Mittwoch 22.04.2015

Ich mag Ordnung.

Nun wird der ein oder andere, der mich kennt, in schallendes Gelächter ausbrechen, aber ja, ich liebe es, wenn Sachen geordnet sind.

Vielleicht liegt es am Sternzeichen? Immerhin bin ich Jungfrau und denen wird analytisches Denken und Ordnungsliebe nachgesagt.

Nun denn.

Ordnung ist ja nicht gleichzusetzen mit einem klinisch wirkenden Haus, mit weißen Wänden und akribisch ausgerichteten Dekogegenständen!

Ich mag es zum Beispiel einfach, wenn ich weiß, wo ich Sachen finde. Daher ist für mich ein umräumen immer katastrophal! Ich weiß heute noch, wo in meiner alten Kommode der Locher gestanden hat, und wenn ich Sachen neu einsortiere, suche ich manchmal stundenlang, weil ich mich zwar erinnere, wo sie sonst gelegen haben, aber nicht mehr daran, wo sie JETZT sind!

Das logische Einräumen soll man sich ja einfacher machen können, indem man sich fragt: Wo würde ich danach suchen?

Tja, damit fängt es schon an! Ich suche immer da, wo es zuletzt war. Wenn dann aber wie im Beispiel der Kommode diese zu Brennholz verarbeitet und durch einen Sekretär ersetzt wurde - hmpf - dann bin ich aufgeschmissen.

Leider stelle ich immer wieder fest, dass wirklich gründliches Aufräumen, Aussortieren und Neuordnen nicht zwischen Tür und Angel geht. Dafür braucht man schon ein bißchen mehr Zeit.

Am besten ist es, wenn man den zu ordnenden Platz komplett leer räumt und dann ganz bewusst fragt: Brauche ich dieses Ding an diesem Ort? Noch besser ist natürlich, wenn man sich fragt, ob man das Teil überhaupt noch braucht und es ehrlicherweise verschenkt, verkauft oder sonst wie los wird.

Und so räume und ordne ich mich gerade durch unser Haus. Eine spontane Aktion im Keller, der Austausch einer Schubladenkommode gegen eine Kommode mit Türen, der Aktenschrank. Es ist immer und überall etwas zu tun.

Besitz belastet? Manchmal schon. Zumindest der, der einfach nur voluminös in der Ecke liegt, aber nicht genutzt wird. Also raus damit!

Eine wirklich große Baustelle habe ich mir jetzt vorgenommen: Meine Nähecke.

Ich nähe schon seit Langem nicht mehr wirklich. Ob das nun an dem Umstand liegt, wo ich nähe oder schlicht und ergreifend an Zeitmangel, das kann ich gerade gar nicht richtig sagen. Aber ich denke, in einer strukturierteren Nähecke würde es mir leichter fallen, überhaupt anzufangen!

Und da wir ohnehin neu tapezieren wollen, liegt es nahe, einmal alles durchzugucken, auszumisten und Ordnung zu schaffen.

Ich habe auch schon eine Idee, wie die Nähecke aussehen soll und hoffe, dass ich in der neuen Struktur mehr Ordnung halten kann. Auch, damit ich wieder Spaß am Nähen habe!

Und bei der Gelegenheit kann ich auch gleich den Plotter rausholen und Etiketten plotten, mit denen ich all die neuen Kisten beschrifte!

Ideen sind da - jetzt brauche ich nur noch die Zeit!
12:02 Uhr | 3 Kommentare | Mittwochs mag ich



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