Liebe Grüße aus Dortmund,
Ute (die sich gerade fragt, ob sie ihren Himbeerblättertee noch weiter trinken soll... *g*)
@ Pia: Also sind Deine für die Babyklappe nicht zu groß? Und alle drei auf einmal? Nee, nee! Ich denke übrigens immer an Deinen Jüngsten, wenn ich die C&A Werbung mit den Jungen auf den Pferden sehe! Hm... liegt wohl an den strohblonden Haaren und dem Bild auf Deiner Seite. Ja, Du hast Recht, man sollte auch Tabuthemen mal ansprechen, machst Du ja auch (Wahrnehmungsstörungen verdrängen viele Eltern)und gerade deshalb lese ich auch so gerne bei Dir. Es ist wenigstens echt und nicht so ein Friede, Freude, Eierkuchen Gesülze!
@ Ute: Den Tee darfst Du aber erst während der letzten sechs Wochen trinken! Habe ich da etwas verpasst?! (Erwarte eine ausführliche Mail und Fotos!)
@ Euch beide: Danke für Euren Zuspruch! Ich werde Hannah nicht in die Babyklappe stecken, aber eventuell über ihren frühen Auszug zur Pubertät nachdenken... *fg* Außerdem riecht sie eigentlich nur nach Aprikosenblüten und ihr Sabber ist Balsam für meine Spülhände - das ist doch allemal genug, um sie zu behalten!
Gerade heute habe ich mit meiner Freundin überlegt, ob man werdende oder hoffende Eltern nicht mal in ein Trainingscamp schicken sollte und ob wir Seminare anbieten: Wie komme ich mit zwei trotzköpfigen knapp Dreijährigen plus einem heulenden 6-monatigen zähnekriegenden und schnupfenhabenden Jammerlappen klar? Kennst du Axel Hacke? Lies mal diese Geschichte, sie wird dir bekannt vorkommen: http://ki-server.informatik.uni-wuerzburg.de/~hester/holmsen.html
By the way: Keine Angst vorm zweiten; jedes Kind ist anders.
Liebe Grüße
Ingrid
Dies natürlich im verklärten Rückblick.
Aktuell ist, dass ich seit gut 8,5 Jahren fast jede Nacht einmal wach werde, da mich ein Kind ruft, weil ein Bett vollgekübelt oder -pinkelt ist, ein Alptraum schreckt, ein Stechmücke surrt, ein Kuscheltier verloren ist, ein Kopf dem Bettrand zu nahe kam, eine Nase verstopft ist, ein Bauch zwickt, die Nacht zu dunkel oder bei Vollmond zu hell ist oder irgendetwas anderes. Wenn nichts ist, wache ich auf und schaue nach, ob sie noch atmen.
Babys schreien, quengeln, sind unausstehlich, drängen sich in unser Leben, stehlen Schlaf, Zeit und Zweisamkeit, sabbern, tropfen, stinken und spucken ... und man verzeiht ihnen alles, denn irgendwann wird alles gut. Oder besser. Oder einfach nur anders.
Ich kann mich erinnern, dank Deiner Berichte oft mit mehr als nur einem leisen Neidgefühl, liebe Tanja. Keine Scheu vor Tabuthemen, jede Mutter kennt diese Gefühle, egal wie alt die Kinder sind. Wenn ich: "Ich würde euch am Liebsten ...", sage, enden die Kinder im Chor:"... in die Babyklappe stopfen. Wissen wir!"
Ich tu´s aber nicht, versprochen.
Die alles Liebe und viel Kraft. Das mit dem Schlafmangel gibt sich. Man kann sich dran gewöhnen :-)
Pia