Ist eine vegetarische/vegane Ernährungsweise gesund? Woran machst du das fest, alleine an den Blutwerten? Welche Blutwerte? Das die landläufige Meinung zu Cholesterin z.B. auf einer fehlerhaften 50 Jahre alten Studie beruht, ist vielen Menschen und leider auch Ärzten u.ä. Personen nicht klar. Die sogenannte "Lipid Hypothese" ist, gelinde gesagt, totaler Unsinn. Der im vorherigen Eintrag verlinkte Film "Fat Head" fasst dies unterhaltsam zusammen.
Du sagst, du "glaubst" nicht, dass der Verzicht auf eine Gruppe von Lebensmitteln gesund ist. Es gibt genügend Studien die beweisen, dass der Verzehr von Kohlenhydraten sehr wohl negative Auswirkungen hat. Sowohl hier zu als auch zum Thema Blutwerte gibt es genügend wissenschaftliche Informationen z.B: unter http://www.dietdoctor.com/science oder auch http://authoritynutrition.com/10-things-dietitians-say-about-low-carb-diets/
Es ist für den Menschen, der Millionen Jahre ohne Ackerbau gelebt hat und damit keinen Zugang zu z.B. Weizen oder anderen KH-reichen Lebensmitteln hatten, überhaupt nicht notwendig KHs zu essen. Das gleiche gilt übrigens auch für KH reiche Früchte, deren aktuelle Formen nur seit 100-200 Jahren vorkommen und speziell auf "süß" gezüchtet wurden.
Über den Energiebedarf der Fleischerzeugung sollte man sicherlich nachdenken, da gebe ich dir Recht. Genau so, wie man sicherlich über sehr viele Aspekte unseres Lebens hinsichtlich Ökologie und Nachhaltigkeit nachdenken sollte. Wie gesagt, es ist nicht notwendig, viel Fleisch zu essen. Es ist außerdem so, dass bei einer lowcarb Ernährung der Nahrungsbedarf geringer ist (in kcal gemessen), so dass man insgesamt weniger verzehrt. Oder andersherum, wie viel Fläche wird für den Anbau von Weizen, Mais und Soja verbraucht, inkl. der riesigen Mengen Pestizide?
Der von dir verlinkte Artikel beschreibt eine Studie an 92 (!) Personen. Generell sind Ernährungsstudien extrem schwierig, sie mit einer derart geringen Gruppe von Personen durchzuführen erhöht nicht ihre Glaubwürdigkeit. Darüber hinaus ist auch hier fraglich, welche weiteren Lebensumstände vorlagen. Haben alle Personen sich "gesund" ernährt? Vorerkrankungen usw.?
Ich würde mich freuen, wenn du dich ein wenig mehr über das Thema "lowcarb" informieren würdest, denn ich denke, jeder - ob Vegetarier oder nicht - kann davon gesundheitlich profitieren. Selbst dann, wenn du nicht abnehmen möchtest.
Ich hatte ja immer schon auf Instagram Eure Mahlzeiten bewundert und mich erhlich gesagt gewundert, wie man bei so gut aussehende Mahlzeiten gleichzeitig abnehmen kann. Aber nach einem ersten Einlesen in die Thematik werde ich nun weiter lesen! Das macht mich mehr als neugierig!
Liebe Grüße
Petra
Kokosmehl gibt es ebenso wie Kokosöl (nicht zu verwechseln mit Palmin!) in jedem guten Reformhaus - und natürlich auch online. Wir kaufen immer das der Ölmühle Solling.
Bei dm bekommst Du Leinsamen, Sesam und Kürbiskerne in Bioqualität, die wir zusammen mit Flohsamenschalen zu Knäckebrot backen.
Und da wir nun einen ziemlich hohen Sahneverbrauch haben, achten wir auf carrageenfreie Sahne, die man sogar bei real, rewe und sonstigen Läden bekommt, aber uns persönlich schmeckt die Sahne von Dennree am besten. Die hat wohl auch im Test am besten abgeschnitten.
Ach, und Erythrit mit Stevia gibt es neuerdings sogar im dm, aber wie gesagt: Mit Stevia ist das so eine Sache. Der eine mag den Nachgeschmack, der andere nicht. ;-)
(Ich mag kein Brot, ich mag keinen Kuchen, ich esse selten Nudeln, ich bin nicht wild auf Kartoffeln oder Reis, doch leider interessiert sich meine Stoffwechselerkrankung nicht besonders dafür, ob ich KH zuführe ... aber trotzdem kann ich es ja spannend finden, was andere probieren und ich freue mich über euren Erfolg.)
da sag ich nur wow, einfach unglaublich und ich freu mich wirklich für euch.
Das Thema ist super interessant, da muss ich mich unbedingt mal näher mit beschäftigen, ich bin gespannt auf weitere Rezepte und Berichte.
Ganz liebe Grüße Irene
Entscheidend bei lowcarb ist, die Insulinreaktion zu reduzieren. Zucker und andere Süßstoffe führen zu einem sehr schnellen Anstieg des Blutzuckerspiegels und damit auch zu einer starken Insulinreaktion. Darüber hinaus sind z.B. angebliche "gesunde" Süßmittel wie z.B. Agavendicksaft extrem ungesund, da sie teilweise zu 90% aus Fruchtzucker bestehen (siehe hier http://www.dietdoctor.com/is-there-such-a-thing-as-good-sugar ).
Es gibt eine ganze Reihe von Süßstoffen, die teilweise einen Glykämischen Index über null haben (sprich: Den Blutzuckerspiegel ansteigen lassen). Maltitol, Isomalt, etc. sind solche. Daneben gibt es halt einige künstliche (Aspartam, usw.) die ich auch nicht verwende.
Wir nehmen zu 99% Erythrit aus den o.g. Gründen: GI von null und ein natürlicher s.g. Zuckeralkohol. Außerdem schmeckt Erythrit ganz angenehm und verhält sich bei der Verarbeitung fast wie Zucker. Aber eigentlich brauchen wir das auch nur, wenn mal ein Käsekuchen oder so gebacken wird. Nach einiger Zeit mit wenigen KHs schmecken die meisten Lebensmittel einfach viel besser und einige auch süßer.
Ich habe gestern dein Pfannkuchen-Rezept getestet - allerdings in einer herzhaften Variante mit Gemüsebrühe statt Süß und dazu Pilzsoße.
Und zum Frühstück hat mein Freund uns Waffeln gezaubert, mit Rhabarberkompott und Himbeeren. War auch seeehr lecker.
Ich bin übrigens Vegetarierin und komme mit LowCarb gut zurecht (wenn nur die Schokisucht nicht wäre....) und meine Endokrinologin empfiehlt LOGI. Soviel zum Thema gesund und ausgewogen...
Liebe Grüße
Kirsten