Das Wort "Elterninitiative" macht mir einen Knoten in die Zunge.
Ist eine Elterninitiative eigentlich eine Mamainitiative, wenn man so gut wie alles alleine macht, abgesehen vom technischen Support und stiller Hilfe aus dem Hintergrund?
Es ist wirklich einfacher freundlich zu klingen, wenn man lächelt und nicht gerade ein heulendes Kind vom Telefon fernhalten muss.
Manchmal erreicht man niemanden, wird aber freundlich zurückgerufen.
Manchmal muss man sich durch dämliche Menueführungen quälen, bei denen "die 1 für bla", "die 2 für blub" und "die 0 für alles andere" gedrückt werden soll. Drückt man dann die Null, ist das Gespräch einfach vorbei.
Manchmal gibt es lustige Warteschleifenmusik (mexikanischer Hipp Hopp) nach der man den Faden verloren hat und erstmal rumstottert und einschläfernde (Für Elise), nach der man erschrocken zusammenzuckt, wenn eine Stimme erklingt.
Manchmal muss man in München oder Frankfurt anrufen, um hier in Ratingen unterstützt zu werden.
Manchmal wird man quer durch eine ganze Firmenhirarchie gereicht um dann zu erfahren, dass nur ausgewählte Projekte unterstützt werden.
Manchmal dauert die Warteschleifenmusik länger als das eigentliche Gespräch.
Einige Firmen haben mehrsprachige Ansagen. Aber das ist auch schon alles, was sie haben.
Manche Ansprechpartner haben so kuriose Namen, dass man sicherheitshalber noch mal buchstabieren läßt. (Und manchmal "Like a vergin" am Ende als Ohrwurm hat.)
Manche Ansprechpartner haben so seltsame Sprachfehler, dass man sich den Namen sicherheitshalber noch mal buchstabieren läßt.
Manchmal erfährt man kleine Firmenschicksale.
Hin und wieder stellt man sogar fest, dass man sich ja kennt.
Und bestimmt noch einiges mehr, aber ich kann gerade nicht mehr denken und will auch gar nicht mehr reden oder schreiben.
Ich geh jetzt mit den Lütten auf den hässlichsten Spielplatz der Stadt und mache morgen weiter.
16:07 Uhr
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Dies und Das
Tassilo