Verlaufe des Vormittags immer unangenehmer.

Immerhin hatte ich nun eine wirklich liebe Zimmernachbarin bekommen, so dass die Wartezeit recht schnell rumging.

Holger begleitete mich dann um 16 Uhr runter in den OP und durfte mich da um kurz vor 18 Uhr auch wieder wohlbehalten in Empfang nehmen.

Er hatte dann auch schon mit der Ärztin gesprochen, die Entwarnung gab: Es sieht wie lymphatisches Gewebe aus, eine Probe wurde aber dennoch entnommen und ins Labor geschickt. Zur Belohnung bekam ich noch auf dem Weg zurück ins Zimmer ein leckeres Wassereis. ;-)

Am Mittwoch durfte ich dann schon wieder nach Hause. Zwei Übernachtungen mit "All inclusive" haben mir auch gereicht.

Nächste Woche Mittwoch weiß ich dann endgültig mehr und kann dann auch wieder mit der Krankengymnastik starten, damit mein Ursprungsbefund, ein Bandscheibenvorfall in der Halswirbelsäule, dann auch endlich behandelt werden kann.

Nun bin ich schon seit zwei Tagen wieder Zuhause, fühle ich aber, als sei ich vom Bus überfahren worden: Muskelkater an Hals/Nacken, Schulter und Armen, das Schlucken, Sprechen und Atmen fällt schwer und schmerzt, aber ich bin glücklich, wieder bei meinen Lieben zu sein.

Ich gönne mir jetzt noch ein paar Tage Ruhe und dann geht es hier mit einem kleinen Bericht über Hannahs Geburtstag weiter. Diese Tradition wollen wir doch beibehalten!
16:42 Uhr | 8 Kommentare | Dies und Das



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