Nachdem die Dim Sum bei Joes Shanghai in Chinatown, NY, so gut geschmeckt haben, wagte ich mich heute mal Zuhause an die kleinen Chinese Dumplings.
400 g Mehl mit 200 ml Wasser und zwei EL Öl zu einem festen Teig verarbeiten. Kaltstellen.
500 g Hackfleisch (am besten vom Schwein) mit einer gehackten Frühlingszwiebel, 1 TL Salz, geriebenem Ingwer (etwa 1 EL) und je 2 EL Sojasauce, Sherry, braunem Zucker und Sesamöl vermengen.
Den Teig dünn ausrollen, in Kreise von ca. 8 cm Durchmesser schneiden, in die Mitte etwas Hackmischung geben und zu Säckchen formen.
Im Wok mit Dampfeinsatz ca. 10 bis 15 Minuten garen oder ca. 8 Minuten in Salzwasser kochen. Wer mit dem Bambuskörbchen arbeitet, sollte es mit Chinakohl auslegen, damit die Teigtaschen nicht anpappen - ist mir nämlich heute passiert. *grumpf* Beim Dämpfen sollte man ebenfalls darauf achten, dass man den Deckel während des Garens nicht anhebt, ausreichend heißes Salzwasser zum Nachgießen bereitsteht und man direkt nach dem Deckelabnehmen die Teigtaschen mit kalter Luft befächert. Das sorgt für den leckeren Glanz!
Dazu passt wunderbar süße Chilisauce, ein Joghurt-Tahini-Dip oder ein Dressing aus einer gehackten Knoblauchzehe und je 3 EL Sherry, Sojasauce und Chiliöl.
20:15 Uhr
|
kommentieren
|
Dies und Das
"Holiday Park macht Therapeuten arbeitslos".
Ich habe sowas aber nicht, daher geht es einfach so los:
In der Pfalz gibt es nicht nur leckere Weine, sondern auch gute Freunde von uns und den Holiday-Park und am letzten Wochenende haben wir sogar alle drei Punkte unter einen Hut bekommen.
Nachdem Hannah am Freitagmittag immer wieder mit "Wir müssen los!" gedrängelt hat, kamen wir nach drei Stunden Fahrt in Schifferstadt an.
Der Abend lief wie immer: es gab viel zu erzählen, gutes Essen, leckere Weine und viel zu späte Bettruhe.
Trotzdem ging es am Samstagmorgen früh los in den ältesten Freizeitpark Deutschlands. Hannah war komplett begeistert von den vielen Angeboten für Kleinkinder und hat mit so ziemlich jedem Fahrgeschäft mehrfach ihre Runden gedreht.
Aber auch wir Großen kamen nicht zu kurz, denn wer schon einmal im Holiday Park war, weiß, dass das ein einmaliges Erlebnis ist und man sich nach einem Besuch den Gang zum Therapeuten schenken kann.
Warum? Bitteschön:
Das "Balloon Race", eine Attraktion, die man auf gar keinen Fall rückwärts sitzend machen sollte, wenn man am Abend das eine oder andere Fläschchen pfälzer Wein zu viel genossen hat, ist die beste Möglichkeit, dem Alkohol für immer zu entsagen.
Wer die "Tour des Fleures" mitgemacht hat, ist sich sicher, dass der eigene Dealer nur schlechtes Zeug verkauft. Tanzende Blumenkinder, sich immer wieder ergießende Gießkannen und wildes Vogelgezwitscher hinterläßt den dringenden Wunsch, den Planer dieser Bimmelbahnfahrt zu treffen und nach seinen Wunderpillen zu fragen.
Der "Tanzende Pavillion" hingegen ist eine fast religiöse Erfahrung. Während man still und demütig vor der kniehohen Absperrung steht und darauf wartet, dass sich die Elektroschwingtore in Zeitlupe öffnen, wird man von einer meditativen Ruhe durchströmt, die während der Fahrt noch zunimmt. Mit eindudelnder Walzermelodie wird der Fahrgast in sanfte Rotation versetzt und fragt sich die ganze Zeit, ob die Dame am Kontrolltresen wohl satanistische Musik auf ihren Kopfhörern hat, während sie unschuldig in der Gala blättert.
