Mittwoch 11.01.2012
Ich habe vorhin einen dicken Schlüsselbund gefunden: Mehrere Sicherheitsschlüssel und einer sieht aus wie für ein Bankfach oder eine Geldkassette.

Ich frage den Mann am Auto neben mir, ob ihm der Schlüsselbund gehört. Nein, aber gerade eben wäre ein SUV weggefahren, vielleicht hat der Fahrer den Schlüsselbund verloren? Wir sprechen noch daüber, dass es sicher sehr teuer wäre, wenn man gleich mehrere Schließanlagen austauschen müsste und fragen uns, was wir nun tun sollen.

Warten, ob der Fahrer seinen Verlust bemerkt und umkehrt? Was, wenn er noch in die Nachbarstadt fährt und es erst dort bemerkt? Eigentlich hab ich dafür keine Zeit und was ist, wenn der Schlüssel jemand anderem gehört? Soll ich ihn bei der Dönerbude auf der anderen Strassenseite abgeben? Oder beim Rewe schräg nebenan? Wo ist eigentlich das Fundbüro untergebracht? Aber das hat um halb sechs sicher auch nicht mehr auf.

Mein Handyakku ist leer, ich kann mich nicht mal mit meinem Mann beratschlagen. Also habe ich Hannah vom Schwimmen abgeholt und anschließend sind wir zur Polizei gefahren.

Immerhin war der Ausflug für Hannah ein kleines Abenteuer, wenn auch etwas ernüchternd: Der Polizist verschrieb sich zwei-, dreimal beim Aufnehmen meiner Daten und war insgesamt etwas neben sich, so dass Hannah draußen zu mir sagte "Tja, Polizisten machen halt auch mal Fehler."

Ich hab mich als Finderin eintragen lassen und bin natürlich jetzt gespannt, ob der Besitzer sich mal kurz meldet.

Ansonsten hab ich zumindest eine gute Tag getan. Das ist doch auch schon mal was.
18:55 Uhr | 1 Kommentar | Dies und Das



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