Nach dem Frühstück mit Geschenken und Kerzen, ging es für Hannah ganz normal in den Kindergarten, wohin Hannah heute Gruselmuffins mitgenommen hat.
Mein Hinweis, dass darauf alles essbar sei, wurde im Nachhinein mit "Nicht nur genießbar, sondern besonders lecker, weil so schön fluffig!" ergänzt. Wunderbar, hat also allen geschmeckt! ;-)
Wieder Zuhause, wurde Hannah von Oma und Opa reich beschenkt und anschließend von mir als Hexe geschminkt.
Das dazugehörige Kleid samt Umhang und Hut kam natürlich auch zum Einsatz!
Und da auf einer Gruselparty nichts langweiliger ist, als normale Menschen (ok, was ist schon normal?!), habe ich mich auch gleich ein bißchen in Schale geworfen.
Aber auch unsere Räume wurden aufgehübscht: Dank diverser Meter smaragdgrünen Futtertafts konnte ich die üblichen Küchengerätschaften schön verstecken
und mit Fledermäusen, Totenköpfen und Gruselmasken unsere Küche in eine echte Hexenküche verwandeln.
Mit etwas Krepppapier verhüllt, warf unsere Küchenlampe doch tatsächlich ein angenehm dezentes Grusellicht auf die gedeckte Tafel.
Kaum waren wir hexenmäßig gestylt und mit der Tischdeko fertig,
standen auch schon die Gäste vor der Tür. Einer gruseliger als der andere - und einer sogar so kalkweiß, dass er trotz dicker Erkältung zum Geschenküberreichen kam und dann direkt wieder nach Hause ging. Schade, aber für den kranken Helden sicher besser so.
Er bekam aber eine extra große Portion süßer Würmer und einen Werwolfschaumkuss für den Weg mit.
Und so vergnügten sich die Mädels ohne einen Quotenjungen und schlugen bei Fingernagelkuchen und Schimmeltorte richtig zu.
Und die Mädchen waren wirklich hart im Nehmen - so wurde auch die blaugraue Ekelbowle samt eiskaltem Händchen und Glibberaugen leergemacht!
Wer sich traute (klar, jede der Hexen, was für eine Frage...), unter Spinnweben
und durch Ketten aus Knochen und Totenköpfen
in Hannahs Zimmer zu gehen, musste sich hier vor Spinnen und Gespenstern in Acht nehmen, die von der Decke hingen.
Doch die Mädchen waren vor nichts fies und so trauten sie sich in Hannahs Spinnenhöhle, wo ich ihnen Gruselgeschichten vorlas, sie wildestes Sachen hexten, Bibi Blocksberg nachspielten und beim Zeitungstanz richtig abhotteten (leider fehlte mir der Dracularock, hmpf).
Nach einer kleinen Verschnaufpause, in der die Kinder Gespenster mit Glitzerarmen bastelten,
gab es gebackene Würmer mit abgeschnittenen Fingern und Schneckenschleim und Blutsauce. Also Pommes, Würstchen, Majo und Ketchup. ;-) Ein Essen, dass ich so eigentlich nie auf einem Kindergeburtstag machen wollte, es sich zum Thema aber so herrlich anbot. Naja, nächstest Jahr dann Wraps! ;-)
Zum guten Schluß schmiss ich noch einen Haufen Knicklichter unter die Hexen, die sie zu Armbändern und Ketten verbunden auch mit nach Hause genommen haben.
Über die Mitgebsel (mehr Knicklichter, Spinnenseife, Jojo und etwas Süßes) haben sich die Kinder dann auch riesig gefreut - und ich bin für den Hinweis dankbar, dass einmal geknickte Knicklichter nach einer Nacht im Tiefkühler durchaus ein zweites Mal leuchten können.
Noch sieht es in Hannahs Zimmer aus wie in einer Spinnenhöhle voller Glühwürmchen, aber morgen Abend wandern die gebrauchten Leuchtstäbe zu Testzwecken in den Tiefkühlschrank.
Jetzt geh ich aber erstmal ins Bett und werde mich morgen dranmachen, ein Dutzend Fledermäuse von der Küchedecke zu befreien, Totenköpfe, Masken, Knochen und Gummitiere in eine Kiste zu stecken und die Spuren der Party zu beseitigen.
Der Aufwand hat sich gelohnt - die Phantasie der Kinder war bunt und vielfältig, die Spielideen großartig und auch, wenn hier heute sechs Mädels mit unterschiedlichsten Wünschen durch die Wohnung getobt sind, gab es keinen Streit und kein Geheule.
Doch, hat Spaß gemacht. :-)
Und noch ein Dank: Durch Eure vielen Kommentare, Ideen, Tipps und lieben Sachspenden (*winke* zu Ulli und Petra!) wurde diese Party ein echter Erfolg! Ihr seid super, Ihr da draußen!
23:24 Uhr
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