Flugangst wird im Flugsimulator "City Jets" bekämpft. Nachdem man den Steuerknüppel verstanden und ein paar ruppelige Hüpfer am Anfang überstanden hat, steht dem Flugvergnügen nichts mehr im Weg. Die Landung ist immer sicher, denn egal was man macht, der nette Herr am Reglerpult holt einen wieder runter.
Die "Kanalfahrt Anno Tobak" ersetzt locker eine Hypnosestunde mit Rebirthing. Die Optik versetzt jeden Teilnehmer, egal welchen Alters zurück in seine Kindheit. Wer hier nicht seine eigene Kindheit nocheinmal durchlebt, kann es nur noch mit Brauner Bär bis zum Bauchweh versuchen.
"Expedition Ge-Force" ist für Adrenalinjunkies wohl ebenso zu empfehlen wie der 70 Meter hohe "Free Fall Tower", beides im Wechsel und möglichst mehrfach am Tag, läßt auch S-Bahn-Surfers Herz höher schlagen.
Den Free Fall Tower haben wir wegen massiver Höhenangst und absoluter Schissigkeit einfach mal links liegen lassen (Holgers Arbeitskollegin wäre wahrscheinlich zwischen den Fahrten gar nicht ausgestiegen und wir hätten sie am Abend einfach dort wieder abholen können...) und am legendären Super Wirbel wollte Hannah nicht auf uns warten, so dass wir weiter zu den City Jets gegangen sind, die unsere Kleine absolut begeistert haben (auch wenn sie eigentlich erst ab 3 Jahren erlaubt waren, aber *pst*, schließlich saß sie darin nicht alleine!).
Für Leute mit Waschzwang sind die "Teufelsfässer" gedacht. Die erste Runde ist zum Einweichen, die zweite macht man nach dem Einseifen und das Ganze kann man bei Bedarf mehrfach wiederholen. Aber auch sozial gestörte Menschen werden hier besonders intensiv bedacht, denn schon in der Warteschlange wird die Durchsage "Bitte die Boote immer mit sechs Personen besetzen" in mehreren Sprachen wiederholt.
Uns hat es dort so erwischt, dass unser Bekannter ab dort oben ohne durch den Park marschierte, Holger sich ein Holiday Park T-Shirt kaufte und ich froh war, in weiser Voraussicht eine kurze Hose und ein Ersatz-T-Shirt eingepackt zu haben.
Zum Schluß haben wir uns noch die "Crocodile Diana Show" angesehen, da Hannah den ganzen Tag Krokodillieder ("Das große Krokodil wohnt am Nil und frisst sooo viel!") singt und die Männer noch ein bißchen was zu gucken haben mussten.
Außerdem lässt sich dort herrlich eine Arachnophobie ablegen. Wer eine halbnackte Frau mit Tausendfüssler, Skorpion, Schlangen, Krokodilen und Vogelspinnen kuscheln sah, braucht vor Schnaken und Hausspinnen nun wirklich nicht mehr auf den Tisch zu hüpfen.
Der Tag wäre wirklich super gewesen, hätte Hannah nicht am Abend mit einer Mittelohrentzündung flach gelegen und nach Zwiebelsäckchen verlangt. Also sind wir am Sonntag nach Speyer zum Kindernotdienst und erst dann mit Weingellee, Sonnenbrand und einem schönen Wochenende hinter uns wieder nach Hause gefahren.
Das wird - ohne die Mittelohrentzündung - auf jeden Fall wiederholt!
16:18 Uhr
|
kommentieren
|
Dies und Das
10:51 Uhr | kommentieren | Dies und Das
Sonnenschein
Ein "Ausflug" in ein überfülltes Schuhgeschäft, trotzdem haben wir sofort eine Verkäuferin zur Beratung zur Hand und an der Kasse nur zwei statt 200 Leute vor uns.
