Donnerstag 13.03.2008
Liebe Mamis, Papis und Leute, die Ahnung von Spielplätzen haben:

Uns gegenüber ist der trostloseste Spielplatz der ganzen Stadt. Ein gemauerter Hügel, den man hochklettern und eine Rutsche runterrutschen kann ist das zentrale Ding. Zum Klettern sollte man aber über gutes Schuhwerk und viel Kraft in den Armen verfügen. Kleine Kinder hochheben geht nicht, da der Berg zu groß ist.

Sitzt man am betonumrahmten Sandkasten, der als Drogenversteck dient, kann man über den Berg nicht drübergucken, sodass man die Kinder, die auf der anderen Seite von der Rutsche fliegen oder auf einem Minidrehteller stehen, nicht im Blick hat.

Eine Treppe führt zu einer Anhöhe, von der man vor fünf Jahren noch eine Seilbahn hinabsausen konnte. Die wurde aber von den Jugendlichen der angrenzenden Hauptschule demoliert.

Zwei Wipptiere, eine Betontischtennisplatte und ein Holztippi runden das Bild ab.

Unter den Wipptieren und der Drehscheibe sind Gummimatten, ansonsten verströmt grau-beiger Kies-Splitter-Mix den Charme eines Gefängnishofes, der noch betont wird durch die zu einem drei Meter hohen Sichtschutz aufeinandergetürmten Eisenbahnbohlen.

Keine Schaukel, kein Klettergerüst.

Und nun soll dieser Spielplatz neu gestaltet werden und da ich Patin werden soll, darf ich Wünsche äußern.

Daher meine Bitte, mein Aufruf, mein erstes Stöckchen: ;-)

Macht Fotos von Eurem Lieblingsspielplatz, Eurem Lieblingsgerät auf einem tollen Spielplatz und stellt sie bei Euch ein!

Ideen für alle Altersstufen werden gerne entgegengenommen!

Also, wie sieht Euer Lieblingsspielplatz aus, Andrea?
Wo spielen Deine Jungs am liebsten, Ines?
Wie sehen in der Schweiz richtig tolle Spielplätze aus, Karin?

Schmeißt bitte weiter und nehmt es Euch hier mit!

Danke!
20:17 Uhr | 9 Kommentare | Dies und Das


1. Von Ann Katrin (13.03.2008 20:32 Uhr)

Darf ich Dir auch ohne Stöckchen Fotos von dem absolut schönsten Spielplatz via Mail schicken?
2. Von junimond http://www.dasjuniblog.blogspot.com (13.03.2008 21:10 Uhr)

Klasse Idee, finde ich!
3. Von tanja (13.03.2008 22:28 Uhr)

Ann Kathrin: Gerne! Aber behalt Deine Bazillen bei Dir, nicht dass Du auch telepathisch Krankheiten übertragen kannst!


Junimond: Mach doch einfach mit!

4. Von ursel (13.03.2008 23:43 Uhr)

Also, ich kann ein Foto machen, aber auch so beschreiben.


Bei uns im Dorf gibt es mehrer Spielplätze,aber leider wird nur der gegenüber von unserem Haus genutzt, obwohl bei uns im Wohngebiet nur Senioren wohnen. Also, ganz wichtig ist ein großer Sandkasten, viele Bänke drumherum, damit sich die Muttis unterhalten können, einige Schaukeln, eine Rutsche und sonst nicht viel. Alle neuen Spielplätze, mit Wasserspielen, Klettergerüsten usw. werden nicht gut angenommen.


Und damit du, liebe Tanja, auch etwas Ruhe hast, auf keinen Fall eine Rutsche mit so einem Häuschen. Das ist auch ein beliebter Treffpunkt für Jungendliche, genauso die sogenannte Nestschaukel, an der hauptsächlich Jugendliche Gefallen finden. Bei uns ist soviel los, den Spielplatz kann man echt manchmal wegen Überfüllung schließen, oft kommt mir in den Sinn "kein schönes Zuhause?" Alle anderen führen ein Schattendasein.


Aber immer abwägen, was für die Kinder gut ist und was eventl. von Jugendlichen missbraucht werden kann. Ich glaube, damit hattest du auch ein Problem.

5. Von Alke http://www.alke.de/blog (14.03.2008 08:24 Uhr)

Stöckchen wird mitgenommen und am Wochenende bearbeitet. Ich kenne da einen tollen Spielplatz und ich weiß jemand kreativen, der da bestimmt auch gern Ideen beisteuert. ;-)
6. Von dasmiest http://www.dasmiest.wordpress.com (14.03.2008 09:02 Uhr)

Hi Tanja,




wir waren früher viel und gern auf Spielplätzen, hier gibt es eine Menge toller. Da kann ich jetzt nicht überall hinfahren und Fotos machen ;-).




