Aber heute ist ein stinknormaler Dienstag - oder so:
Normalerweise arbeitet der Mann von Zuhause aus, heute muss er mal wieder in die große Stadt und da bringe ich ihn immer zur nächstgelegenen Strassenbahnhaltestelle. So ist das Ticket wesentlich günstiger und ich kombiniere die Fahrt an diesen Tagen ohnehin immer mit dem Einkauf.
Zuhause bin ich aber trotzdem nicht alleine: Das große Kind hatte schon seit Samstag jeden Tag bis 40°C Fieber und bleibt heute noch Zuhause. Da sowieso Abiprüfungen sind, fallen gerade mal vier Stunden für sie aus. Mit Bügelperlen werden also Minions gebastelt.
Kaum zurück, kann ich auch schon wieder los, denn ein Paketdienst hat uns mal wieder nicht gefunden. Daher lag auch keine Benachrichtigung im Briefkasten, sondern ich musste Nachforschungen anstellen. Das Paket lag seit einer Woche in einem Videospieleladen - die netten Jungs können ja auch nichts dafür, schließlich lagern sie nur die Pakete, also muss ich meinen Brast runterschlucken.
Mit "mindfulness" versuche ich also durch den Tag zu kommen, werde aber wieder von meiner eigentlichen Arbeit abgehalten, weil ich da noch etwas irre Dringendes erledigen musste: Irgendwie kamen bei einer wichtigen Versicherung unsere Unterlagen nicht an und ich durfte mich mit etlichen Telefonaten und Formularen rumschlagen.
Dann aber endlich mal Pause und extrem spätes Frühstück: "Zwetschgendatschikomplott" und Rührei nach Gordon Ramsay. Danach weiter mit Versicherungskram und Mittagessen kochen.
Ein Lichtblick: Das kleine Kind kommt mit Gänseblümchen für mich nach Hause, die mir auch gleich ins Haar gesteckt werden.
Der Kater beschwert sich, weil der Mann nicht da ist und die Katze will nichts fressen. Dann halt nicht.
Nach Hausaufgaben und weiteren Minions und Eulen aus Bügelperlen geht es "auf einen Kaffee" zur Oma runter. Etwas tratschen, viel lachen, das kleine Kind fährt Roller durch die Nachbarschaft und dann stelle ich mich einer Herausforderung: Ich koche das erste Mal alleine mit dem Instant Pot!
Dazu noch schnell einen Rotkohl in Krautsalat verwandeln (lila Finger eingeschlossen, aber immerhin noch alle dran!) und schon steht der Mann wieder vor der Tür. Zum Glück sind mir die Rippchen gelungen! Puh!
Zum Abend verziehen sich auch die letzten Wolken (es war den ganzen Tag schwül warm, aber grau), aber statt eine Runde spazieren zu gehen, muss ich noch ein T-Shirt anpassen. Für das Grundschulkonzert sollen alle Kinder ein Schulshirt tragen, aber leider sitzt das am Kind total unförmig. Also Ärmel abnähen und in den Saum ein Gummi einziehen, so wird es zum Ballonkleid!
Zum guten Schluß gucke ich noch mit den Kindern "Die beste Klasse Deutschlands" und staune mal wieder, was unsere Kinder schon alles wissen. Für das 12von12 Foto springt ein Minion "photo bombing" mäßig ins Bild! Leben mit Kindern halt! ;-)
Und was bei den anderen heute so los war, sammelt wie immer Caro.
21:42 Uhr
|
kommentieren
|
Dies und Das
Weil doch gestern Muttertag war: Mama Poster!
Ich bin Mama und was ist Deine Superkraft?!
Tolle Idee für all die kleinen Sukkulentenableger - und die leeren Teelichthülsen vom gelb-blauen Möbelhaus: Mini Volieren!
Auf diese Art habe ich letztens eine Eingrifftasche genäht. Mit Jersey ist das etwas frickelig, ging aber auch...
Und das hier werde ich definitiv mit den Mädels ausprobieren! Keine Ahnung, wie man Paper Twirlers korrekt übersetz - Papier Dreher? - auf jeden Fall werden wir das mal basteln!
So, vielleicht ist für Euch ja auch wieder etwas dabei! Viel Spaß beim Nachmachen!
18:33 Uhr
|
kommentieren
|
Montagsmacher
Ich bekam schon Frühstück ans Bett, wunderschöne Blumen (u.a. ein Gänseblümchen beim Spaziergang ins Haar geflochten) und tolle selbstgemachte Geschenke von den Mädels.
Nachher essen wir noch leckeren Kuchen und lassen und die Sonne auf die Nase scheinen.
So hat jeder was vom Muttertag! Genießt ihn!
13:51 Uhr
|
kommentieren
|
Dies und Das
Ich mag Dinge, bei denen ich nicht denken muss.
Okay, ich mag das nicht immer und auch nicht jede stupide Tätigkeit, aber ich mag es, wenn ich mich auf eine Sache einlasse und dann feststelle, dass ich total abschalte und meinen Gedanken freien Lauf lasse.