Danach über Umwege durch eine schöne Landschaft, zwei Ruhrgebietsstädte und ein Parkhaus gefahren (ok, der letzte Punkt war ärgerlich und überflüssig), um dann doch über die Autobahn zum Einkaufszentrum zu fahren.
Dort angekommen, landen wir nicht in dem Laden, in den wir eigentlich wollen, bekommen aber trotzdem schöne neue Klamotten und bestellen zum Schluß ein Spaghetti-Eis mit zwei Löffeln.
Zuhause die neuen Sandalen stolz vorgeführt, die neuen Klammotten für den Ausflug in die Pfalz gewaschen und im Garten aufgehängt, Probeliegen im Reisebett und gleich eine Riesenportion Chili con Carne!
Shopping Tour mit Hannah - herrlich!
16:55 Uhr
|
3 Kommentare
|
Dies und Das
Ich sitze also leicht nervös auf der Röntgenpritsche, den Blick auf zwei Pferdespritzen mit je 50 ml Flüssigkeit gerichtet und warte darauf, dass der Doc endlich einen Zugang in meinem Fuß findet. "Der unangenehmste Part", meint die freundliche Schwester neben mir.
Aber leider habe ich so dünne Venen, dass es ihm auch im zweiten Anlauf nicht gelingt und ich mit zwei Nadeln im Fußrücken dasitze und hoffe, dass ich trotzdem mit einer Diagnose nach Hause gehen kann.
Der Doc zu meinen Füßen, naja zu meinem Fuß, teilt mir dann mit, dass er noch einmal eine Sono machen, also per Ultraschall nach einer Thrombose suchen will. Schließlich ist es oft so, dass sich nach ein paar Tagen eine Vene, die man zuerst nicht richtig darstellen konnte, zeigt wie ein Exhibitionist.
Und genauso ist es dann auch. Der Doc schallt meinen rechten Unterschenkel ab, verweilt in der Kniekehle und kommt letztendlich zu dem Schluß, dass ich keine Thrombose habe. Er schreibt das auch auf einen Diagnosebogen für meinen Hausarzt, drückt mir noch die Ergebnisse der Blutwerte vom Donnerstag in die Hand (zu viele Leukozyten - vielleicht eine Entzündung des Muskels und kein eingeklemmter Nerv?) und schickt mich gut gelaunt nach Hause.
Ich unterhalte mich noch mit Schwester Carmen, ärgere mich etwas darüber, dass ich den fiesesten Teil der Phlebo mitmachen musste und bin unendlich erleichtert, dass ich mir nun keine Thrombosespritzen mehr setzen muss und bis auf einen eingeklemmten Nerv wohl alles in Ordnung sein dürfte.
Hatte ich mir ja auch schon fast so gedacht...
14:26 Uhr
|
kommentieren
|
Dies und Das
"Tomm, Papa! Wir müssen jetzt ins Tinderzimmer und Sauseschritt hören. Die Mama tann nicht mit, Mama schreibt gerade im Internet!"
16:04 Uhr
|
kommentieren
|
Kindermund
Es fing mit einem leckerem Senfrostbraten an, den wir nach diesem Rezept (für 6 Personen) hergestellt haben:
Sechs Rindersteaks in der Pfanne scharf anbraten, aber nicht durchgaren. 4 kleine Zwiebeln (etwa 150g) in einer zweiten Pfanne glasig dünsten und kaltstellen.
Die Zwiebeln mit 250 g mittelscharfem Senf, 4 weichen Toastbrotscheiben, 2 Eiern, 2 EL Öl und Pfeffer pürrieren und die Masse auf die Steaks geben, bei 190°C etwa 20 Minuten im Backofen überbacken.
Dazu gab es krosse Kartoffelwürfel und Salat.
Nach einer kurzen Mittagspause sind wir mit meinen Schwiegereltern nach Köln ins Schokoladenmuseum gefahren.
