Dienstag 08.04.2008
Ich habe heute die ganze Wohnung gesaugt und gewischt, in Hannahs Zimmer und im Wohnzimmer Fenster geputzt, die Orchideen aus der Küche und die Wohnzimmerpflanzen getauscht, Essen gekocht, meinen Sparschäler aus dem Biomüll gefischt, Wäsche gewaschen, getrocknet und weggefaltet.

Trotzdem sieht es hier aus, als wäre ein Wirbelsturm durchs Haus geweht.

"Kinder sind der natürliche Feind der Ordnung", sagt Männe.

Nein, da widerspreche ich: Lena ist MEIN natürlicher Feind.

Kaum ist die Küche gewischt, zieht sie ein Paket Oregano aus dem Vorratsschrank und knabbert es auf. Dafür duftet es nun lecker. Dass mir dann auch noch ein Ei runterknallt - Murphy halt.

Auf dem Kinderzimmerboden liegt alles, was sich im Zimmer befindet. Im Schlafzimmer sind die Schubladen aufgezogen und eine Unterhosenspur führt bis ins Wohnzimmer.

Dort ist auch übrigens eine Klorolle abgewickelt und um Sofa, Sessel und Tisch drapiert worden. Die Polsterelemente der Sofas wurden zu Burgen umfunktioniert oder dienen als Sprungbrett für tollkühne Trampolinversuche.

Im Badezimmer liegen diverse Puppenküchenartikel und unterm Küchentisch könnte man eine Staatsbibliothek eröffnen.

Das Altpapier wurde feinsäuberlich aus der Schublade genommen und im Kinderflur und Hannahs Zimmer verteilt. Gut gemischt mit Hannahs ausgekippter Haargummikiste.

Ich bin froh, wenn die Brut gleich im Bett ist und ich die Spülmaschine alleine einräumen darf, ohne dreckiges Besteck aus schmierigen Kinderhänden ziehen zu müssen.

Ich leg dann mal eine Nachtschicht ein, damit für morgen alles wieder an Ort und Stelle liegt.

Und Lena wieder von vorne anfangen kann...
18:32 Uhr | 5 Kommentare | Dies und Das



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