Dienstag 20.01.2009
Wenn der eine Tag damit aufhört, dass Lena sich schniefend im Bett wälzt und bis zum nächsten Morgen im Minutentakt hustet und der nächste Tag damit anfängt, dass um sechs Uhr die Sicherung beim Lichtanschalten im Kinderzimmer rausfliegt, ja, was kann man von so einem Tag noch erwarten?

Ich dachte ja erst noch, dass die verabreichten Medikamente Lena helfen und so spielte sie am Vormittag auch mit Hannah, klebte und bastelte hustete weiterhin, hatte aber gute Laune.

Als sie dann nach zwölf Stunden Dauerhusten anfing, orientierungslos zu werden und Fieber bekam, fuhr ich ohne zu zögern und kurz vor Mittag erneut zur Kinderärztin. Sie schaute besorgt, hörte ab und ließ die Einweisung ins Krankenhaus als letzte Lösung unangenhem wie Fischbratgeruch im Raum schweben.

Ein stärkeres Spray mit stärkerem Cortison kombiniert, ein Antibiotikum und, wenn auch kontraindiziert bei einer obstruktiven Bronchitis, ein Hustenblocker kamen aufs Rezept und erst nach Gabe des Blockers fiel Lena endlich in einen unruhigen Schlaf.

Seit 13 Uhr liegt sie also abwechselnd auf meinem Arm und im Bett, guckt zwischenzeitlich mit kleinen, roten Augen um sich, bevor sie wieder einschläft und glüht, giemt und uns ernsthaft Sorgen macht.

Gerade habe ich sie nach drei Stunden Schlaf auf meiner Brust wieder ins Bett gepackt, mit 39,6°C Fieber.

Mal schauen, wie sich Lenas Zustand in den nächsten Stunden entwickelt. Notfalls fahren wir nachher ins Krankenhaus.

"Meine Biber haben Fieber oh die Armen!
will sich keiner denn der armen Tier erbarmen?
Meine Biber haben Fieber, sagt der Zoodirektor Sieber,
hätt ich selber lieber Fieber und den Bibern ging es gut!"

Ich könnte heulen.
20:20 Uhr | 10 Kommentare | Dies und Das



Feed abonnieren