Donnerstag 08.01.2015
Das erste selbstgenähte Stück in diesem Jahr ist doch tatsächlich etwas für mich. Naja, okay, irgendwie auch für die anderen in der Familie, aber vor allem das große Kind wurde nicht müde zu beteuern, dass der Tisch auch ohne Tischläufer gut aussieht.

Ich habe aber beschlossen, dass der Küchentisch einen Läufer braucht und basta. Ist ja schließlich mein Hauptaufenthaltsort und da darf ich entscheiden.

Beim traditionellen "Am letzten Ferientag fahren wir zu Ikea" lachte mich dieser Stoff so an, dass er einfach mit musste, um zu meinen neuen Tischläufer zu werden.

Ich gestehe: Ich liebe grafische Muster, aber ich hasse es, Stoffe mit grafischen Mustern zu vernähen.

Normalerweise wird ja bei Säumen erst ein Umschlag umgebügelt und dieser dann noch einmal.

Bei grafischen Stoffen nutze ich die Musterverläufe, um mich daran für den Kantenverlauf zu orientieren und gehe genau andersrum vor: Ich messe den Abstand von einem Musterelement zur späteren Kante über die gesamte Länge ab und bügel diese um. Erst dann bügle ich den Saumumschlag nach innen an die erste Bügelkante. Ich hoffe, das war verständlich!

Vor Weihnachten bin ich bei der Vorbereitung unserer Adventsbastelei auf Himmelis gestoßen, das ist dieses rosa Ding auf den Bildern. Meine Liebe zu grafischen Mustern muss mich dorthin geführt haben und ich habe ein erstes Element aus Trinkhalmen und Faden zusammengebastelt. Eigentlich ist es ganz einfach, aber ich habe wohl eine verkomplizierte Anleitung genommen, daher blieb es bei diesem einen stümperhaften Versuch. Mit der Anleitung von hier geht es viel einfacher und ich werde bestimmt noch mehr Himmelis basteln.

Aber zurück zum Tischläufer: Das Muster verläuft aus zwei Gründen nicht ganz mittig, denn erstens ist der Musterverlauf leicht schief (also wohl etwas verzogen beim Druck) und zweitens soll aus dem restlichen Stoff noch ein Schwung Platzsets entstehen und da kann man nicht so wählerisch sein und mitten in den Rapport schneiden. Und wenn ich jetzt noch einen dritten Grund anfügen darf: Es muss auch nicht immer alles total symmetrisch sein - das Muster ist ja schon "streng" genug!

Wenn dann noch ein paar Tassen oder Stifte mit grafischen Mustern auf dem Tisch liegen (ich sagte ja, ich lieb das!) und ich mich wieder mit meinen Zentangle Sachen hinsetze, fällt das sowieso alles nicht mehr auf. ;-)

Und nun geht es mit meinem neuen Tischkleid rüber zum RUMS! Danke fürs Vorbeischauen!
07:50 Uhr | 3 Kommentare | Dies und Das



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