Letztens bin ich durch eine toskanaähnliche Landschaft gelaufen mit einem dunkelhaarigen Kind an meiner Seite. Die Landschaft poppte immer weiter auf und entwicklete sich erst im Laufe des Traums.
Wir kamen zu einem kilometerhohen Baum, der sehr verschlungen wohl aus mehreren Bäumen bestand. Ich bestaune noch die wahnsinnige Höhe, als aus einem Haus in der Nähe eine bekannte Melodie erklingt: Ein älteres Ehepaar singt zu "Frere Jaques" immer nur das Wort "Hallo!", was so ähnlich klingt wie "Ha-ha-hallo! Ha-ha-hallo!"
Irgendwie wollen die beiden auf sich aufmerksam machen, denke ich, aber im gleichen Moment geschieht etwas: Das dunkelhaarige Mädchen rutscht an einer Kante ab und am Baum entlang nach unten!
Die gleiche Höhe, die der Baum nach oben hat, wächst er auch nach unten! Wie ein Spiegelbild ragt der Baum auf einer Seite in die Höhe und auf der anderen Seite in Richtung Erdinneres, das aber genauso aussieht wie die reale Seite. Und das Mädchen rutscht immer weiter.
Mit Müh und Not kann sie sich an der vorstehenden Rinde festklammern und ich überlege krampfhaft, wie sie heißt. Schließlich rufe ich: "Ja-que-line!" und wache in genau der Position auf, in der sich das Mädchen an die Rinde klammert.
Ich weiß nicht, was das Gruseligste an diesem Traum war. Dass der Baum in eine spiegelverkehrte, kopfstehende Welt hinabwuchs, dass das Mädchen in die andere Welt abrutschte, dass ich halb zwischen Traum und Wachen in einer Position lag, in der das Mädchen um ihr Leben kämpfte und ich meinen Traum auch als Schlafende betrachten konnte, oder dass ich aus voller Kehle "Dscha-cke-line!" gerufen habe?
Wahrscheinlich Letzteres. *schüttel*
13:18 Uhr
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Dies und Das