So passiert mir das immer wieder, dass mich z.B. der Anblick der Wäscheberge erst lähmt, wenn ich mich dann aber überwinde und anfange, die Wäsche zu falten oder zu bügeln, ich doch eine innere Ruhe spüre.
Allerdings muss der Zeitpunkt passen. Wenn um mich herum das Chaos ausbricht, ich unter Termindruck stehe oder noch unbedingt etwas erledigen muss, geht das gar nicht. Dann nervt es mich fast zu Tode, wenn ich dann Sachen machen muss, die mich zur Ruhe zwingen. Ich bin halt ein effizienter Multitasker und mache gerne mehrere Sachen parallel.
Vielleicht komme ich deswegen auch momentan nicht dazu, kreative Dinge zu machen, weil ich mich irgendwie immer unter Druck fühle. Denn für mich bedeutet kreativ sein auch, sich auf eine Sache voll einzulassen und gleichzeitig den Kopf frei zu bekommen.
Ich bin der Meinung, dass Kreativität aus Ruhe oder Langeweile entsteht (oder aus purer Improvisation und Zeitdruck) und daher bin ich auch nicht dafür, die Kinder 24 Stunden zu bespaßen. Langeweile kann auf Ideen bringen, die man sonst nicht hat.
Aber zurück zum Thema "Hirnabschalten": Diese innere Ruhe empfinde ich bei verschiedenen Sachen: Beim Wäschefalten (außer beim Socken zusammensuchen, da kriege ich regelmäßig die Krise), beim von Hand spülen, beim Gemüse schnibbeln (wenn nicht die hungrige Meute in 5 Minuten nach Hause kommt) , beim Zeichnen (ohje, das ist bestimmt schon Monate her!), beim Fensterputzen oder beim Wolken beobachten, am liebsten bei nahendem Gewitter. Ich liebe Gewitter, da könnte ich die Zeit bei vergessen!
In diesem Sinne gehe ich jetzt Wolken gucken! Der Himmel zieht sich nämlich gerade richtig schön zu und der Wind jagt die Wolken über die sich biegenden Bäume. Herrlich!
Habt einen schönen Abend!
21:31 Uhr
|
kommentieren
|
Mittwochs mag ich
Ich mag Ordnung.
Nun wird der ein oder andere, der mich kennt, in schallendes Gelächter ausbrechen, aber ja, ich liebe es, wenn Sachen geordnet sind.
Vielleicht liegt es am Sternzeichen? Immerhin bin ich Jungfrau und denen wird analytisches Denken und Ordnungsliebe nachgesagt.
Nun denn.
Ordnung ist ja nicht gleichzusetzen mit einem klinisch wirkenden Haus, mit weißen Wänden und akribisch ausgerichteten Dekogegenständen!
Ich mag es zum Beispiel einfach, wenn ich weiß, wo ich Sachen finde. Daher ist für mich ein umräumen immer katastrophal! Ich weiß heute noch, wo in meiner alten Kommode der Locher gestanden hat, und wenn ich Sachen neu einsortiere, suche ich manchmal stundenlang, weil ich mich zwar erinnere, wo sie sonst gelegen haben, aber nicht mehr daran, wo sie JETZT sind!
Das logische Einräumen soll man sich ja einfacher machen können, indem man sich fragt: Wo würde ich danach suchen?
Tja, damit fängt es schon an! Ich suche immer da, wo es zuletzt war. Wenn dann aber wie im Beispiel der Kommode diese zu Brennholz verarbeitet und durch einen Sekretär ersetzt wurde - hmpf - dann bin ich aufgeschmissen.
Leider stelle ich immer wieder fest, dass wirklich gründliches Aufräumen, Aussortieren und Neuordnen nicht zwischen Tür und Angel geht. Dafür braucht man schon ein bißchen mehr Zeit.
Am besten ist es, wenn man den zu ordnenden Platz komplett leer räumt und dann ganz bewusst fragt: Brauche ich dieses Ding an diesem Ort? Noch besser ist natürlich, wenn man sich fragt, ob man das Teil überhaupt noch braucht und es ehrlicherweise verschenkt, verkauft oder sonst wie los wird.
Und so räume und ordne ich mich gerade durch unser Haus. Eine spontane Aktion im Keller, der Austausch einer Schubladenkommode gegen eine Kommode mit Türen, der Aktenschrank. Es ist immer und überall etwas zu tun.
Besitz belastet? Manchmal schon. Zumindest der, der einfach nur voluminös in der Ecke liegt, aber nicht genutzt wird. Also raus damit!
Eine wirklich große Baustelle habe ich mir jetzt vorgenommen: Meine Nähecke.
Ich nähe schon seit Langem nicht mehr wirklich. Ob das nun an dem Umstand liegt, wo ich nähe oder schlicht und ergreifend an Zeitmangel, das kann ich gerade gar nicht richtig sagen. Aber ich denke, in einer strukturierteren Nähecke würde es mir leichter fallen, überhaupt anzufangen!
Und da wir ohnehin neu tapezieren wollen, liegt es nahe, einmal alles durchzugucken, auszumisten und Ordnung zu schaffen.
