Schreibzeit Thema Glück
Bine fragt in der Schreibzeit nach dem Glück.
Während ich das hier schreibe, sitze ich auf unserer Finca auf der Terrasse, höre die Grillen zirpen und schaue hin und wieder zur Seite, wo die Kinder im Pool toben.
Für mich ist diese Finca das totale Glück. Als wir vor fünf Jahren auf der Suche nach einem Ferienhaus nichts passendes gefunden hatten und ich letztendlich aufgegeben habe und meinem Mann diese Ferienwohnung zeigte, mit dem Hinweis, dass da scheinbar nur eine Wohnung zu Vermieten ist und somit ebenso viel Ruhe herrschen dürfte wie in einem freistehenden Ferienhaus, haben wir gebucht. Zum Glück!
Denn diese Ferienwohnung stellte sich als einer der besten Glücksgriffe heraus! Andres, unser Vermieter, ist mittlerweile zum "spanischen Opa" geworden, wir sind hier alle "como familia" und wenn wir ankommen und die spanische Familie extra für uns einen Familienabend veranstaltet, dann ist das ganz großes Glück!
Für viele andere Menschen wäre das hier allerdings nichts: Der Vermieter versteht kein Deutsch oder Englisch, man muss eine knappe halbe Stunde zum Meer fahren, wir müssen uns selbst versorgen, nachts ist es stockdunkel und das Unterhaltungsprogramm besteht aus Mitternachtspoolschwimmen, Geckos beobachten und Piggeldy und Frederick vorlesen.
Die Abgeschiedenheit ist großartig. Hier. Bei unserem Trip nach London wollten wir mittendrin sein im Trubel. Unsere Wohnung in Clerkenwell war ideal, alles war zu Fuß zu erreichen. Die Einsamkeit ist also nicht immer das große Glück.
Glück ist also zum einen abhängig von der Person und andererseits von der jeweiligen Situation.
Es gibt das große Glück: Gesund zu sein, den richtigen Partner gefunden zu haben, das Leben leben zu können, das man sich erträumt hat.
Es gibt aber auch das kleine Glück: Der Hefeteig ist trotz nicht idealer Bedingungen aufgegangen, der Parkplatz direkt vor der Tür war frei oder man hat ein Schnäppchen gemacht.
Ob einem Glück in den Schoß fällt oder man es sich selbst schmieden muss, kann ich gar nicht sagen. Vielleicht ist es auch die Einstellung, die man zum Leben hat oder wie man die Dinge annimmt, die einem gegeben werden.
Für mich waren die letzten Wochen sehr anstrengend und ich hätte während dieser Zeit sicherlich nicht gesagt, dass ich glücklich bin, weil ich nur den Blick auf die kleinen Situationen hatte, die mir Kraft raubten und nicht auf das große Ganze: Die gesunde Familie, das schöne Zuhause, den Job, der uns ernährt.
Hier, auf "unserer" Finca komme ich zur Ruhe und kann das Glück wieder sehen, das ich habe. Und wenn ich all die nervigen Sachen im Alltag ausblende, dann fühle ich es auch: Das Glück in den großen und kleinen Dingen.
11:11 Uhr
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Notiz an mich
Um ein bißchen die Zweisamkeit zu feiern, fuhren wir in die großes Stadt. Am Ende sind wir mit allen in der Stadt möglichen möglichen öffentlichen Verkehrsmitteln gefahren - sogar U-Bahn! - das muss man auch erstmal schaffen!
Gegessen haben wir bei Papa Yong und durften selbst am Tisch unser Essen grillen. Sehr lecker waren die Sesamblätter, in die das lecker marinierte Fleisch zusammen mit Sauce, Gemüse und Reis gewickelt wurde. Dazu gab es koreanisches Bier und Soju Cocktails - so lässt es sich leben!
Spontan sind wir dann noch über die Rheinkirmes geschlendert und der Mann hat mich zu einer Fahrt in der Wilden Maus überredet. Ich gebe zu: Ich hab da immer Angst!
Gerade am Hochzeitstag ist der Ritt in der Wilden Maus ein perfektes Bild: Seite an Seite durch scharfe Kurven, mal voller Angst und mal vor Freude fast platzend. Ein ewiges Hoch und Runter, das man aber Seite an Seite erlebt und sich am Ende lachend in den Armen liegt.
