Tsjakka, es ist Mittwoch und ich möchte über etwas berichten, das ich mag!
Ich habe absolut kein Filmgedächtnis, quasi eine Filmdemenz - ich kann mich einfach nicht an Filme erinnern, auch dann nicht, wenn mein Leben davon abhinge. Filmzitate? Fehlanzeige! Außer vielleicht "Ich habe eine Wassermelone getragen!" ;-)
Manchmal bleibt eine Szene hängen, aber eigentlich bin ich der perfekte DVD Kunde, auch wenn ich Filme trotz Vergessens äußerst ungern zweimal gucke.
Dafür kann ich mir Liedtexte merken. Wenn ich ein Lied dreimal gehört habe, kann ich den Text in der Regel bis in alle Ewigkeit auswendig mitsingen. Auch eine tolle Fähigkeit, oder?
Aber zurück zu dem, was ich heute mag. Ich mag Serien!
Oder noch genauer: Ich mag, dass man heute so bequem Serien am Stück gucken kann - Streaming sei Dank!
Vor Amazon Instant Video und Netflix haben wir Serien im TV geguckt. Was für ein Akt! Da wird mal eben die Sendezeit verlegt (am besten auf "irgendwann nach Mitternacht"), statt einer kommen zwei Folgen hintereinander, der Rekorder ist aber nur darauf programmiert, eine aufzunehmen oder die Serie wird kurzerhand mitten in der Staffel aus dem Programm genommen. Aber immerhin haben wir es geschafft, trotz aller Widrigeiten "Star Trek: Enterprise" komplett zu Ende zu gucken!
Wie schön ist es da, wenn man einfach gucken kann, wann und so viele Folgen wie man möchte!
Alles fing mit "Breaking Bad" an. Eine unglaublich gute Serie, so vollkommen anders als alles, was ich vorher gesehen habe. Ich bin schon gespannt auf "Better call Saul", eine Serie mit einer Nebengeschichte aus Breaking Bad. Ich muss gestehen, nach Ende der letzten Staffel habe ich Walter White ganz schön vermisst.
Seit Netflix auch in Deutschland ist, haben wir schon einen ganzen Schwung Serien durch:
"Orange is the new black" war unsere erste Serie, schließlich gab es viel Hype darum und so war "oitnb" auf der Liste ganz oben. Ja, das war schon gut gemacht mit dem verwöhnten Gör im Frauenknast und auf die Fortsetzung bin ich gespannt, schließlich ist das Ende noch recht offen.
Danach guckten wir zwei sehr unterhaltsame Miniserien: Zuerst "Sherlock" (auch wenn ich kein Cumberbatch Fan bin, als Sherlock ist er klasse!), und um Martin Freemann (Watson) noch ein bißchen länger zu sehen, gab es hinterher "Fargo".
Wer den Film kennt, ist sicherlich klar im Vorteil, was Wortwitz und Anspielungen angeht. Ich erinnerte mich leider nur an die schwangere Polizistin, also wirklich nur daran, dass da eine schwangere Polizistin dabei war, hatte aber trotzdem jede Menge Spaß an dieser Miniserie.
Im Anschluss haben wir "House of Cards" geguckt. Ganz anders als die Serien davor, aber vollkommen genial! Ich habe schon den Trailer für die dritte Staffel gesehen und hibbel nun rum, wie es mit Frank Underwood im Weißen Haus weiter geht!
Jetzt haben wir gerade "The Walking Dead" geguckt und die 3. Staffel beendet. Ich bin eigentlich kein Fan von Zombifilmen, aber ich bin froh, dass es morgen schon mit der nächsten Staffel weitergeht - da blieben ja noch einige Fragen offen!
Beim Bügeln habe ich - ohne den Mann - "Call the Midwife" geguckt. Was für ein Kontrast zu all den anderen Serien: Eine schön gemachte Story um Hebammen im London der 60er Jahre mit einer Geburt pro 45 Minuten. Ich gestehe, ich habe hin und wieder ein Tränchen verdrückt. Auch da bin ich auf die nächste Staffel gespannt, auch wenn die ersten zwei Staffeln in sich schon recht abgeschlossen sind.
Ich mag es übrigens, wenn der Mann und ich zusammen Serien gucken. Wir haben unsere kleinen Rituale - ich brauche immer meine Hot Sox, weil ich kalte Füße habe, es ist nie genug Wasser da und nach zwei Folgen gucken wir uns an und einer sagt "ach komm, eine geht noch". Falls dann, aus welchen Gründen auch immer, fünf Minuten vor Schluss das Netz zusammenbricht, gucken wir zusammengekuschelt einfach auf dem Laptop weiter.
Aber wenn ich hier von Serien schreibe, darf ich die erste Serie, die ich wirklich komplett von Anfang bis Ende geguckt habe, natürlich nicht auslassen: "Six feet under". Die ersten Folgen mit den eingespielten Werbespots waren großartig und auch so war es einfach eine gute Serie, aber was das Staffelfinale angeht, hat "Six feet under" die Latte extrem hoch gelegt.
Manchmal schaue ich auf Youtube das Ende nochmal an, denn es ist unterlegt mit dem absolut genialen "Breathe me" von Sia. Womit wir wieder bei den Liedern wären...
Aber der Soundtrack meines Lebens ist dann vielleicht doch einen eigenen Eintrag wert.
17:31 Uhr
|
9 Kommentare
|
Mittwochs mag ich