Ich habe auch schon eine Idee, wie die Nähecke aussehen soll und hoffe, dass ich in der neuen Struktur mehr Ordnung halten kann. Auch, damit ich wieder Spaß am Nähen habe!
Und bei der Gelegenheit kann ich auch gleich den Plotter rausholen und Etiketten plotten, mit denen ich all die neuen Kisten beschrifte!
Ideen sind da - jetzt brauche ich nur noch die Zeit!
12:02 Uhr
|
3 Kommentare
|
Mittwochs mag ich
London schwingt noch ein bißchen nach, daher starte ich die Montags-Macher heute mit der tollen britischen Kissenparade bei der Hamburger Liebe. Die ein oder andere Idee werde ich bestimmt auch mal umsetzen!
Aber vorher nähe ich - zumindest ist das der Plan - endlich noch ein paar Tischsets! Vielleicht im Chevronmuster?
Hier ist eine super einfache Anleitung für ein sog. Cheater Binding - also das nicht ganz korrekte, aber umso einfachere Quilt Binding, aber hey, bin ich ein Quilter? Also darf ich das wohl so machen! ;-)
Ich liebe ja meine Heißklebepistole! Jedes Mal, wenn ich sage, dass wir das dann einfach mit Heißkleber machen, wird das in diesem Haus gesungen. Auf die Melodie von "Night Fever" - "Heißkleber, Heißklebeeer!" Nun ja. Zurück zum Thema: Ich finde die Idee, mit Heißkleber zu gestalten sehr süß und daher werde ich diesem Tutorial für Gläser mit Heißkleberaufschrift sicherlich mal eine Chance geben. Weiße Sprühfarbe habe ich vom letzten Ikea Hack noch im Haus.
Und da ich auch noch lufttrocknende Modelliermasse im Haus habe, steht in Kürze an, daraus ein paar kleine bestempelte Schälchen für die Nachttische der Kinder zu machen. Sicherlich mit den Kindern, so einfach wie das ist!
Und nun wünsche ich Euch eine kreative Woche!
12:26 Uhr
|
1 Kommentar
|
Montagsmacher
Ich mag kleine Botschaften auf Papier!
Dass ich gerne schreibe, wisst Ihr ja nun schon, aber es muss nicht immer ein langer Text sein, ich schreibe auch gerne kleine Botschaften.
Ich mag es, den Kindern morgens schon einen Zettel auf den Frühstückstisch zu legen ("Es ist Buttermilch da" oder "Sportsachen nicht vergessen") oder mit in die Brotdose zu stecken, wenn sie eine Arbeit schreiben.
Ich mag es, wenn ich meinem Mann eine kleine Nachricht ins Portemonnaie oder (bei Reisen ohne mich) in den Koffer stecke und er entdeckt sie erst, wenn ich nicht dabei bin.
Zu Schulzeiten gab es einen ausgiebigen Zettelaustausch unterm Fahrradsattel. So freute ich mich immer schon, nach Schulschluß zu meinem Rad zu kommen. In langweiligen SoWi Stunden (und nicht nur da *räusper*) habe ich mit meiner Schulfreundin Silke in einem Heft Nachrichten hin und her geschrieben. Ich habe so ein Heft letztens wiedergefunden und mich gekringelt vor Lachen! Schade, dass wir uns aus den Augen verloren haben - wir hatten den gleichen schrägen Humor.
Zu Studentenzeiten gab es immer wieder Zettel unter der Tür durchgeschoben oder an die Tür geklebt. Manchmal fand ich auch Nachrichten im Briefkasten (also einfach so eingeworfen).
Ich mag es gleichermaßen, solche Botschaften zu bekommen oder zu verteilen, nur leider kommt das in Zeiten von Mail, WhatsApp und Co echt zu kurz. Naja, immerhin kann man so auch virtuelle Zettel da lassen, wenn man nicht in der gleichen Stadt wohnt...
So finde ich es auch immer wichtig, bei Geschenken noch eine Karte dazu zu legen, auch wenn man es persönlich überreicht. Oder Sachen per Post nicht einfach ohne eine kleine Nachricht zu verschicken. Vielleicht liebe ich deshalb auch schöne Postkarten, die kann man nämlich auch wunderbar mit in Pakete stecken.
Das kleine Kind teilt meine Vorliebe und schreibt mir auch immer wieder kleine Nachrichten: "Morgen das Lied xy anhören" oder "Bücher zur Bücherei bringen" liegt dann manchmal an meinem Rechner.
Heute hat sie mir wieder einen Zettel geschrieben und ich musste lächeln, weil ich meine kleinen Botschaften an die Kinder immer mit "Kuss, Mama" unterschreibe. Und in Mails setze ich schon seit Jahren einen Smiley unter meinen Namen, das ist schon Reflex, da muss ich aufpassen, wenn ich ans Finanzamt schreibe. ;-)
Der Kussmund ist übrigens Lenas kleines Markenzeichen. Nicht immer, aber oft.
Ja, ich liebe solche kleinen Botschaften, Nachrichten, Zettelchen. Und zwar jeden Tag in der Woche - nicht nur mittwochs!
20:17 Uhr
|
5 Kommentare
|
Mittwochs mag ich