Mit der Kirmesfähre ging es über den Rhein zurück in die Altstadt: Beim Uerige gibt es jetzt Weizen - echt lecker - genauso wie die Cocktails zur Happy Hour im MaiTai.
Und jetzt packen wir gerade unsere Koffer: 14 Tage Auszeit und Nichtstun stehen an. Ich freue mich schon riesig!
12:07 Uhr
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Unterwegs
Erstmal hätte ich beinah die 12von12 vergessen - also schnell ein Foto vom Kaffeesatz gemacht, vielleicht kann man darin ja die Zukunft lesen!
Danach musste noch etwas gearbeitet werden: Selbst und ständig, jaja, bevor es zur Sonntagsroutine "Sendung mit der Maus" gucken ging. Auch sonntags muss ich leider meinen Hausfrauenpflichten nachkommen und im Keller höre ich immer Limahl singen - never ending story, dieses Wäschewaschen. Aber jetzt genug von Dingen, die man sonntags nicht tun will!
Immerhin hat man am Wochenende mal Zeit und Muße, um die Kinderzimmer auszumisten, da Tapezieren auf dem Programm steht. Himmel, was sich da so ansammelt! Zum Glück werde ich ein paar Sachen an den Neffen weitervererben können und der andere Teil geht zum Sozialdienst. Das Auto ist auf jeden Fall schon gut gefüllt mit Altkleidern, die wir zur örtlichen Kleiderkammer bringen, was besser ist als die Altkleidercontainer zu füttern!
Und dann bin ich doch tatsächlich noch zu einer kleinen kreativen Tätigkeit gekommen: In meiner Schublade mit dem spärlichen Make up Zubehör verwechsle ich regelmäßig Lip Gloss und Mascara, die in einer ähnlichen Optik verpackt sind. Also habe ich kurzerhand mit rotem Nagellack die Oberteile des Lip Gloss markiert: Zukünftige Fehlgriffe minimiert! Clever, oder?
Danach wollte Sally bekuschelt werden, bevor es zum Kino ging: Banana! Oder für nicht Eingeweihte: Wir guckten den Minions Film! Das örtliche Kino war bis auf den letzten Platz besetzt - das habe ich schon ewig nicht mehr erlebt! Für gewöhnlich sitzen wir dort mit maximal fünf anderen Menschen!
Wieder Zuhause sind wir schnell ins Haus gerannt, aber die Hortensien blühen gerade so schön, also schnell im Regen ein Bild gemacht, bevor es wieder ins Zimmer der Kleinen ging, wo natürlich erstmal mit dem Zeugs, das ausgemistet werden soll, wieder fleißig gespielt wurde. Ist es nicht immer so?!
Die Puppenhausküche hat so einen Retrocharme, dass ich mich nicht überwinden kann, sie wegzugeben. Mal schauen, ob und wenn ja, wo ich einen angemessenen Platz für sie finden werde, auch wenn die Kühlschranktür fehlt...
Bei unserem sonntäglichen gemeinsamen Terra X Gucken, kam Sally erstmals auf Zuruf zu uns aufs Sofa und das kleine Kind war Stolz wie Oskar!
Und genau auf dieses Sofa verziehe ich mich jetzt wieder - und Ihr könnt mal schauen, was bei den anderen 12von12 Leuten heute so passiert ist!
21:03 Uhr
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Dies und Das
Hier kommen neue Montags-Macher für Euch!
Es ist Erdbeerzeit! Aber sowas von!
Hier kommt eine Anleitung, wie man ein kleines Beeren-Schälchen nähen kann!
Diese süße Erdbeereinkaufstasche passt in jede Handtasche oder auch in diese Erdbeertasche.
Wie wäre es mit ein paar Erdbeerkissen?
Garantiert zuckerfrei ist dieser Erdbeerkuchen im Miniaturformat! Omnomnom!
Nun aber noch Erdbeeren zum Naschen:
Yogurt bark oder Erdbeer Joghurt Buttons/Knöpfe/Drops. Vielleicht erinnert sich auch noch jemand an das Erdbeer-Fruchtleder? Für die Kids könnt Ihr auch Erdbeersirup herstellen und für Euch Großen gibt es ein, zwei Fläschchen Erdbeer Limes!
Viel Spaß beim Nachmachen!
20:36 Uhr
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Montagsmacher