Als ich gestern nach dem Absetzen meines Männes am Flughafen, einem Einkaufstrip (inkl. Klamotten und Elektroartikeln), dem kompletten Aufräumen der Wohnung, Backen eines Muttertagkuchens, einem Schönheitsprogramm (Haare wieder umtönen, Gesichtsmaske, ausgiebige Dusche), dem Zusammensammeln wichtiger Urlaubsutensilien und einem Grillabend mit der lieben Verwandtschaft zwischen Mitternacht und zwei Uhr im Wohnzimmer saß und die übrigen Anbaubilder für Schwiegereltern und uns in die Alben steckte, lief der Fernseher. (Na, war ich nicht fleißig? Vielleicht sollte ich meinen Männe häufiger in Urlaub schicken...)
Erst habe ich mich von einem unwitzigen Comedyformat zu den Nachrichten durchgezappt, bin dann bei einem Musiksender hängengeblieben, der Übersetzungen der Liedtexte einblendete und als ein fertiges Album auf die Fernbedienung geknallt ist, landete ich unfreiwillig bei einem Erotikfilmchen. Ich saß wie hypnotisiert vor diesem billigen Werk männlicher Phantasie, dass ich mich ernsthaft gefragt habe, wer sich so einen Schei* ausdenkt.
Da wälzte sich eine Malerin in Farbe, eine Fitnesstrainerin kam beim Eisenstemmen auf ulkige Gedanken und untermalt wurde das Ganze von grauenhafter Achtzigerfilmmusik.
Aufblicken ließen mich nicht die Leistungen der Laiendarsteller, sondern die pseudowissenschaftlichen Informationen wie die Erkenntnis, dass zwar mehr Männer als Frauen von einem Dreier träumen, aber mehr Frauen als Männer schon mal einen erlebt haben.
Ich gestehe: Ich hatte zweimal einen Dreier, aber sonst nur Zweier. Vielleicht sollte ich mal wieder Lottospielen und auf einem Gangbangsechser hoffen...
11:30 Uhr
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Dies und Das