Montag 10.05.2010
Montags-Macher Spezial

In einer früheren Ausgabe der Montags-Macher hatte ich Euch einen Link zur Wachsmalstifterestverwertung gezeigt.

Das habe ich natürlich auch selbst ausprobiert. Zu allererst: Die Qualität der Wachsmalstifte scheint keine Rolle zu spielen. Ob die guten Stockmar-, alte Pelikan- oder No-Name-Stifte, das Schmelzverhalten ist recht ähnlich, allerdings glänzen die Stockmarkreiden schöner.

Ich habe auf zwei verschiedene Arten die Wachsmalstifte zum Schmelzen gebracht: In einer Ikea Eiswürfelform in der Microwelle und in der Muffinform im Backofen.

Das Schmelzen in der Microwelle erfordert einiges an Nerven. Die Zeiten habe ich immer recht kurz gehalten, also etwa 20 Sekunden bei 750 Watt, um zwischendurch zu kontrollieren, wie weit die Stifte geschmolzen waren. Blöderweise brennen die inneren Stifte ein bißchen an, sodass man hin und wieder mit einem Zahnstocher umrühren muss, was statt zu einer tollen Marmorierung zu ödem Farbmansch führt.

Außerdem habe ich nicht alle neuen Wachsmalblöcke heil aus der Form bekommen, und obendrein ist die Form danach auch wirklich zu nichts mehr zu gebrauchen, da man sie nicht mehr sauber kriegt. Für Seifen waren diese Formen wunderbar, für Wachsmalstifte empfehle ich sie nicht.

Die Backofenschmelzmethode ist etwas entspannter, allerdings dauert sie auch bedeutend länger als ein paar Umdrehungen in der Microwelle. Ich habe die Wachsmalstücke bei 130°C etwa eine halbe Stunde im Ofen gelassen. Um die Wachsmalblöcke aus den Muffinformen zu bekommen, habe ich Muffinpapiere in die Formen getan. Klappte super, allerdings muss man die doch recht fizzeligen Kanten mit dem Messer nachher entgraten.

Alles in allem kann ich sagen: Eine witzige Sache, aber nicht so simpel und sauber, wie gedacht.
17:53 Uhr | kommentieren | Montagsmacher



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