Montag 12.10.2009
Dass man nach fallenden Messern nicht greifen soll, weiß man ja. Dass das auch für fallende Nagelscheren gilt, habe ich gestern Abend schmerzhaft in Erfahrung gebracht.

Weil ich nicht wollte, dass das kleines Täschchen mit den Nagelscheren und Pinzetten klirrend auf den Badezimmerboden knallt und den bereits schlafenden Gatten weckt, habe ich danach gegriffen und mir sowas von unglücklich die Spitze einer Nagelschere in die Hand gerammt, dass ich Männe doch wecken und um einen Verband bitten musste.

Nach einer Nacht mit pochender Hand, ist der Schmerz heute eigentlich ganz erträglich. Beim Verbandswechsel vorhin habe ich allerdings zwei Sachen festgestellt: 1) Ich habe mir wohl zwei der spitzen Dinger in die Hand gerammt, denn es gibt noch eine zweite Einstichstelle weiter unten an der Hand und 2) aus der Hauptverletzung guckt immer noch ein Knubbelchen raus.

Gestern Abend war es ein weißes Etwas, das sich in der Schnittwunde von rechts nach links schieben ließ, fürchterlich empfindlich und kein Hautfetzen war.

Heute ist das Knubbelchen rot und schmerzt bei jeder noch so kleinen Berührung.

Liest hier zufällig ein Handchirurg mit? Oder ein erfahrener Hobbyhandwerker mit Stigmataerfahrung? Ist das ein Nerv? Und muss ich irgendwas beachten?

Nun denn, dieses Knubbelchen samt dem ganzen Kladderadatsch drumrum hindert mich nun daran, zur Quartalsstrickerin zu fahren und Geburtstag zu feiern, denn das Lenkrad könnte ich damit nicht sicher halten.

Und den Wäschekorb werde ich wohl auch nicht runterschleppen können - also heute mal ein fauler, haushaltsfreier Tag. Auch nett. Schöner wär nur, wenn ich ihn schmerzfrei genießen könnte. Aber man kann wohl nicht alles haben...

Nachtrag: Ich habe gerade mit meinen Doc telefoniert und soll doch lieber mal reinkommen. Wahrscheinlich ist es nichts schlimmes, aber es könne durchaus ein Stück Sehne sein, was da rausguckt. Heute Abend weiß ich dann mehr.

Nachtrag 2:

Das Knubbelchen war schnödes Bindegewebe. Nix spektakuläres, aber schon seltsam. Der Doc hat es wieder unter die Haut geschoben *autsch* und einen neuen Verband drumgemacht.

Und mir einen Neurologenempfehlung wegen meiner permanenten Migräne mitgegeben. War also doppelt gut, dass ich da war.
10:42 Uhr | 5 Kommentare | Dies und Das



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