Das Wohnzimmer hatte zwei Sofas und nicht nur zwei riesige Wäschefaltzentralen.
Lenas Kinderzimmer konnte man ohne Legoschutzschuhe betreten und stieß sich nicht an jeder Ecke etwas an.
Das Badezimmer war frei von Zahnpastakrusten und der Wäschekorb leer.
Das war gestern. Und jetzt werde ich wieder minimal Ordnung herstellen. Zu mehr reicht meine Kraft nicht. Aber das ganze Chaos nerv mich nur am Rande. Schlimmer ist, dass ich vor lauter Chaos und Platzmangel und Unsortiertheit keinen klaren Kopf mehr habe. Ich habe eine tolle Idee, will sie mal schnell umsetzen, muss aber erst Berge von Zeugs an die Seite schaffen und wenn ich dann endlich loslegen könnte, hab ich keine Nerven, Zeit oder Lust mehr.
Das macht mich porös. Aber sowas von.
Und so liegt hier nun schon seit Wochen eine Kladde herum. Etappenweise Stoffe ausgesucht, zugeschnitten, drapiert, genäht, gewendet, gesteckt. Das letzte Nähen fehlt noch, dann ist sie fertig. Aber bis ich den Küchentisch wieder frei habe, fiebert das kleine Kind wieder hoch und ich nehme Rücksicht auf das große Kind, weil es nicht schlafen kann, wenn ich in der Küche bei Festbeleuchtung nähe.
Also dann morgen, wenn ich zwischen Frühstückschaos beseitigen und Sendung mit der Maus gucken die noch fehlende Viertelstunde für das Projekt klauen kann und nicht wieder was dazwischen kommt.
Aber jetzt gehe ich erstmal die Sofas abräumen und Wäsche falten, damit ich heute Abend ko in die bequemen Couchkissen sinken kann.
17:43 Uhr
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