Der Schmerz ließ auch mit Kühlpack und Ibuprofen nicht nach, wurde nur langsam weniger, aber blieb hartnäckig.
Der Doc in der Klinik konnte mir aber leider nicht helfen, denn an eine Brücke, die noch Gewährleistung hat, geht kein fremder Arzt ran. Allerdings schaute er sich die Brücke an, guckte etwas skeptisch, als ich von falschem Biss, wackeligem Gefühl und Bißstop sprach. Er murmelte etwas von "Bißstops sind äußerst selten und werden vorher eingearbeitet und nicht durch Wegschleifen erreicht" und empfahl mir, meine Zähne morgen früh in der Tagesklinkik nebenan einmal durchchecken zu lassen. So als unabhängige Zweitmeinung, auch wenn die dann nichts an der Brücke machen werden.
So bin ich nicht nur mit Schmerzen nach Hause gefahren, sondern auch mit dem bestätigten Gefühl, das mich schon seit einer Woche begleitet: Mein Zahnarzt scheint inkompetent zu sein und mich verarscht zu haben.
Also werde ich morgen nach Düsseldorf fahren, eine Panoramaaufnahme meiner Zähne machen lassen und hoffentlich einen Hinweis bekommen, was und warum es mir wehtut.
Dann werde ich zu meinem Zahnarzt fahren müssen, ihm erklären, was er zu tun hat und ihn machen lassen müssen, solange es in direktem Zusammenhang mit der Brücke steht.
Letzteres wird die nächsten zwei Jahre der Fall sein, auch wenn ich mir einen neuen Arzt suche (eine Empfehlung hab ich schon, Danke Carola).
Aber als ob das noch nicht reichen würde, habe ich eine Abtretungserklärung unterschrieben, mit der ich mich einverstanden erkläre, dass eine Abrechnungsgesellschaft an Stelle meines Zahnarztes die finanziellen Dinge mit mir klärt. Wie erkläre ich denen nun, dass ich nicht willig bin zu zahlen, solange die Behandlung nicht ordnungsgemäß abgeschlossen ist? Und das ist ja nicht, auch wenn die Brücke nun fest eingebaut wurde. Eine Rücktrittsklausel habe ich in den Unterlagen nicht gefunden.
Ich würde mich am liebsten zusammengerollt in die Ecke legen und heulen.
20:06 Uhr
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