Samstag 22.08.2009
Stuart wurde gestern auf eine kleine Tour durch Ratingen mitgenommen und nun gibt es also erstmals was zum didaktischen Teil der Stuartreise zu erzählen.

Da wir ohnehin gerade mit dem Auto unterwegs waren (Schuhe kaufen in Mülheim), hat sich Hannah als Reiseführer angeboten und den Blauen See und die lila Verkehrsinseln als farbige Punkte der Stadt angepriesen.

Der erste Stopp war die Textilfabrik Cromford, sehr interessantes Industriemuseum, in dessen Herrenhaus wir vor sechs Jahren geheiratet haben.

Sehr spannend ist auch die Route der Industriekultur durchs Ruhrgebiet. Ratingen gehört aber weder zum Ruhrgebiet noch zur Route der Industriekultur, aber das ist egal.

In Cromford wurde unter knüppelharter (Kinder-) Arbeit gesponnen, was das Zeug hielt, was einer Industriespionage zu verdanken war, durch die die Technik der wasserbetriebenen Spinnräder auf das europäische Festland kam. Die Geschichten sind spannend und werden von nettem Personal mit vollem Körpereinsatz erzählt.

Jeder Ratingen Besucher sollte sich zwei Stündchen Zeit nehmen und sich ein Bild von der Baumwollspinnerei machen. Außerdem lädt der Brügelmann Park zum Flanieren und Picknicken ein. Sehr sehenswert!

Wo wir gerade von Garnen und Stoffen reden, war der zweite Stopp quasi logisch:

Das rote Gebäude der Esprit Deutschland Zentrale empfängt jeden Besucher, der nach Ratingen über die A3 oder A44 über Ratingen-Schwarzbach kommt. Gleich daneben leuchtet abends die neue Feuerwache in Grün.

Hannah erklärte Stuart: "Da denken sich Leute aus, was andere Leute wohl gerne anziehen würden". Die Designer sind immer hip gekleidet und in den Kleiderständer, die an den oberen Fenstern der oberen Etagen stehen, würde wohl jeder Modebegeisterte mal wühlen wollen...

Ratingen liegt nördlich von Düsseldorf und südlich vom Ruhrgebiet. So richtig im Bergischen Land ist man hier auch nicht, also ist es einfach Teil des Rheinlands und der Verkehrsnachrichten. Wer kennt es nicht, das Breitscheider Kreuz? Da leben, wo andere im Stau stehen! ;-)

Der Düsseldorfer Flughafen ist nur einen Steinwurf entfernt und die tief fliegenden Flugzeuge haben mich als Münsterländerin am Anfang arg verwirrt. Kannte ich doch Flugzeuge nur als kleinen weißen Punkt am Himmel, gerne mit Kondensstreifen hinten dran. Dass man hier in den Passagieren in einigen Stadtteilen winken kann, war mir dann doch etwas unheimlich. Aber das legt sich.

Kommt man über die A52 (Ratingen-Tiefenbroich), landet man (noch) neben Harrybrot und Wunsch-Öle beim Esprit Outlet, ein richtiger "Anziehungspunkt" in Ratingen. ;-)

Zum guten Schluß stand Stuart brav Modell:

Das war der Freitag mit Stuart. Was es heute zu erleben gab, berichten wir morgen!
21:30 Uhr | kommentieren | Dies und Das


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