In Köln war mal wieder die Hölle los, aber das knapp einen Kilometer lange (!) Parkhaus unter der Rheinauinsel war fast leer.
Hannah war kurz vor Bilderstöckchen eingeschlafen und so packten wir sie in den Buggy und wunderten usn, als sie auch vom leckeren Duft im Museum nicht wach wurde.
Selbst als wir am Schokoladenbrunnen eine Waffel abgestaub und ihr die flüssige Schoki auf die Lippen getropft haben, hat sie sich nicht gerührt! *g*
Schließlich haben wir Hannah dann doch wecken müssen und sie ließ sich wenig beeindruckt eine Schokowaffel in die Hand drücken.
Hannah mag halt lieber Schoki in fester Form, aber auch da kam sie auf ihre Kosten, schließlich hatten wir an der Kasse schon die ersten Täfelchen abgestaubt.
Bevor wir wieder nach Hause fuhren, machten wir noch einen Abstecher in den angeschlossenen Shop und deckten uns mit allerhand Leckereien ein:
Weiße Trinkschokolade in Kugelform, allerleckerste Dolfin-Schokoladen (die Verpackung erinnert an Tabakpäckchen und verstärt so den Eindruck, dass es sich bei Schokolade doch um eine Droge handelt!), absolut geniale karamellisierte Kakaobohnen mit Chili in Schokolade und die eine oder andere Neuware in unserem Haus.
Den geplanten Stadtbummel mit Essen wurde auf unbestimmte Zeit verschoben, denn bei Regen durch Köln zu laufen und an einem Samstagabend noch einen freien Tisch zu ergattern, wollten wir uns dann doch schenken.
Stattdessen gab es Zuhause frisch gebackenes Brot und eine anschließende Degustation der süßen Köstlichkeiten.
Ich weiß nicht, ob wir das in Köln noch hätten toppen können.
19:08 Uhr
|
kommentieren
|
Dies und Das
Seit einiger Zeit habe ich immer wieder ein taubes Gefühl im rechten Bein und ging damit heute dann doch mal zum Arzt. Der vermutete entweder einen eingeklemmten Nerv in der Beckenbeingegend oder eine Thrombose.
Also schickte er mich mit leicht besorgtem Gesicht ab zum Gefäßzentrum nach Düsseldorf. Dort machte ein netter Doktore eine Dopplersonographie wie ich sie schon von Hannahs Herz kenne, konnte aber aufgrund der doofen Lage der Vene im Knie nicht sicher eine Thrombose ausschließen, da er zuwenig Länge der Vene untersuchen konnte.
Daher soll eine Phlebographie gemacht werden. Leider ging das aber nicht sofort, da ich ein Medikament nehme, das in Kombination mit dem Kontrastmittel ziemlich heftig reagieren kann. Und da ich keine Einverständniserklärung zur Nierentransplantation unterschreiben will, muss ich mit dieser Venenröntgerei noch bis Dienstag warten und das Medikament in der Zwischenzeit absetzen.
Um eine eventuell auftretende Embolie zu verhindern, darf ich mir nun einmal täglich eine Thrombosespritze geben. Da bin ich ja mal gespannt, ob ich das so hinkriege, aber ich habe keine Lust, am Wochenende ins Krankenhaus zu fahren.
Ich hoffe ja mal einfach, dass dieser ganze Aufwand nicht gerechtfertig ist, sondern nur als toller Tagebucheintrag dient. Schließlich habe ich noch nie Probleme mit den Venen gehabt und die Symptome sprechen auch nicht eindeutig daür, aber solange eine Thrombose nicht 100%ig ausgeschlossen werden kann, muss ich nun diesen Aufwand betreiben und darf wie eine lebende Mumie durch die Gegend laufen.
Drückt mir mal die Daumen, dass ich "nur" einen eingeklemmten Nerv im Becken habe, der die Schmerzen in der Wade und das taube Gefühl auslöst... *grumpf*
20:43 Uhr
|
2 Kommentare
|
Dies und Das