Montag 12.07.2010
12 von 12 im Juli

Es ist so warm momentan, dass man eigentlich unter der Dusche schlafen möchte, aber das geht ja nicht, daher stolpere ich noch dösend ins Bad und lass mich vom kühlen Wasser wecken.

Nachdem ich Hannah im Kindergarten abgesetzt habe und sie ziemlich aufgeregt wegen des Fußballturniers ist, fahre ich mit Lena weiter zum Aldi. (Wie ich später erfahren werde, hat ihre Mannschaft 4:0 gewonnen und Hannah auch ein Tor geschossen!)

Dort ist die Kühlung ausgefallen und stattdessen wurde die Klimaanlage auf 5°C eingestellt. Wir erfrieren fast beim Durchwühlen des Schulzubehörs und fahren schnell weiter in den nächsten Laden und nach Hause, wo ich erneut unter die Dusche springe. Bei diesem Wetter Einkaufskisten schleppen hinterlässt Spuren.

Als Lena und ich mit den Rädern losfahren, Hannah vom Kindergarten abzuholen, ist in der Ferne eine graue Wolkenwand zu sehen.

Als wir 300m von Zuhause weg sind, fängt der Sturm an und wirbelt uns Dreck ins Gesicht und Lena fast vom Fahrrad.

Hannah muss ihre Siebensachen zusammenraffen und sich beeilen - wir wollen vor dem Riesenknall des Gewitters, das schlagartig über uns war, nach Hause kommen.

Es gelingt uns nicht. Nach der Hälfte des Weges, ich kann gerade noch mit dem Handy ein Foto von den ranrauschenden Wolken machen, fängt es so stark an zu regnen, dass wir innerhalb von 50 Metern bis auf die Unterwäsche durchgeweicht sind. Zuhause angekommen, erwartet uns Oma schon mit Handtüchern an der Tür...

Immerhin liegt nun schöne Post auf dem Küchentisch! Danke, liebe Nicole, für diesen tollen Trostpreis!

Vom Sturm ist eine Orchidee umgekippt, so dass ich erstmal staubsaugen muss. Trifft sich ganz gut, denn die letzten drei tage habe ich mich nicht aufraffen können und bei 28°C statt 36°C geht der Hausputz viel leichter von der Hand.

Während Lena im Planschbecken sitzt, sichte ich mit Hannah die beim Aldi gekauften Schulsachen. Wir einigen uns, dass wir erst in den Ferien alles beschriften und jetzt lieber etwas anderes machen.

Ich falte zum Beispiel die Wäsche. Der Handtuchbedarf ist enorm gestiegen und "Heavy rotation" nehmen wir hier mittlerweile dank Waschmaschine und Trockner wörtlich.

Die Kinder kramen sich alle möglichen Bastelsachen raus und fangen an zu kneten. Die Schulknete im Einkaufskorb war wohl ein guter Beschäftigungstipp. ;-)

Ich nutze die Zeit, in der die Mädels Pizza und Lasagne kneten, um die Spülmaschine leer zu räumen. Und wieder einzuräumen. Irgendwer aus der Nachbarschaft muss heimlich sein dreckiges Geschirr bei uns abstellen...

Schwiegervaters Lieblingsarbeitshemd ist gerissen und ich versuche mein bestes, es zu flicken. Vielleicht hätte ich eine kleine Kollektion Velours aufbügeln sollen?

Zum Abendessen zaubert Männe Hähnchenspieße mit Erdnusspanade und der Rest des Glasnudelsalats kommt auf den Tisch.

Jetzt werde ich mich gleich aufs Sofa fallen lassen und Eureka gucken. Endlich fängt die neue Staffel an! Yes!

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21:07 Uhr | 3 Kommentare | Dies und Das



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