Was uns immer wichtig bzw. angenehm war: eine große, richtig große Sandkiste; viel Platz zum rumrennen, gerne mit Waldboden, Rasen o.ä.; ein großes Klettergerüst, gern als Burg oder Fort oder Eisenbahn oder Rakete - what ever - mit Rutschen, verschiedenen Wackelbrücken, Balanciermöglichkeiten. Vor allem mit mehreren Zugängen über Schrägen, Treppen u.a. und ein paar Verstecken. So, daß man halt rumjagen kann.


Eine Seilbahn ist toll, aber immer anfällig und darum häufig kaputt und irgendwann weg. Wenn da nicht jemand ist, der das immer in Stand hält, dann würde ich das lassen.

Schaukeln gibt es auch nie! genug, da wird immer angestanden.

Ein Wassermanschplatz ist supertoll, muss aber gut gemacht sein. Also nicht zuviel Wasser, nicht nur auf Stein (mit eigenem kleinen Sandkasten ist toll: viel Matschepampe :-)), ein bißchen abgesondert von dem Rest.

Wichtig sind sonst noch Bäume für den Schatten im Sommer.

Viel Spaß bei dem Projekt und ich hoffe, wir kriegen mal Bilder von den Ergebnissen zu sehen.
7. Von dasmiest http://www.dasmiest.wordpress.com (14.03.2008 09:03 Uhr)

Sorry, der Fettdruck war keine Absicht, da ist mir offenbar ein r verloren gegangen...
8. Von gartenfreundin http://Gartenfreundin.myblog.de (14.03.2008 11:33 Uhr)

Hallo Tanja!


Meine zwei sind ja schon einige Jahre aus dem Spielplatzalter heraus. Trotzdem habe ich hier und da noch auf Spielplätzen zu tun. Ich darf sie nämlich mit meiner Kollegin pflegen. D.h. die Grünanlagen drumherum. Und ich habe einen Lieblingsspielplatz! Er ist erst 2 Jahre alt und ich muss schon sagen,dass sich in den letzten Jahren einiges getan hat, was z.B. die Spielgeräte angeht.


Die Rutsche sollte so aufgestellt werden, dass die Kids nicht gegen die Sonne rutschen.Die Rutschfläche heizt sich im Sommer so stark auf, dass Verbrennungsgefahr besteht! Die meisten Spielgeräte sind aus Holz (schöner Naturstoff!) und jedes Spielgerät steht in einem, mit Holzpfosten umschlossenen Gebiet, was komplett und ganz dick mit Hackschnitzeln(als Fallschutz)
aufgefüllt ist. Sieht besser aus als Fallschutzplatten,ist ein Naturstoff und man füllt es einfach nach wenn nötig.


Das Problem mit den Jugendlichen die sich abends in die Spielgeräte(egal ob Turm oder kleines Häuschen) zurückziehen, besteht glaube ich in jeder Gemeinde, auch bei uns und man kann dem nur etwas vorweggreifen, indem man das Ordnungsamt verstärkt abends kontrollieren lässt. Wobei sie dann nicht überall sein können... Schaukeln für Kinder in versch. Altersgruppen und Wipptiere sind super! Auch darf natürlich der ganz normale Sandkasten und viele Bänke für die Muttis nicht fehlen! Vielleicht kann man auch eine Sitzgruppe mit Tisch integrieren... Die könnte man mit einem aus Holzbalken gefertigten "Gerät" umbauen und das Gerät mit Clematis oder wildem Wein umwachsen lassen (schön Schattig!).


Es gibt auch eine Tafel auf einem unserer Spielplätze! Die Kids bringen sich Kreide und Schwamm mit und los gehts! Weiden sind tolle Sträucher als "rundumgrün".Man kann sie so biegen und befestigen,dass im laufe der Zeit ein Bogen/Tunnel/H?schen entsteht.


Tischtennisplatte haben wir auch, ist aber nicht gefragt, weil die Kids lieber Fussball spielen (evtl.Mini-Tore aufstellen?).


Matschanlage ist Mega-Cool! Kostet die Gemeinde aber, auch später in der Unterhaltung und Instandhaltung, sehr viel Geld (weiss ich aus Erfahrung, ist bei uns immer ein großes Thema!) So, das waren erst mal einige Anregungen von mir... Ich wünsche viel Spass bei der Planung! Ich hoffe doch du schreibst immer mal was darüber im Blog! Eines fällt mir noch ein: Mülleimer!!! Gaaaanz wischdisch!


LG Sabine

9. Von Ines http://die-schaefers.blogspot.com (14.03.2008 13:24 Uhr)

Hallo Tanja, wird mitgenommen- hier herrscht aber grad Land unter, drum zum Fotos machen nicht so prickelnd. Aber im Archiv habe ich ein zwei Fotos von einem supertollen Abenteuerspielplatz in der großen Stadt, den das große Kind heiss und innig liebt und das kleine Kind ab diesem Sommer sicher auch ;-).
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