Donnerstag 09.10.2014
Anfang September war ich ein Wochenende in Hamburg, um mich mit ein paar Mädels zu treffen.

Ganz dekadent bin ich nach Hamburg geflogen - aber bitte: Wenn man 15 Minuten vom Flughafen entfernt wohnt und die Zugfahrt viermal so lange dauert, aber nahezu das gleiche kostet, dann bietet sich das an! Für mich war das der erste Flug ohne Anhang seit 14 Jahren. Damals bin ich von Island mit dem Fahrrad zurück nach Düsseldorf geflogen. Was für ein Akt! Da war das Einchecken nur mit Handgepäck jetzt um einiges einfacher!

Als ich in Hamburg angekommen bin, fuhr ich direkt zum Jungfernstieg und rief dann vom Anleger der Alsterschiffe erstmal Zuhause an.

Das Telefonat war recht kurz, denn ich wurde "shanghai-ed", also per Boot entführt!

Ganz ehrlich, das war der mit Abstand entspannteste Teil meiner HH-Tour!

Als mich der Kapitän des ältesten Dampfschiffes St. Georg an Bord geholt hatte, indem er meinen Koffer aufs Boot packte, begann eine extrem entspannte Zeit.

Ich genoß den Ausblick und die Mike Krüger Stimme des Kapitäns ebenso wie das sanfte Schaukeln der Wellen, ich trank schon vor 12 Uhr ein Alster auf der Alster (man muss die Chancen ergreifen, wenn sie sich bieten!), ich schnackte mit dem Maschinisten unter Deck und bewunderte die blitzblank geputzte Dampfmaschine, ich wurde "mien Deern" genannt und und während der 45-minütigen Tour war ich so tiefenentspannt, wie schon lang nicht mehr! Hamburg tut mir halt immer wieder gut...

Ich machte noch eine kleine Touritour und am Nachmittag trudelten dann nach und nach die anderen Mädels ein. Wir sind durch Altona gestromert, haben lecker gegessen und viele süße Läden entdeckt.

Am Sonntag bin ich dann wieder mit meinem Köfferchen durch Hamburg gelaufen, habe mir die Speicherstadt angeschaut, bin auf einem Konzert auf dem Rathausplatz gelandet und wäre beinahe noch mit fremden Leuten Pizza essen gegangen - stattdessen gab es Backfisch, musste in HH einfach sein!

Auf dem Rückflug habe ich dann tatsächlich die Bestimmungen zur Flüssigkeitsmitnahme zu spüren bekommen: Ein Töpfchen Senf (ein Geschenk) durfte nicht mit im Handgepäck fliegen. Aber extra für Senf den Koffer einchecken? Nein, Danke. Ich hatte schließlich auch noch ein paar andere Andenken für die Kids und den Mann im Koffer!

Nachdem ich nun mehrfach alleine und einmal mit dem Mann in Hamburg war, steht wohl als nächstes ein Familientrip an. Zumindest waren die Kids von dem, was ich so von Hamburg erzählt habe, ziemlich angetan. Und es gibt ja auch immer noch mehr zu entdecken!
20:25 Uhr | 2 Kommentare | Dies und Das


1. Von Sigrid http://www.forsthaus.blogspot.com (10.10.2014 08:31 Uhr)

Hamburg mit Kids kann ich nur empfehlen.
Da gibt es die Hafenfähren, auf denen man eine kleine hafenrundfahrt machen kann,
die Speicherstadt mit dem Modellbaumuseum (viel zeit einplanen), Övelgönne, den Michel und vieles mehr.
Zum Übernachten bietet sich die Jugendherberge direkt oberhalb der Landungsbrücken an. Sehr zentral und preiswert.
2. Von tanja (10.10.2014 10:51 Uhr)

Oh, Sigrid, vielen Dank für die tollen Tipps! Mal schauen, wann es uns nach HH verschlägt, vielleicht nächstes Jahr zu Ostern?
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