Am Monatsanfang sind viele Leute bei IKEA. Da hat es Geld gegeben, dann kann man was ausgeben.
Kurz vor Weihnachten sind viele Leute bei Ikea. Da muss man noch Geschenke kaufen oder das Haus für die Weihnachtszeit aufhübschen.
An Brückentagen sind viele Leute bei IKEA. Das bietet sich an, da hat man mal frei, dann muss man nicht am noch volleren Samstag hin.
An Brückentagen Anfang November scheinen alle Leute dieser Welt bei IKEA zu sein. Zumindest war der Parkplatz am Morgen recht voll, aber dennoch so, dass wir direkt neben dem Eingang im Parkhaus ein Plätzchen bekommen haben.
Und dann war es in den Gängen etwas enger als sonst, einige Sachen waren umgebaut, da fühlt man sich nicht so heimisch, wenn man länger nicht da war.
Im Restaurant gab es keine Elchnudeln mehr, jetzt sind Köttbullar als Kindergericht angesagt, demnächst gibt es Lasagne erklärte mir die freundliche Köchin, Hannah war dennoch enttäuscht, hatte sie sich doch sooo auf Elchnudeln gefreut.
Meine Familycard lag Zuhause (Sünde, ich weiß!), also bekam ich keinen Gratiskaffee.
Der Stoff, den ich haben wollte, war leider nichr da.
An den Kassen mussten wir eine Viertelstunde oder etwas länger warten.
Bis dahin war aber alles noch irgendwie ok.
Denn als wir aus dem Parkhaus fahren wollten, kamen wir gerade mal bis auf den oberen Parkplatz. Dann standen wir eine geschlagene Stunde auf ein und demselben Fleck mitten auf der Zufahrt zur Ausfahrt.
Eine Stunde mit zwei hungrigen Kindern darauf warten, dass die Honsels vom Sicherheitsdienst mal eine Auffahrt zur Ausfahrt machen, weil mehr Leute weg als rein wollten, ist kein Zuckerschlecken. Eine Stunde lang sind wir keinen Zentimeter gerollt.
Nach der Androhung, dass mir jemand Windeln, abgekochtes Wasser und Aptamil HA 2 für das Baby, eine Flasche Wasser und Gummibärchen für das große Kind und Schokolade für mich ranholen soll, wenn nicht unverzüglich die Notausfahrt geöffnet wird, kam tatsächlich "der Techniker", auf den alle warteten und öffnete die Schranke.
In einem Hupkonzert aller erster Ordnung machten sich die fünfzig oder mehr Autofahrern, die mit uns wartend im Parkplatzstau rumstanden Luft und endlich kam Bewegung in die Sache.
Angeblich musste die Polizei eine Ampelschaltung neu regeln, weil zu viele IKEA-Besucher auf einmal wieder loswollten und auf den Strassen rund um IKEA Stau auf allen Wegen herrschte.
Seltsamerweise rollten wir vom Parkplatz und kamen ohne weitere Verzögerungen auch über die Ampel und auf die Autobahn.
Also: Nie wieder IKEA an einem Brückentag, nie wieder am Monatsanfang. Das mit vor Weihnachten bekomme ich garantiert nicht hin...
22:05 Uhr
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